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Graubünden Exclusiv – Sommer 2016

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Dardin und Danis, wo die Schulbuben und die jungen Männer<br />

die Holzscheiben fertigen, diese dann im Feuer glühend<br />

machen und abschlagen. Der Verein « Forum cultural Breil »<br />

sorgt dafür, dass die alten Bräuche erhalten bleiben und ebenso<br />

dafür, dass die Gäste auf alten historischen Wegen wandern<br />

und sich über die alten Zeiten informieren können.<br />

BRIGILO, DIE KLEINE BURG<br />

Breil/Brigels soll etwa zeitgleich mit der Klostergründung<br />

in Disentis zwischen 700 und 800 n. Chr. besiedelt worden<br />

sein. Der Ortsname ist keltischen Ursprungs. Brigilo bedeutet<br />

« kleine Burg ». Tatsächlich sind noch ein paar Steinreste<br />

dieser alten Burg am Hügel mit der Kapelle S. Sievi sichtbar.<br />

Das vermutlich älteste Gasthaus ist die Casa Fausta Capaul,<br />

wo seit 2002 Linus und Theres Arpagaus wirten und das Restaurant<br />

zu einem kulinarischen Ort der Begegnung machten.<br />

Hervorragende und hochstehende Küche bietet ebenso<br />

das Bergspa Hotel La Val mit seinem langjäh rigen Küchenchef<br />

Rudolf Möller (14 GaultMillau-Punkte). Er ist wie « La<br />

Val »-Hoteldirektor Chris Faber « hier längst ange kommen ».<br />

«Wer hier ist, bleibt oder kommt wieder », schmunzelt Faber.<br />

AUTHENTISCHE GASTFREUNDSCHAFT<br />

Das im « Sonntagszeitungs »-Rating schweizweit sechstplatzierte<br />

Spa und Wellnesshotel ist vor allem auch ein Haus der<br />

Herzlichkeit, in dem sich Paare genauso wie Familien wohlfühlen.<br />

Mitarbeitende aus dem Dorf und der Region bieten<br />

hier wie in anderen Tourismusbetrieben authentische, unver-<br />

fälschte Gastfreundschaft. Die Geschichte des Hotels « La<br />

Val » reicht bis in die 1980er-Jahre zurück. Umfassend renoviert<br />

wurde es vor einigen Jahren und 2010 unter der Führung<br />

von Chris und Susan Faber neu, als schickes Spa-Hotel<br />

eröffnet.<br />

Nach Brigels sind immer schon namhafte und illustre Gäste<br />

aus dem In- und Ausland gereist, darunter der frühere deutsche<br />

Bundespräsident Theodor Heuss oder Königin Emma<br />

von den Niederlanden. Zu den Gästen im Gasthaus Casa<br />

Fausta Capaul zählten überdies der bekannte Geologe und<br />

ETH-Professor Arnold Escher und der Schweizer Dichter<br />

Conrad Ferdinand Meyer. Im Fremdenbuch 1880 bis 1920<br />

hat sich ebenfalls Charles Flach, Maler von Brigels, eingeschrieben.<br />

Einer, der in Brigels geboren und aufgewachsen<br />

ist, ist der Dichter Giacun Hasper Muoth. Auf dem Weg zum<br />

Natur- und Bade see und zum neu eröffneten « Pradas Resort<br />

», wo wir Eugen Friberg getroffen haben, passiert man<br />

sein Geburtshaus. Immer wieder erinnern wir uns gerne an<br />

dessen Abschiedsworte: « Einmal Brigels, immer Brigels ».<br />

DIE AUTORIN<br />

Karin Huber ist Journalistin BR. Sie führt in Chur das<br />

Pressebüro kh-media. www.kh-media.ch<br />

Landschaftsidylle in Brigels.<br />

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