PS 02/2016
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DATEN<br />
KTM<br />
1290 SUPER DUKE GT<br />
ANTRIEB<br />
Zweizylinder-75-Grad-V-Motor, vier Ventile/Zylinder,<br />
127 kW (173 <strong>PS</strong>) bei 8870/<br />
min*, 144 Nm bei 6500/min*, Bohrung/<br />
Hub: 108,0/71,0 mm, 1301 cm³, Verdichtung:<br />
13,2:1, Zünd-/Einspritzanlage,<br />
56-mm-Drosselklappen, hydraulisch<br />
betätigte Mehrscheiben-Ölbad-Anti-Hopping-Kupplung,<br />
Sechsganggetriebe, Kette<br />
FAHRWERK<br />
Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel:<br />
65,1 Grad, Nachlauf: 107 mm, Radstand:<br />
1482 mm, Ø Gabel innenrohr: 48 mm,<br />
Federweg v./h.: 125/156 mm<br />
RÄDER UND BREMSEN<br />
Leichtmetall-Gussräder, 3.50 x 17/6.00 x<br />
17, Reifen vorn: 120/70 ZR 17, hinten:<br />
190/55 ZR 17, 320-mm-Doppelscheibenbremse<br />
mit Vierkolben-Schwimmsätteln<br />
vorn, 240-mm-Einzelscheibe mit Zweikolben-Festsattel<br />
hinten, ABS<br />
GEWICHT<br />
(ohne Benzin) ca. 212 kg*,<br />
Tankinhalt: 23 Liter Super<br />
GRUNDPREIS<br />
k.A.<br />
* Herstellerangabe<br />
GT, die neue KTM auf. Denn ihrem<br />
Einsatzspektrum entsprechend und<br />
bei solch realistischen Szenarien wie<br />
schattigen Temperaturen am frühen<br />
Morgen oder Abstechern hoch in<br />
Richtung Baumgrenze außerhalb des<br />
Hochsommers zeigt die GT-KTM der<br />
Super Duke R eine lange Nase.<br />
Unter Idealbedingungen lässt sich<br />
die GT ähnlich der Super Duke R sportlich<br />
den Berg hinauf- und natürlich<br />
wieder hinabscheuchen. Dabei stellt<br />
sich das neue elektronische Fahrwerk<br />
auf die verschiedenen Situationen immer<br />
wieder ein. Auch eine Schlechtwegstrecke<br />
kostet nicht gleich den<br />
Halt der Plomben. Ruhig bügelt die GT<br />
mit dem aufwendigen Fahrwerk über<br />
Kanten und Wellen.<br />
Sollte die Super Duke R an mir<br />
vorbeifliegen, dann liegt es nur daran,<br />
dass ich durch die Unmengen an Einstellmöglichkeiten<br />
abgelenkt bin. Denn<br />
weder auf der Bremse, noch in Schräglage<br />
oder beim Beschleunigen muss<br />
ich eigentlich mit der GT nachgeben.<br />
Gut, sie hat etwas mehr Gewicht auf<br />
den Rippen, aber bei echt sportlichem<br />
Anbremsen dürften die Bremspunkte<br />
nicht übel ausfallen. Insgesamt liegen<br />
die bisher bekannten Fahrwerksdaten<br />
der GT im Gegensatz etwa zur BMW XR<br />
praktisch deckungsgleich auf denen<br />
des Naked Bikes. Selbst bei den Federwegen<br />
gibt KTM trotz des neu verbauten,<br />
semiaktiven Fahrwerks die gleichen<br />
Werte wie bei der 1290 Super<br />
Duke R an.<br />
Der V2-Motor ist ein<br />
Spaßgarant<br />
Das potente, 173 <strong>PS</strong> starke V2-Herz<br />
schlägt in beiden Modellen. Allerdings<br />
bekommt die GT bis zur Serienreife<br />
noch einen Schaltautomaten, den wir<br />
uns schon an der Super Duke R gewünscht<br />
hätten. Beim Fotomodell kam<br />
ich allerdings noch nicht in den Luxus<br />
der elektronischen Schalthilfe – die<br />
KTM-Techniker arbeiten aber daran.<br />
Die Traktionskontrolle haben ebenfalls<br />
beide KTMs, sie wurde für das jeweilige<br />
Fahrzeug entsprechend adaptiert.<br />
Neu im Vergleich zur R-Super Duke ist<br />
das Kurven-ABS der GT, das es bisher<br />
nur in den Adventure-Modellen gab.<br />
Will man es quer treiben, dann lassen<br />
sich diese ganzen Hilfen natürlich<br />
immer noch ausschalten. Leider, genau<br />
wie bei der Nackten, etwas umständlich<br />
– man muss<br />
dazu nämlich mit<br />
der Fuhre stehen<br />
bleiben.<br />
14 <strong>PS</strong> 2/<strong>2016</strong>