PS 01/2017
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<strong>01</strong><br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
<strong>01</strong> Neues TFT-Farbdisplay mit Anzeigen<br />
für Gang, Modi, TC und Wheelie-Control<br />
02 In der S-Variante kommen komplett<br />
Öhlins-Dämpfer zum Einsatz<br />
03 Die Brembo M50-Bremsanlage beißt<br />
sehr sportlich zu, der Leerweg am Hebel<br />
war anfangs aber etwas lang<br />
04 Die „Skischuh-Schnalle“ am Tank der<br />
1200er-Monster zitiert schön die erste<br />
Monster M 900 von 1993<br />
05 Der neue, schön flache Frontscheinwerfer<br />
mit LED-Daytime-Fahrlicht<br />
trotzdem stabil in der nächsten Bremszone<br />
auf den Scheitel zu. Unterstützt<br />
wird die Leichtfüßigkeit, Neutralität<br />
und Präzision von einem auch bei<br />
niedrigen Temperaturen hervorragend<br />
arbeitenden Pirelli Diablo Rosso III.<br />
Der Knieschluss am jetzt schmaleren<br />
Tank (ein Liter Fassungsvermögen<br />
ging dafür drauf) passt zur höheren<br />
Sportlichkeit. Auch langhaxige Piloten<br />
finden noch akzeptablen Platz auf den<br />
Fußrasten. Allerdings bleiben dem Fahrer<br />
nicht viel Sitzalternativen. Durch<br />
den steileren Anstieg der Bank wird<br />
man unweigerlich und permanent an<br />
den Tank gepresst.<br />
Leider gab es auf der Teststrecke<br />
keine schnellen Kurven mit langem<br />
Schräglagenanteil, um die neue Monster<br />
in ihrer deutlich sportlicheren Fahrbarkeit<br />
noch mehr herumpeitschen zu können.<br />
Auf jeden Fall aber fährt sie viel<br />
Vorderrad-orientierter als die Vorgängerin.<br />
Fast meint man, auf der Monster<br />
1200 R aus dem letzten Jahr zu sitzen,<br />
die es auch weiterhin als sportlichstes<br />
Naked Bike aus Bologna mit 160 <strong>PS</strong> unverändert<br />
geben wird (für 18 390 Euro).<br />
Die S lockt mit Luxusteilen<br />
Wir bewegen jedoch die 1200 S, im<br />
aufpreispflichtigen „Liquid Concrete<br />
Grey“ (200 Euro extra). Den hohen Preis<br />
von 17 090 Euro gegenüber der nur in<br />
Rot verfügbaren Standard-Monster<br />
(14 190 Euro) machen vor allem das<br />
Fahrwerk von Öhlins, die Brembo M50-<br />
Stopper, der Quickshifter mit Blipperfunktion,<br />
leichtere Räder und das vordere<br />
Karbonschutzblech aus.<br />
Das Fahrwerk macht seine Sache<br />
wirklich gut. Es ist insgesamt schön<br />
ausgewogen, und die 48er-Gabel (Standard-Monster<br />
mit 43er-Kayaba-Gabel)<br />
sorgt – Sportfans dürfen jubeln – für<br />
hohe Transparenz am Vorderrad. Im<br />
Ansprechverhalten scheint die Front<br />
auch etwas dem Öhlins-Federbein<br />
überlegen zu sein. Für Klickproben<br />
blieb auf der ersten Testfahrt allerdings<br />
keine Zeit. Einen Kritikpunkt<br />
muss Ducati an dieser Stelle einstecken:<br />
Dass ein jetzt noch sportlicheres<br />
Motorrad in diesem Preissegment<br />
ohne Lenkungsdämpfer auskommen<br />
muss, ist völlig unverständlich.<br />
Zumal der Testastretta-Motor auch<br />
noch an Leistung zugelegt haben soll.<br />
Sowohl für die Standard- als auch die<br />
S-Monster gibt Ducati im Prospekt 150<br />
<strong>PS</strong> an. Im Schein sind davon noch 147<br />
<strong>PS</strong> übrig. Drei Pferdchen hin oder her –<br />
Schwamm drüber, denn der jetzt Euro