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Das Stadtgespräch Oktober 2015

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

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sind, nicht für ein paar Euro am Tag<br />

zu haben. <strong>Das</strong> lokale Mittagessen<br />

schon und die Übernachtung in<br />

der einheimischen Pension ebenso.<br />

Da sorgt dann das Gecko auf<br />

dem Badezimmerspiegel dafür,<br />

dass es nicht so viele Moskitos<br />

gibt, und der Ventilator der Marke<br />

Miefquirl ersetzt die Klimaanlage.<br />

Unterwegs in außereuropäischen<br />

Gefilden bekommt man dann auch<br />

zwangsläufig Antworten auf bestimmte<br />

Fragen, wie zum Beispiel:<br />

Was an lokalem Essen kann ich ab?<br />

Und wie lange? Habe ich selbst<br />

vielleicht die falsche Einstellung?<br />

Als ich ein paar Wochen auf Sri<br />

Lanka war, traf ich an einem sehr<br />

abgelegenen Ort ein paar Holländer,<br />

die schon seit Monaten in Indien<br />

unterwegs gewesen waren.<br />

Die habe ich dann gefragt: Findet<br />

ihr das eigentlich nicht fies, wenn<br />

immer diese Gewitterwürmchen<br />

in jeder Zuckerdose wimmeln? Die<br />

Holländer antworteten daraufhin,<br />

dass ich das ganz falsch angehe.<br />

Wenn sie sich ihren Tee süßen,<br />

dann schauen sie nicht in die<br />

Zuckerdose, sondern löffeln den<br />

Zucker einfach in den Tee. Da der<br />

so heiß ist, sterben die Würmchen,<br />

treiben nach oben und sind dann<br />

ganz leicht mit dem Löffel abzuschöpfen.<br />

Problem gelöst!<br />

Doch auch andere Erkenntnisse bekommt<br />

man zwangsläufig. Wenn<br />

man etwa ständig angesprochen<br />

wird, ist das interessant. Wenn<br />

sich allerdings Gesprächspartner<br />

auch nicht vom Ansprechen abhalten<br />

lassen, wenn man etwa liest<br />

oder auf der Toilette sitzt (so sie<br />

denn zum Sitzen ist), dann kann<br />

das schon nerven. Privatsphäre<br />

ist in anderen Ländern oft anders<br />

definiert. <strong>Das</strong> gilt auch für<br />

andere Bereiche. Wer sich selbst<br />

kennt, der weiß wohl, dass er in<br />

bestimmten Abständen Fleisch<br />

im Stück braucht, dazu vielleicht<br />

noch Ruhe, Kühle, Sauberkeit. Die<br />

Kosten dafür sollte man von vornherein<br />

einplanen. In der nächsten<br />

Ausgabe geht es darum, wie akribisch<br />

die Planung sein muss und<br />

wie spontan sie sein darf.<br />

KOLPING <strong>2015</strong><br />

Sommerfest für<br />

gute Zwecke<br />

(Kem) Großes Interesse fand das<br />

Sommerfest <strong>2015</strong>, zu dem die Kolpingfamilie<br />

Rheda rund um das<br />

Pfarrzentrum eingeladen hatte.<br />

Viele Komplimente erhielten die<br />

Ehrenamtlichen, die sich an den<br />

Verzehrständen und am Buffet um<br />

das leibliche Wohl der Gäste und mit<br />

verschiedensten Animationen um<br />

die Unterhaltung der kleinen und<br />

großen Besucher gekümmert hatten.<br />

Großen Anklang fanden auch<br />

ein Riesentrödel, eine Präsentation<br />

der Feuerwehr und Aussichtsfahrten<br />

mit dem 50 m hohen Peterburs-<br />

Kranwagen sowie am Vorabend<br />

eine Zeltdisco. Im geistigen Mittelpunkt<br />

stand eine Familienmesse.<br />

»Wir als Kolpingfamilie haben zu<br />

dem Sommerfest eingeladen«, betonte<br />

Kolping-Vorsitzender Hubert<br />

DITIB-MOSCHEE<br />

Eine Stätte der Begegnungen<br />

(Kem) Die Türen der DITIB-Moschee<br />

an der Holzstraße 10 a stehen für<br />

vielerlei Begegnungen offen.<br />

Nachdem die Moschee-Gemeinde<br />

zu ihrem Jubiläumsfest anlässlich<br />

ihres 30-jährigen Bestehens die<br />

Mitbürger eingeladen und Ende des<br />

Fastenmonats Ramadan zu dem<br />

damit verbundenen Festessen die<br />

in der Nachbarschaft wohnenden<br />

Flüchtlinge zu Tisch gebeten hatte,<br />

war die Moschee am 15. September<br />

(V. l.) Christoph Witte, Johanna, Birgit Kersting, Michael Hofmann, Hubert Pohlmann,<br />

Dora Hofmann, Präses Antoni Klemens<br />

Pohlmann, »weil auf Grund des gegründeten<br />

Pastoralen Raumes Pfarrfeste<br />

im bisher bekannten Rahmen<br />

nicht mehr für St. Johannes und St.<br />

Clemens gefeiert werden können.«<br />

Es war deshalb eine tolle Idee, den<br />

beiden Gemeinden durch das Sommerfest<br />

ein gemeinsames Forum für<br />

ihre Mitglieder zu schenken, konnte<br />

man vielfach anerkennend hören.<br />

<strong>2015</strong> Gastgeber der Sitzung des Integrationsrates.<br />

Der Zusammenkunft<br />

voraus ging eine Besichtigung der<br />

Räumlichkeiten der Moschee. Der<br />

Öffentlichkeit zugänglich ist die<br />

Moschee abermals am 3. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2015</strong>, dem Tag der Deutschen Einheit.<br />

<strong>Das</strong> Datum wird nach Angaben<br />

des Zentralrats der Muslime<br />

in Deutschland seit 1997 bewusst<br />

gewählt, um das Ziel einer religionsübergreifenden<br />

Verständigung<br />

Zugleich diente das Sommerfest<br />

einem guten Zweck. Der Erlös kam<br />

vollständig zwei Hilfsprojekten in<br />

Mexiko zugute, für die die Kolpingfamilie<br />

Rheda in diesem Jahr eine Patenschaft<br />

übernommen hat. Die beiden<br />

Programme fördern den Ankauf<br />

von Milch zum Aufbau einer Käserei<br />

sowie den Anbau von Bohnen und<br />

Mais als Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

bundesweit zu verdeutlichen. Zudem<br />

soll das Selbstverständnis der<br />

Muslime, Teil des 1990 wiedervereinigten<br />

deutschen Staates zu sein,<br />

und die Verbundenheit mit allen<br />

nichtmuslimischen Bewohnern<br />

Deutschlands zum Ausdruck gebracht<br />

werden. Die DITIB-Moscheegemeinde<br />

bietet an diesem Tag den<br />

nichtmuslimischen Besuchern Führungen<br />

an. Begegnungen und Gespräche<br />

sollen mögliche Vorbehalte<br />

und Ängste abbauen helfen. Tee,<br />

Gebäck und andere Dinge gehören<br />

zum Rahmenprogramm.

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