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Das Schweizer Private Banking der Zukunft

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___________________________________________ Masterarbeit – <strong>Das</strong> <strong>Schweizer</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

bis ins höchste Mass zu industrialisieren. Dadurch können Prozesse und Abläufe standardisiert<br />

werden, was die Kosten sowie die Fehlerquote senkt und die Qualität deutlich erhöht. Durch die<br />

konsequente Digitalisierung sowie Automatisierung entstehen Effizienzgewinne, da viele Arbeitsabläufe<br />

nun automatisch und elektronisch passieren. Dies bedingt eine mo<strong>der</strong>ne IT und<br />

eine elektronische Anbindung zu Banken, outgesourcten Einheiten sowie zu den Fachexperten.<br />

Beispielsweise können sämtliche Prozesse rund um Wertschriftendepots elektronisch mit <strong>der</strong><br />

Börse und mit Banken gemacht werden (Aufträge, Handel, Verbuchung, Archivierung <strong>der</strong> Belege<br />

und Reporting) sowie auch die Portfolioüberwachung vollelektronisch nach vordefinierten Parametern<br />

automatisch laufen soll. Erst wenn das System eine Abweichung des Portfolios zum Kundenprofil<br />

und den Richtlinien feststellt, wird <strong>der</strong> Mensch informiert.<br />

Die dritte Komponente im Spannungsfeld bildet die Kultur. Dabei geht es nicht nur um die Unternehmenskultur,<br />

son<strong>der</strong>n auch um die Netzwerke <strong>der</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> Organisation. Die Organisation<br />

gibt die klassische, hierarchiegetriebene Kultur zugunsten einer netzwerk-, kompetenzen-<br />

und menschenorientierten Denkweise auf. Es geht nicht mehr darum, welchen Titel o<strong>der</strong><br />

welche Position ein Mensch inne hat, son<strong>der</strong>n nur noch darum, was diese Person an Mehrwert<br />

für das grosse Ganze liefern kann. In <strong>der</strong> <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> Organisation herrscht eine Kultur des<br />

Respektes, des Einbezuges aller Mitarbeiterpotenziale und <strong>der</strong> gegenseitigen Wertschätzung.<br />

Kurz, die <strong>Zukunft</strong> im <strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> wächst auf dem Nährboden <strong>der</strong> wertebasierten Kultur,<br />

denn offene Netzwerke wie das hier vorgestellte, sind dynamische und komplexe Strukturen, die<br />

einen Mehrwert für alle Beteiligten darstellen.<br />

In einem dynamischen Umfeld wie es die Finanzwelt ist, reicht es nicht mehr, das System einmal<br />

aufzubauen und anschliessend über Jahre daran festzuhalten. Die kundenzentrierte und rentable<br />

Die wertebasierte Kultur als Na hrboden<br />

fu r den zuku nftigen Erfolg stellt<br />

einer <strong>der</strong> schwierigsten jedoch wichtigsten<br />

Faktoren dar.<br />

<strong>Private</strong> <strong>Banking</strong> Organisation verschreibt sich dem Kaizen<br />

122 und arbeitet kontinuierlich an <strong>der</strong> Verbesserung<br />

aller Prozesse, <strong>der</strong> Dienstleistungen und <strong>der</strong> persönlichen<br />

Weiterentwicklung aller beteiligten Personen.<br />

122 Verän<strong>der</strong>ung zum Besseren! Stammend aus <strong>der</strong> japanischen Lebens- und Arbeitsphilosophie ist Kaizen<br />

ein methodisches Konzept, in <strong>der</strong>en Zentrum das Streben nach kontinuierlicher und unendlicher Verbessrung<br />

steht. Die Verbesserung erfolgt in einer schrittweisen, punktuellen Perfektionierung o<strong>der</strong> Optimierung<br />

eines Produktes, einer Dienstleistung o<strong>der</strong> eines Prozesses.<br />

Pascal R. Bersier Seite 74 von 122

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