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EIN LEBEN IM GEIST DES FRANZISKUS VON ASSISI<br />
Vier Novizen legten erste Profess ab<br />
(Kem) Der 29. August war für den<br />
Franziskanerorden in Rheda-Wiedenbrück<br />
ein großer Festtag. Drei<br />
Novizen (Anwärter) aus den Niederlanden,<br />
Jan ter Maat, Hans-Peter<br />
Bartels und Joachim Oude Vrielink<br />
sowie der deutsche Ordensmann<br />
Johannes Roth legten ihre erste<br />
Profess (Ordensgelübde) – eingebettet<br />
in einer Eucharistiefeier – in<br />
der Marienkirche ab. Sie beendeten<br />
damit ihr Noviziat. Weil drei der Novizen<br />
aus dem Nachbarland kamen,<br />
wurde dabei auch ihre Muttersprache<br />
gesprochen.<br />
Mit den Gelübden versprachen die<br />
Novizen zunächst für ein Jahr ihr<br />
Leben im Geist des Ordensgründers<br />
Franziskus von Assisi in Armut, Ehelosigkeit<br />
und Gehorsam zu führen.<br />
Verwandte, Freunde und Mitbrüder<br />
nahmen an der Feier teil und gratulierten<br />
dem Ordensnachwuchs. Guardian<br />
Bruder Martin Lütticke OFM<br />
freute sich in seiner Begrüßung<br />
über die vielen Gläubigen, die dem<br />
feierlichen Versprechen beiwohnten.<br />
Ihre Anwesenheit machte einmal<br />
mehr die enge Verbundenheit<br />
zu den Ordensbrüdern deutlich.<br />
Mit einem feierlichen Ordensgelübte beendeten die vier Novizen ihr Noviziat am<br />
Franziskanerkloster.<br />
Bruder Martin Lütticke zelebrierte<br />
die Feier gemeinsam mit dem Leiter<br />
der deutschen Ordensprovinz, dem<br />
Provinzialminister der Franziskaner,<br />
Pater Dr. Cornelius Bohl OFM sowie<br />
dem Leiter der niederländischen<br />
Ordensprovinz, Rob Hogenboom<br />
aus Utrecht. Letztere nahmen das<br />
Versprechen der Novizen in der Vorabendmesse<br />
entgegen. Sie teilten<br />
mit ihnen die Freude über den im<br />
Noviziat fortgesetzten Weg der Berufung.<br />
Dieser begann für die Vier<br />
mit einem einjährigen Postulat.<br />
Während ihrer anschließenden<br />
einjährigen Zeit im Wiedenbrücker<br />
Kloster begleitete sie Bruder<br />
Martin Lütticke auf dem eigenen<br />
Berufungsweg zu Gott sowie bei<br />
dem vertieften Kennenlernen des<br />
Ordens und dem Hineinwachsen<br />
in die Gemeinschaft. Die Novizen<br />
leisteten eine wertvolle und für<br />
zahllose Menschen geistlich gewinnbringende<br />
Arbeit und übernahmen<br />
vielfältige Aufgaben für<br />
die Gemeinde und das Kloster.<br />
Die drei Niederländer kehrten nun<br />
in ihre Heimat zurück. Br. Joachim<br />
und Bruder Jan nehmen von Amsterdam<br />
aus das Theologiestudium<br />
in Utrecht auf. Br. Jan wird auch in<br />
seinem Beruf als Krankenpfleger arbeiten.<br />
Bruder Hans-Peter arbeitet<br />
im »Kloster zum Mitleben« (Megen)<br />
in der Gästebetreuung. Bruder Johannes<br />
wechselte zum Kloster<br />
Ohrbeck. Er plant im Bereich »Altes<br />
Testament« zu promovieren.<br />
Im Noviziat <strong>2015</strong>/16 wird es im<br />
heimischen Franziskanerkloster<br />
keinen Novizen geben. Der einzige<br />
Postulant der dt. Franziskanerprovinz,<br />
Marco Nobis (25) aus Köln, den<br />
der Franziskanerorden mit der Feier<br />
der Einkleidung am 13. September<br />
<strong>2015</strong> in Berlin-Pankow aufnahm,<br />
verbringt sein Noviziat gemeinsam<br />
mit drei österreichischen Novizen<br />
in deren Noviziatshaus in Brixen.<br />
Aufgrund dieser Situation und<br />
durch die Versetzung von Br. Marcel<br />
nach Utrecht Ende September,<br />
sind die Franziskaner nur noch mit<br />
sechs Brüdern im hiesigen Konvent.<br />
Um ihre Dienste aufrecht<br />
halten zu können, sind sie in Zukunft<br />
verstärkt auf eine Unterstützung<br />
angewiesen. Sie suchen u. a.<br />
Verstärkung für das Team der Kirchenreinigung<br />
und für die Mithilfe<br />
im Garten. Interessenten für diese<br />
oder andere kleinere Dienste im<br />
Kloster können sich bei Br. Martin<br />
melden. Kontaktdaten: Ruf 05242-<br />
9289-0, wiedenbrueck@franziskaner.de,<br />
Kontaktformular www.<br />
franziskaner-wiedenbrueck.de