01.03.2016 Aufrufe

DIGITAL IST KULTUR CULTURE IS DIGITAL – DIGITAL IS CULTURE

1n3RpM7

1n3RpM7

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

das Forschungsteam die durch Kultur bedingten Veränderungen<br />

verstehen lernen und herausfinden, ob und wie auf diese<br />

Weise Werte geschaffen werden. Ihre Methode beinhaltet die<br />

Einbeziehung des Projektziels und die Bestimmung der Werte<br />

und Erwartungen aller Beteiligten. Dann wird analysiert, wie<br />

diese Werte umgesetzt werden. Für Petrova ist es besonders<br />

wichtig, „zu definieren ob es langfristige und nachhaltige Auswirkungen<br />

gibt“.<br />

Nach den Präsentationen war Zeit für konstruktive Gruppenarbeit.<br />

Hier wurden die Methoden möglicher zukünftiger<br />

Fallstudien besprochen. Die Teilnehmer wurden gebeten,<br />

sich mit konkreten Gesichtspunkten auseinanderzusetzen,<br />

diese zu besprechen und dann praktische Vorschläge dazu<br />

zu machen, welche Forschungsinhalte innerhalb der nächsten<br />

12 Monate abgedeckt werden sollten.<br />

Unter den Vorschlägen der Teilnehmer zur Nachweiserbringung<br />

von Spillover-Effekten gab es die Idee Vergleichsstudien<br />

zwischen unterschiedlichen Ländern in Auftrag zu geben,<br />

die eine Erforschung der unbeabsichtigten Folgen von<br />

kulturellen Projekten durch den Vergleich von ähnlichen<br />

Phänomenen und deren Einfluss auf die Gesellschaft, Kultur<br />

und die Wirtschaft ermöglichen würden. Alternativ könnte<br />

eine Projektreihe zu Community Innovation mithilfe einer<br />

natürlichen Kontrollgruppe gemessen werden, d. h. Gemeinschaftsprojekte<br />

ohne Kunstbezug. So könnte ermittelt werden,<br />

wie Community Innovation vorangetrieben werde. Eine<br />

weitere Gruppe schlug vor, sich auf interdisziplinäre Projekte<br />

zu konzentrieren und hier Methoden aus verschiedenen<br />

wissenschaftlichen Disziplinen anzuwenden, um herauszufinden,<br />

welche verschiedenen Auswirkungen unterschiedliches<br />

Know-how haben kann.<br />

Der Blick in die Zukunft<br />

Seit Beginn dieser Forschungspartnerschaft war es unser Ziel,<br />

Forschung und Interessenvertretung zu vereinen und uns verstärkt<br />

und konsequent für die Messung der durch Investitionen<br />

erzielten Effekte von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft in<br />

Europa einzusetzen. Darüber hinaus wollen wir uns mit der<br />

Strategieentwicklung auseinandersetzen und herausfinden,<br />

was wir von Spillover-Effekten in Bezug auf die potenzielle<br />

Rolle von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft innerhalb der<br />

Gesellschaft und der Wirtschaft lernen können. Die Chancen<br />

stehen gut, dass die evidenzbasierte Erhebung und ihre Ergebnisse<br />

einen Einfluss auf die Europäische Kulturforschungsagenda<br />

im November/Dezember 2015 haben <strong>–</strong> beispielsweise<br />

angesichts der interfraktionellen Arbeitsgruppe zur Kulturund<br />

Kreativwirtschaft im Europäischen Parlament <strong>–</strong> und mehr<br />

strategische Fördermittel für die europäische Forschung<br />

generiert werden.<br />

Im Rahmen der kooperativen Forschungsarbeit würdigen wir<br />

die derzeit stattfindende Interessenvertretung sowie die Forschungstätigkeiten<br />

in diesem Bereich. Deswegen wollen wir<br />

uns mit anderen Netzwerken zusammentun, um unsere Partnerschaft<br />

und unser Know-how auszubauen. Wir sind uns darüber<br />

bewusst, dass eine gemeinsame Interessensvertretung<br />

mehr bewirken kann.<br />

Bleiben Sie auf dem Laufenden<br />

Weitere Informationen und aktuelle Neuigkeiten finden Sie auf<br />

www.ccspillovers.wikispaces.com.<br />

99

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!