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Graubünden Exclusiv – Sommer 2016

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... und da, wo der Gast gerne wiederkehrt.<br />

Breil/Brigels ist ein Bauerndorf, ein kleiner idyllischer<br />

Ferienort, ein Rückzugsort, ein Sonnenplätzchen<br />

mit Weitblick. Brigels ist vor allem aber<br />

eines: Heimat <strong>–</strong> auch für Gäste.<br />

VON KARIN HUBER (TEXT) UND BRIGELS TOURISMUS (FOTOS)<br />

966<br />

« Rindviecher », echte natürlich, 46 Pferde, 220<br />

Schweine, 74 Geissen, 684 Schafe, 103 Bienenvölker;<br />

1266 Einwohner (697 im Hauptort Breil/Brigels, die<br />

übrigen in den Fraktionen Dardin und Danis /Tavanasa), 27<br />

Bauernbetriebe, vier Kirchen, die Pfarrkirche Sontga Maria<br />

thront mitten im Dorf. In der Dorfkapelle Sogn Martin hingegen<br />

lauscht man dem Pfarrer bequem sitzend auf dreibeinigen<br />

Stühlen. Ein Unikum.<br />

Breil/Brigels, die kleine rätoromanische Gemeinde auf einem<br />

sonnigen Hochplateau in der Surselva, steht für vieles: «Vor<br />

allem aber ist es ein Ort, an dem sowohl die 697 Dorfbewohner<br />

als auch die Gäste gerne leben. Unser Dorf ist ein Sonnenplätzchen<br />

mit Weitblick, grünen Matten und viel unberührter<br />

Natur », sagt Beat Zenklusen, zuerst 22 Jahre lang<br />

Feriengast hier, seit gut zwei Jahren Direktor der Bergbahnen<br />

Brigels Waltensburg Andiast und Direktor der Brigels<br />

Resort AG. « Brigels ist Heimat », schiebt der Walliser nach,<br />

der über den Oberalppass gekommen ist, um zu bleiben.<br />

BRIGELS IST HEIMAT FÜR VIELE<br />

« Die alten Ställe und Häuser, die Maiensässe. Diese Idylle.<br />

Brigels ist mir zur Heimat geworden », findet ebenso Jacqueline<br />

Walter, genau wie Zenklusen eine Zugezogene. « Die<br />

Einheimischen haben keine Berührungsängste. Sie setzen<br />

sich mit dem Gast an den gleichen Tisch. Das schätzen wir<br />

und unsere Besucher.» Die Gäste kaufen ihre «Souvenirs »<br />

noch beim Dorfmetzger, beim Dorfbäcker und im «Chäslädeli<br />

» und nehmen so jeweils ein Stück Brigelser Heimat mit<br />

nach Hause. Vielleicht einer der Gründe, weshalb Brigels<br />

ausgenommen viele Stammgäste hat.<br />

Es scheint egal, mit wem man im überschaubaren Dorf redet:<br />

« Brigels ist mein Dorf », sagen sie fast alle unisono, so, als hätten<br />

sie sich abgesprochen. « Die Kinder, die im Unterland<br />

studieren oder arbeiten, kommen immer wieder heim, viele<br />

jedes Wochenende », erzählen Jacqueline Walter und auch<br />

Berta Cathomen, Brigelserin durch Heirat, Mitbegründerin<br />

der Skischule 1973, lange Jahre Bäuerin und seit dem<br />

Golfplatzbau 2006 im Golfclub als Sekretariatsleiterin tätig.<br />

Bertas Mann Aluis, der Bauer, mutierte nach dem Hof-Verkauf<br />

zum Greenkeeper.<br />

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