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CHEMIEREPORT.AT 1/2016 AUSTRAIN LIFE SCIENCES Österreichs Magazin für Chemie, Life Sciences und Materialwissenschaften

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AUSTRAIN LIFE SCIENCES
Österreichs Magazin für Chemie, Life Sciences und Materialwissenschaften

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MÄRKTE & MANAGEMENT<br />

Sanochemia zurück in „Gewinnzone“<br />

„Relativ gutes Ergebnis“: Sanochemia-Chef<br />

Werner Frantsits (Mitte) mit Finanzvorstand<br />

Stefan Welzig (l.) und Vertriebsvorstand<br />

Klaus Gerdes<br />

„Wir haben das Geschäftsjahr 2014/15 mit<br />

einem relativ guten Ergebnis abgeschlossen.“<br />

So kommentiert der Gründer und<br />

Vorstandsvorsitzende des Wiener<br />

Pharmaunternehmens Sanochemia, Werner<br />

Frantsits, die Jahresbilanz. Ihr zufolge erhöhte<br />

sich der Umsatz von 34,0 Millionen<br />

Euro um rund 4,7 Prozent auf 35,6 Millionen<br />

Euro. Das EBITDA fiel mit 4,2 Millionen<br />

Euro fast fünfmal so hoch aus wie im<br />

Geschäftsjahr 2013/14 (910.000 Euro).<br />

Von – 2,2 auf + 1,6 Millionen Euro angewachsen<br />

ist das EBIT. Das Konzernergebnis<br />

wird mit 384.000 Euro beziffert, nachdem<br />

2013/14 ein Minus von rund 3,4 Millionen<br />

Euro zu verzeichnen gewesen war. Laut Finanzvorstand<br />

Stefan Welzig sind die besseren<br />

Zahlen vor allem auf eine um zwei Millionen<br />

Euro höhere Bruttomarge,<br />

gesunkene Abschreibungen sowie um jeweils<br />

eine Million Euro verminderte Personal-<br />

und Sachkosten zurückzuführen. Als<br />

besonders erfreulich bezeichnete Welzig die<br />

Entwicklung des Cashflows aus der Geschäftstätigkeit,<br />

der sich von 737.000 auf<br />

3,9 Millionen Euro in etwa verfünffacht<br />

hat. Frantsits gibt nach der Hauptversammlung<br />

am <strong>16</strong>. März den Vorstandsvorsitz ab<br />

und zieht sich in den Aufsichtsrat zurück.<br />

Ihm folgt Franco Merckling, promovierter<br />

Chemiker mit langjähriger Managementerfahrung.<br />

z<br />

© Sanochemia<br />

FMMI: Verhaltene<br />

Erwartungen<br />

Der Wert der Produktion der österreichischen<br />

Maschinenbauindustrie belief sich<br />

in den ersten drei Quartalen des Jahres<br />

2015 auf rund 14,3 Milliarden Euro. Er<br />

lag damit um 1,1 Prozent über dem Vergleichswert<br />

von 2014. Die Metallwarenindustrie<br />

verzeichnete dagegen einen<br />

Produktionswert von etwa 9,8 Milliarden<br />

Euro, um 0,4 Prozent weniger als in den<br />

ersten drei Quartalen des Jahres 2014.<br />

Das berichtet der Fachverband der Maschinen-<br />

und Metallwarenindustrie<br />

(FMMI) in seinem aktuellen Branchenausblick.<br />

Diesem zufolge sind die Erwartungen<br />

der Branche für das heurige Jahr<br />

„eher gedämpft“. Die Unternehmen<br />

rechnen mit einer „gleichbleibenden bis<br />

leicht sinkenden Geschäftsentwicklung“<br />

bis zur Jahresmitte. Einem „Rückschlag“<br />

zu Jahresbeginn infolge gesunkener Auftragsbestände<br />

im Herbst 2015 sollte wieder<br />

eine gewisse Erholung folgen. Mit<br />

einem „nachhaltigen Abschwung“ wird<br />

laut FMMI nicht gerechnet. z<br />

Neuer Zentraleuropa-Chef bei BASF<br />

BASF hat den Österreicher Harald Pflanzl zum neuen<br />

Leiter der Subregion Zentraleuropa mit Sitz in Wien berufen.<br />

Er folgt Joachim Meyer nach, der mit Ende April<br />

in den Ruhestand tritt. Pflanzl wurde in Kapfenberg geboren<br />

und studierte Metallurgie an der Montan-Universität<br />

Leoben. Nach beruflichen Erfahrungen in der Kupferund<br />

Feuerfestindustrie trat er im Jahr 2000 als Geschäftsführer<br />

in die damalige Degussa Bauchemie in Krieglach<br />

ein, die 2006 von BASF<br />

erworben wurde. 2010<br />

wechselte Pflanzl zu<br />

BASF Coatings nach<br />

Münster, wo er als Leiter<br />

des Geschäftsbereiches<br />

Autoreparaturlacke<br />

für Europa, den<br />

Nahen Osten und<br />

Afrika verantwortlich<br />

zeichnete. Nun kehrt<br />

der 49-Jährige nach Österreich<br />

zurück, um die<br />

17 zentraleuropäische<br />

Länder umfassende Regionalgesellschaft<br />

der<br />

BASF zu leiten. z<br />

Harald Pflanzl leitet von Wien aus<br />

das Zentraleuropa-Geschäft von<br />

BASF.<br />

© BASF<br />

OMV: Florey folgt Davies<br />

Reinhard Florey folgt David C.<br />

Davies als Finanzvorstand der<br />

OMV. Er übernimmt seine neue<br />

Aufgabe ehestmöglich, spätestens<br />

aber mit 1. August, für drei Jahre<br />

mit der Option einer Verlängerung<br />

um zwei Jahre. Der Vertrag<br />

Floreys mit seinem derzeitigen<br />

Arbeitgeber, dem finnischen Edelstahlkonzern<br />

Outokumpu, enthält<br />

eine halbjährige Kündigungsfrist.<br />

Allerdings wird über<br />

Möglichkeiten hinsichtlich eines<br />

rascheren Wechsels zur OMV verhandelt.<br />

Wie der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der OMV, Peter Oswald,<br />

per Aussendung mitteilte, ist mit<br />

der nunmehrigen Personalentscheidung<br />

der Vorstand „mit vier<br />

Mitgliedern komplett und kann<br />

sich den langfristigen Herausforderungen<br />

der OMV widmen. Der<br />

Fokus der kommenden Jahre ist<br />

klar: eiserne Kostendisziplin, striktes<br />

Cash-Management und Schaffung<br />

eines nachhaltigen<br />

Designierter OMV-Finanzvorstand:<br />

Reinhard Florey, derzeit Finanzchef<br />

von Outokumpu Oyj<br />

Upstream-Portfolios“. Wie nahezu<br />

alle Erdöl- und Erdgaskonzerne<br />

ist auch die OMV von den<br />

niedrigen Ölpreisen betroffen.<br />

Davies steht der OMV weiterhin<br />

als Konsulent zur Verfügung. Wie<br />

es aus informierten Kreisen hieß,<br />

plant er schon seit längerem die<br />

Rückkehr in seine Heimat Großbritannien.<br />

Der Konsulentenvertrag<br />

biete dazu eine attraktive<br />

Möglichkeit. z<br />

© Outokumpu Oyj<br />

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