GAB Dezember 2016
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BÜHNE 18<br />
FOTO: STÄDEL MUSEUM – ARTOTHEK<br />
Städel Museum<br />
GESCHLECHTERKAMPF<br />
MAX LIEBERMANN (1847–1935), SIMSON UND DELILA, 1902, ÖL AUF LEINWAND, 151,2 X 212 CM, STÄDEL MUSEUM, FRANKFURT AM MAIN<br />
Passiv – aktiv, rational – emotional: Wie wandelbar sind traditionell<br />
bestimmte Geschlechter rollen und inwiefern untermauern oder<br />
kritisieren Kunstwerke diese althergebrachten Rollen klischees? In<br />
einer Sonderausstellung widmet sich das Städel Museum dieser<br />
komplexen Frage. Betrachtet werden Gemälde, Fotografien, Skulpturen<br />
und Plastiken von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum<br />
Ende des zweiten Weltkriegs, die aus dem Bestand des Städel<br />
Museums stammen und mit wichtigen Leihgaben ergänzt werden.<br />
Dabei kann entdeckt werden, welche Motivation zum Beispiel den<br />
Maler Edvard Munch zu seinen zerbrechlich wirkenden Portraits<br />
und Ganzkörperstudien bewegt hat, wie Frida Kahlo die Rolle der<br />
Frau stark und unbeugsam darstellt, wie der dem Pictorialismus zuzuordnende<br />
Fotograf Frank Eugene nicht nur Realität abbildet, sondern<br />
seinen Bildern eine symbolische Ebene der Wertevermittlung<br />
mitgibt, oder wie Otto Dix in seinen fast karikaturartigen Gemälden<br />
an männlichen wie weiblichen Geschlechterrollen kratzt. •bjö<br />
„Geschlechterkampf“, ab dem 24.11., Städel Museum,<br />
Schaumainkai 63, Frankfurt, www.staedelmuseum.de<br />
Bildnachweis: iStock, ID: 62613710<br />
Vielfalt beginnt im Kopf<br />
und geht ins Herz .<br />
www.awo-frankfurt.de