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DIGITAL IST KULTUR CULTURE IS DIGITAL – DIGITAL IS CULTURE

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Die Digitalisierung drängt aktiver und stetiger als bisher,<br />

Kulturpolitik zu gestalten <strong>–</strong> und vor allem auch Wirtschaftspolitik.<br />

Wie dies gelingen kann, wo Kulturpolitik in der digitalen<br />

Welt endet und daraus Wirtschaftspolitik wird, wie<br />

eine holistische Befassung von Kultur- und Wirtschaftspolitik<br />

möglich wird <strong>–</strong> das waren einige der diskutierten Fragen<br />

während des Forum d’Avignon Ruhr. Das european centre<br />

for creative economy (ecce) will das Forum d’Avignon Ruhr<br />

als Startpunkt nehmen sich weiterhin für die Interessen der<br />

Kultur und Kreativwirtschaft Nordrhein-Westfalens in der<br />

digitalen Welt einzusetzen <strong>–</strong> auch über die jährliche Konferenz<br />

hinaus. Dafür gibt es 2016 gleich mehrere Anlässe:<br />

Das Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalens lässt in<br />

Kooperation mit ecce eine Studie zur digitalen Kreativwirtschaft<br />

erstellen; im Europäischen Parlament findet ebenfalls<br />

in Kooperation mit ecce eine Anhörung zur Industriepolitik<br />

für die Kreativwirtschaft statt; und nicht zuletzt ist<br />

das europäische Netzwerk von ecce Partner einer digitalen<br />

Service-Plattform für Kreative und KünstlerInnen, die vom<br />

EU-Programm Creative Europe gefördert wird: ACE Creative<br />

(Accelerating Creative Business).<br />

des Projekts „THE MACHINE TO BE ANOTHER“ von<br />

einer unabhängigen internationalen Jury unter Vorsitz von<br />

Charles Landry mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Ein Projekt,<br />

das wie eine programmatische und pragmatische Antwort<br />

auf die offenen Fragen der politischen Gestaltung der Digitalisierung<br />

wirkt: Mittels eines Kunstexperiments bietet<br />

eine Maschine das Erleben in den Körper und die Gedankenwelt<br />

des Gegenübers einzutauchen. Eine Maschine mit<br />

dem Ziel Empathie zu erzeugen <strong>–</strong> mit Digitalisierung, der<br />

nicht selten die Verflachung oder Banalisierung der Gefühle<br />

vorgeworfen wird. Kunst schafft Setzungen und Orientierung,<br />

wo Politik noch sucht und suchen muss, wo Wirtschaft<br />

neue Geschäftsmodelle testet und verwirft. Umso<br />

dankbarer sind wir, dass sich auf dem Forum d’Avignon<br />

Ruhr AkteurInnen aus Kunst, Wirtschaft und Politik treffen<br />

und in einem Dialog für die Zukunft der Kultur und<br />

Kreativwirtschaft zusammen wirken.<br />

Wir hoffen, dass diese Dokumentation Ihnen die Debatten<br />

und die Inspirationen aus diesem Dreiklang von Kunst,<br />

Wirtschaft und Politik vermittelt.<br />

Prof. Dieter Gorny<br />

Schluss- und Höhepunkt zugleich des diesjährigen Forum<br />

d’Avignon Ruhr war die Preisverleihung für Innovationen<br />

aus der der Kultur und Kreativwirtschaft in Europa <strong>–</strong> die<br />

zweite Ausgabe des N.I.C.E. Award. Von insgesamt 213<br />

Einreichungen aus 29 Nationen wurden die InitiatorInnen<br />

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