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Das Schweizer Private Banking der Zukunft

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___________________________________________ Masterarbeit – <strong>Das</strong> <strong>Schweizer</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

4. Kundenzentrierung<br />

In <strong>der</strong> heuten Zeit gelangen kaum mehr Menschen freiwillig und proaktiv in eine Bank, um<br />

Kunde zu werden. Diese Problematik ist den meisten Banken bekannt, denn Bankdienstleistungen<br />

befriedigen nicht direkt die Kundenbedürfnisse und sind zudem immateriell und oft mit negativen<br />

Assoziationen verbunden (zum Beispiel Für einen Kredit muss ich Zinsen zahlen). Finanzprodukte<br />

und Dienstleistungen sind lediglich Mittel zum Zweck und können die Zielerreichung<br />

des Kunden unterstützen (zum Beispiel: Den Kredit benötige ich, um mein Traumhaus zu<br />

kaufen). 100 Dennoch gibt es noch immer kaum Finanzdienstleister, die sich wirklich auf den Kunden<br />

und sein Verhalten fokussieren o<strong>der</strong> gar das Geschäftsmodell auf den Kunden ausrichten.<br />

Sich nur über die Produkte und/o<strong>der</strong> Dienstleistungen zu differenzieren, ist für ein klassisches<br />

Finanzinstitut we<strong>der</strong> finanzierbar, noch trifft es die Bedürfnisse <strong>der</strong> Zielgruppen. Kunden erwarten<br />

heute mehr als standardisierte Produkte, die effizient abgewickelt werden. Sie verlangen individuelle<br />

Lösungen für ihre persönliche Situation. 101 Damit stellt sich die Frage, wie sich eine<br />

Bank attraktiv positionieren kann, um sich einen Wettbewerbsvorteil o<strong>der</strong> gar einen USP aufzubauen<br />

und damit vom Produkt- und Dienstleistungsanbieter zum Unterstützer für verschiedene<br />

Lebenssituationen zu werden. 102<br />

<strong>Das</strong> kundenzentrierte Unternehmen ist im Optimalfall fähig, dem Kunden zu je<strong>der</strong> Zeit und in<br />

je<strong>der</strong> Lebenssituation die passende Lösung anzubieten. Grundvoraussetzungen für den ganzheitlichen<br />

Betreuungsansatz ist unter an<strong>der</strong>em die qualifizierte Analyse sämtlicher Kundenprozesse<br />

und <strong>der</strong> draus entstehenden Bedürfnisse nach Dienstleistungen und Produkten. Unter einem<br />

Kundenprozess wird <strong>der</strong> gesamte Prozess verstanden, den ein Kunde für die Lösung von seinem<br />

Problem o<strong>der</strong> die Befriedigung von seinem Bedürfnis durchlebt. 103 Neben den Kundenprozessen<br />

sind auch die einzelnen Touchpoints, die Fokussierung und Spezialisierung sowie die Unternehmenskultur<br />

von grosser Bedeutung, um eine kundenzentrierte Unternehmung zu werden. Abbildung<br />

31 zeigt das Spannungsfeld in welchem sich die Kundenzentrierte Unternehmung bewegt.<br />

100 (Moormann & Palvölgyi, 2013, S. 135)<br />

101 (Die Bank, 2011)<br />

102 (Moormann & Palvölgyi, 2013, S. 135)<br />

103 (Die Bank, 2011)<br />

Pascal R. Bersier Seite 48 von 122

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