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Das Schweizer Private Banking der Zukunft

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___________________________________________ Masterarbeit – <strong>Das</strong> <strong>Schweizer</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

I. Management Summary<br />

Der erste Teil dieser Arbeit dient <strong>der</strong> Einführung in das Thema und <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Ausgangslage.<br />

Zudem sind bei diesem sehr breiten Thema einige Abgrenzungen nötig, um einen angemessenen<br />

Tiefgang zu ermöglichen. Im zweiten Teil analysiert die Arbeit anhand <strong>der</strong> bestehenden<br />

Literatur den <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> Markt Schweiz. Dabei wird in erster Linie auf die Anbieterstruktur<br />

und <strong>der</strong>en Wachstumsentwicklung in den letzten Jahren fokussiert. Darüber hinaus<br />

wird sowohl die Rentabilität als auch <strong>der</strong> Mitarbeiteraspekt betrachtet. Die Analyse zeigt, dass<br />

die Branche seit <strong>der</strong> Krise wenig wächst und die Marge stetig sinkt. Auch wenn in den Medien<br />

fortwährend vom Mitarbeiterabbau in <strong>der</strong> Finanzbranche gesprochen wird, konnte dieser Trend<br />

nicht bestätigt werden. Im Gegenteil, denn im Jahr 2013 sank die Zahl <strong>der</strong> Arbeitnehmer in <strong>der</strong><br />

Finanzbranche seit 2004 zum ersten Mal wie<strong>der</strong>. In den Banken stieg <strong>der</strong> Personalbestand in <strong>der</strong><br />

Zeit (2004 bis 2013) um über zehn Prozent. Entsprechend stiegen auch die Kosten, was durch<br />

den Anstieg <strong>der</strong> regulatorischen Anfor<strong>der</strong>ungen und den damit verbundenen Zusatzkosten zusätzlich<br />

verschärft wurde. Dem Trend <strong>der</strong> Kostensteigerung steht <strong>der</strong> Trend <strong>der</strong> sinkenden Erträge<br />

gegenüber, welcher durch die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kundenstruktur sowie durch die Verhaltensän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> bestehenden Kunden verursacht wurde. Des Weiteren fielen in den letzten<br />

Jahren ganze Ertragspfeiler durch neue Transparenz und den damit verbundenen Konsequenzen<br />

weg. Diese beiden Trends, welche sich wohl auch in naher <strong>Zukunft</strong> so fortsetzen werden, resultieren<br />

in einem bereits unkomfortabel hohen CIR (Cost Income Ratio)von 83, was angesichts<br />

<strong>der</strong> bevorstehenden Entwicklungen und <strong>der</strong> Notwendigkeit, in die <strong>Zukunft</strong> zu investieren, zu<br />

hoch scheint. Jedoch wurden bereits fast sämtliche Kostensenkungsmassnahmen quer durch alle<br />

Einheiten <strong>der</strong> Anbieter getroffen, somit bleiben nur noch zwei Alternativen. Es besteht zum einen<br />

die Möglichkeit, auf dem eingeschlagenen Weg „weiterzuwursteln“, mit einer deutlichen Reduktion<br />

<strong>der</strong> Personalkosten. O<strong>der</strong> aber die konsequente Überarbeitung des Geschäftsmodelles,<br />

bei welchem alles Bisherige in Frage gestellt und auf die Kunden ausgerichtet wird. Um aktuelle<br />

und spezifische Daten zum <strong>Schweizer</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> zu erhalten, wurde eine gross angelegte<br />

Umfrage durchgeführt. Diesbezüglich werden in Kapitel 5 die Kernerkenntnisse zusammengefasst.<br />

Bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Umfrage konnte gezeigt werden, dass Bankkunden heute eher unzufrieden<br />

mit ihrem aktuellen Anbieter sind, welcher keinen hohen Servicelevel bietet, die Kunden<br />

zu häufig kontaktiert und eingehende Kundenanfragen zu langsam bearbeitet. Zudem erleben<br />

die Kundensowohl die Fach-, Methoden- und die Sozialkompetenz als auch die Kundenorientierung<br />

komplett an<strong>der</strong>s, als die Bankmitarbeiter es tun. Diese Fakten führen zu <strong>der</strong> hohen<br />

Preissensitivität und dem Wunsch nach Tools, damit die Kunden viele Arbeiten selbständig und<br />

ohne einen Berater ausführen können. Zudem hat die Loyalität <strong>der</strong> Bankkunden gegenüber ihrer<br />

Pascal R. Bersier Seite 3 von 122

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