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Graubünden Exclusiv – Sommer 2016

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Regisseur Andrea Fenoglio instruiert die Schauspieler Margherita Schoch und Federico Basso auf<br />

dem Set von «Giacometti Art Walk» (Bild: Fondazione Centro Giacometti).<br />

Anlässlich einer geführten Wanderung kommentiert Kunsthistorikerin Dora Lardelli ein Gemälde<br />

Giovanni Giacomettis mit dem Piz dal Largh (Bild: Fondazione Centro Giacometti).<br />

stellt, die von Chiavenna in Italien bis ins Oberengadin nach<br />

Sils reichen. Die fünf Routen sind allesamt Wanderungen mit<br />

geringem Schwierigkeitsgrad, für die jeweils zwei bis vier<br />

Stunden benötigt werden. Sie sind untereinander verbunden.<br />

Die Ausgangs- und Endpunkte sind leicht zugänglich und<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.<br />

CENTRO GIACOMETTI: VON DER VISION ZUR REALITÄT<br />

«Giacometti Art Walk » ist der erste Mosaikstein für ein grösseres<br />

multimediales Werk, das die gesamte Region umfassen<br />

wird und damit neue Entwicklungsmöglichkeiten schafft.<br />

Mit den im Tal geplanten musealen Räumen, die in einer<br />

zweiten Umsetzungsphase des Centro Giacometti entstehen<br />

sollen, werden die mit dem Videoguide vermittelten Inhalte<br />

ergänzt und vertieft und ihr transmedialer Charakter erweitert<br />

<strong>–</strong> mit multimedialen, mechanischen und interaktiven Installationen.<br />

Damit soll die Erzählung über die Künstler und<br />

ihre Heimat vervollständigt werden.<br />

Das Besucherzentrum, ein Neubau als modernes Dienstleistungszentrum,<br />

soll in Stampa entstehen, wie die von Steiner<br />

Sarnen Schweiz im Auftrag der Fondazione Centro Giacometti<br />

formulierte «Vision Centro Giacometti 2020» zeigt.<br />

Alles soll ganz auf die Gästebedürfnisse ausgerichtet sein.<br />

Oberirdisch sind Empfang, Tourismusbüro, Kasse, Bistro<br />

sowie Shop untergebracht. Im Untergeschoss befindet sich<br />

das Bergeller Kunstmuseum mit Bibliothek, Vortrags- und<br />

Filmsaal und der Zugang zu den Workshop-Räumen. Im Besucherzentrum<br />

befindet sich ebenfalls der Ausgangspunkt<br />

zu drei thematischen Rundgängen durch das Dorf und die<br />

nähere Umgebung. An der zentralen Theke des Besucherzentrums<br />

werden die Tickets für das Bergeller Kunstmuseum<br />

verkauft. Hier ersteht der Gast seine lokalen Spezialitäten,<br />

die gleich daneben verführerisch ausgestellt sind. Das Bistro<br />

ist für das frisch zubereitete und aus regionalen Produkten<br />

hergestellte kleine Verpflegungsangebot verantwortlich. Die<br />

Bergeller begegnen in diesem neuen «In-Place» den Touristen.<br />

Der Neubau soll auffallen, verblüffen, zum Anhalten anregen<br />

und vor allem auch einladend wirken. Die vorbeifahrenden<br />

Touristen sollen von der Strasse gelockt und zu einem<br />

Aufenthalt im Bergell verführt werden. Die Fondazione Centro<br />

Giacometti versucht nun, diesen Weg weiterzuverfolgen.<br />

Wenn die Idee gut ist, wird sie sich auch realisieren lassen.<br />

Weitere Informationen unter www.centrogiacometti.ch und<br />

www.giacomettiartwalk.com<br />

DER AUTOR<br />

Marco Giacometti, Bergeller, geboren 1960, Studium der<br />

Veterinärmedizin in Lausanne und Zürich, Habilita-<br />

tion in Wildtiermedizin an der Universität Bern. Zahlreiche<br />

Veröffentlichungen im Bereich der Wildtiermedizin und<br />

-ökologie. Derzeit Lehrtätigkeit an der Bergeller Sekundarschule<br />

in Stampa. Beschäftigt sich mit der Dokumentation<br />

und Vermittlung der kulturellen und natürlichen Geschichte<br />

des Tals. Seit 2013 Präsident der Fondazione Centro<br />

Giacometti in Stampa. Mit Mitstreitern hat er sich zum Ziel<br />

gesetzt, im Bergell ein «Centro Giacometti» zu reali -<br />

sieren, das <strong>–</strong> mit Bezug auf das Tal <strong>–</strong> Leben und Werk der<br />

Giacometti-Künstlerdynastie einem breiten Publikum<br />

vorstellt. Marco Giacometti ist Mitherausgeber und -autor<br />

des Buchs «Die Giacomettis. Eine Künstlerdynastie»<br />

und der Fotodokumentation über Alberto Giacomettis letzte<br />

Aufenthalte in Stampa «Ich verstehe weder das<br />

Leben noch den Tod», beide im Salm Verlag erschienen.<br />

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