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SOCIETY 367 / 2015

Nr. 367 I Nr. 1 - 2015

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WIRTSCHAFT<br />

HOTEL<br />

»Wir bieten<br />

gerne das an,<br />

was der Gast<br />

nicht immer<br />

bekommt, zum<br />

Beispiel Ur-<br />

Gemüse.<br />

«<br />

„Es gibt<br />

immer Luft<br />

nach oben“<br />

Monique Dekker,<br />

Generaldirektorin des<br />

Park Hyatt Vienna, zieht<br />

im <strong>SOCIETY</strong>-Interview<br />

eine positive Bilanz des<br />

ersten Jahres.<br />

Interview: Gertrud Tauchhammer<br />

Wie sieht Ihre internationale Zielgruppe<br />

aus?<br />

Wir haben eine ganz gute Mischung aus Geschäftsreisenden<br />

sowie Privatreisenden, in etwa<br />

50-50. Wir haben viele Gäste aus den USA, weil wir<br />

mit den Marken Hyatt und Park Hyatt dort sehr bekannt<br />

sind, ebenso wie in Asien. Viele Gäste kommen<br />

auch aus den arabischen Ländern. In Wien<br />

könnte man die Russland-Nische noch erweitern.<br />

KONTAKT<br />

PARK HYATT VIENNA<br />

Am Hof 2<br />

1010 Wien<br />

Tel: +43 1 22740 1234<br />

vienna.park@hyatt.com<br />

vienna.park.hyatt.com<br />

CURRICULUM<br />

VITAE<br />

Monique Dekker wurde<br />

1972 in den Niederlanden<br />

geboren. Nach ihrem<br />

Bachelorabschluss in Hotel<br />

Administration 1995 hat sie<br />

in verschiedenen Positionen<br />

bei Hyatt in New York, Boston,<br />

New Jersey, Chicago<br />

und Singapur gearbeitet,<br />

bis sie 2007 zum ersten Mal<br />

Generaldirektorin in Tokyo<br />

wurde. Nach weiteren drei<br />

Jahren in Düsseldorf ist sie<br />

seit Juni 2013 Generaldirektorin<br />

des Park Hyatt Vienna.<br />

Wie lange sind Sie schon in der<br />

Hotellerie?<br />

Ich bin seit zweieinhalb<br />

Jahren jetzt in Wien. Nach einer<br />

einjährigen Aufbauphase<br />

haben wir nun seit 18 Monaten geöffnet. Ich bin<br />

seit zwanzig Jahren mit Hyatt in der ganzen Welt<br />

unterwegs – USA, Japan, Singapur. Zuletzt habe<br />

ich das Hyatt in Düsseldorf eröffnet und geleitet.<br />

Wie würden Sie Ihr Haus im Vergleich zu den<br />

anderen Hotels in Wien bezeichnen?<br />

Der Standort ist wichtig, denn wir sind Teil des<br />

Goldenen Quartiers, des neuen Luxusbereichs innerhalb<br />

der Innenstadt. Die anderen Häuser sind am<br />

Ring. Auch das Haus an sich ist eine tolle Mischung<br />

aus Tradition und Modernität. Es ist uns sehr wichtig,<br />

wie die Mitarbeiter mit den Gästen umgehen,<br />

dabei gibt es drei Grundprinzipien: Der Gast soll<br />

mit einem bereichernden Gefühl aus dem Haus<br />

hinausgehen, der Service außergewöhnlich und<br />

anspruchsvoll sein. Wir haben 143 Zimmer und 210<br />

Mitarbeiter. Auf einen Gast kommen also eineinhalb<br />

Mitarbeiter.<br />

Können Sie diese drei Bereiche genauer erklären?<br />

Wir bieten gerne das an, was der Gast nicht immer<br />

bekommt. Spezielle Touren durch Wien, beispielsweise<br />

zum Essen auf den Kutschkermarkt. In<br />

unserem Restaurant kann man Ur-Gemüse essen.<br />

Das sind Gemüsesorten, die es heute nicht mehr<br />

wirklich gibt, wie bestimmte Getreide- und Krautarten.<br />

Für uns ist es wichtig, dass die Gastronomie<br />

zum großen Teil aus Österreich oder sogar der Region<br />

kommt. Beliebt sind auch Weinbergschnecken<br />

sowie österreichische Weine und Sekt.<br />

Kommt in das Restaurant auch das Wiener<br />

Publikum?<br />

Überwiegend sind es lokale Gäste, die hauptsächlich<br />

wegen dem Essen, dem Service und dem Ambiente<br />

kommen. Von Montag bis Freitag haben wir<br />

einen Business Lunch, der sehr gut ankommt. Am<br />

Sonntag von 12 bis 15 Uhr bieten wir ein Gabelfrühstück<br />

an: Man braucht nur eine Gabel zum Essen,<br />

da der Hauptgang in Portionen serviert wird, für die<br />

eine Gabel reicht. Vorspeisen und Nachspeisen sind<br />

vom Buffet.<br />

Welche Veranstaltungsräumlichkeiten, die<br />

für Botschaftsempfänge geeignet sind, haben<br />

Sie?<br />

Wir haben insgesamt 800 Quadratmeter Veranstaltungsfläche,<br />

davon ein großer Festsaal, der Ballsaal<br />

mit 200 Quadratmetern und dann fünf kleinere<br />

Räume mit je sechzig Quadratmetern. Diese sind<br />

teilweise mit fester Bestuhlung für kleine Empfänge<br />

und teilweise kann man sie auch frei gestalten. Die<br />

kleinen Räume sind für bis zu vierzig Personen geeignet,<br />

der Ballsaal für bis zu 200 Personen stehend<br />

und 120 Personen an runden Tischen sitzend. Man<br />

kann auch die ganze Etage bespielen, mit Platz für<br />

350 Gäste.<br />

Wie sehen Ihre Bilanz und Ihre Zukunftswünsche<br />

aus?<br />

Wir sind sehr zufrieden mit der Auslastung, der<br />

Gastronomie, den Veranstaltungsräumlichkeiten<br />

und dem Spa Bereich. Es gibt immer Luft nach oben,<br />

man kann nicht sofort auf ganz höchstem Niveau<br />

einsteigen. Jetzt sind wir dabei, Partnerschaften in<br />

Mode, Kunst, Kultur aufzubauen. Weiterhin ist es<br />

sehr wichtig für uns, dass wir ein Teil der Gemeinschaft<br />

werden.<br />

•<br />

Foto: Park Hyatt<br />

132 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2015</strong>

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