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DER KONSTRUKTEUR 6/2016

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VERBINDUNGSTECHNIK<br />

und Flüssigklebstoff. Die Technologie ist<br />

einfach wie ein Klebeband zu applizieren<br />

und die hohe Soforthaftung erlaubt eine<br />

einfache und sichere Fixierung. Dabei sind<br />

sie für temperaturempfindliche Materialien<br />

besonders gut geeignet. Bei der Amber-<br />

Technologie handelt es sich um ein autohärtendes<br />

System, das bei Raumtemperatur<br />

unter Feuchtigkeit härtet.<br />

Onyx wiederum zeichnet sich durch einen<br />

sehr widerstandsfähigen, wärmehärtenden<br />

Epoxid-Klebstofffilm mit selbstklebenden<br />

Eigenschaften aus. Die Vorteile der<br />

Onyx-Superior-Bonding-Filme sind unter<br />

anderem, dass sie sich einfach wie ein<br />

Klebeband applizieren lassen, nach Aushärtung<br />

aber sehr temperaturbeständig<br />

sind und eine extreme Alterungs- und Chemikalienbeständigkeit<br />

aufweisen. Im Prozess<br />

erfolgt eine Aushärtung bei ca. 130 bis<br />

180 °C. Die Eigenschaften der Onyx-Filme<br />

sind anpassbar an individuelle Prozessbedingungen,<br />

da sich auch hier die Formulierungs-<br />

und Beschichtungskompetenz vollständig<br />

in den Händen der Lohmann Bonding<br />

Engineers befindet.<br />

Vielfältige<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Lohmann bietet eine maßgeschneiderte<br />

Vorkonfektionierung für Rolle, Spule oder<br />

Stanzteil an. Durch den Wegfall von Dosier-,<br />

Misch, und Reinigungsprozessen werden<br />

Fertigungsprozesse einfacher und<br />

sicherer. Anwendung findet die DuploTEC-<br />

SBF-Reihe von Lohmann in einer Vielzahl<br />

von industriellen Bereichen.<br />

In der Elektronikindustrie bewähren<br />

sich die Eigenschaften der Topaz-Techno-<br />

01 Stanzteile für Alu-Glas-Verklebung<br />

logie bereits heute. Smartphones,<br />

Tablets und ähnliche<br />

Geräte werden zunehmend<br />

mit größeren<br />

Displays aber reduzierten<br />

Rahmenbreiten<br />

in den<br />

Markt gebracht.<br />

Die zur Verfügung<br />

stehende Klebefläche<br />

reduziert<br />

sich deshalb beständig.<br />

Da gleichzeitig<br />

aber auch die Anforderungen<br />

an Festigkeit und<br />

Dichtigkeit gestiegen sind, mussten innovative<br />

Klebelösungen in Betracht gezogen<br />

werden. Der Topaz-Film mit seinen vernetzenden<br />

Eigenschaften wird hier bereits<br />

genutzt. Der Anwender erhält auf<br />

Wunsch ein hoch präzises Stanzteil in geforderter<br />

Rahmengeometrie (Stegbreiten<br />

bis minimal 0,3 mm), je nach Fertigungsprozess<br />

z. B. auf Rolle oder Bogen. Maßgeschneidert<br />

auf den gewünschten Fertigungsablauf<br />

kann ein Bauteil bereits in<br />

einem vorgelagerten Prozess mit dem<br />

Klebefilm ausgestattet werden. Das vorausgerüstete<br />

Bauteil wird dann bei Bedarf<br />

in den finalen Verklebungsprozess eingebracht.<br />

Hierbei wird durch Temperatur<br />

die Aushärtung initiiert und eine hochfeste<br />

Verklebung erreicht. In den meisten<br />

Fällen sind Presszeiten im Sekundenbereich<br />

bereits ausreichend. Dadurch<br />

entstehen die im Vergleich zu Haftklebefilmen<br />

vielfach höheren Klebkräfte, die es<br />

erlauben die zu verklebenden Flächen<br />

äußerst klein zu halten. Da das neu entwickelte<br />

Polyurethan-System auch nach<br />

Aushärtung noch eine sehr gute Flexibilität<br />

aufweist, werden die Anforderungen<br />

der Elektronikindustrie im Hinblick auf<br />

Kälteschock resistenz und Schlagzähigkeit<br />

im besten Maße erfüllt.<br />

Ein anderes Anforderungsprofil ist<br />

gefragt, wenn es z. B. um die Verklebung<br />

von Magneten auf metallischen Oberflächen<br />

geht. Die bisher gängig verwendeten<br />

Klebeverfahren bedürfen häufig eines<br />

gesteigerten Aufwands im Hinblick auf<br />

Im Gegensatz zu Flüssigklebstoffen sind die Klebefilme einfach<br />

zu handhaben, dimensionspräzise und vorapplizierbar<br />

Verschmutzung und Arbeitssicherheit.<br />

Eine Lösung hierfür bietet die Onyx-Technologie<br />

mit ihren auf Epoxidharz basierenden<br />

Klebefilmen. Durch die Anfangshaftung,<br />

den Tack, ist eine direkte Fixierung<br />

der Magnete möglich. Diese schnelle<br />

Handfestigkeit ist eine überlegene Eigenschaft<br />

aus dem Bereich der Haftklebebänder.<br />

Bei den Epoxidfilmen wird dieser<br />

Vorteil jedoch mit dem Charakter einer<br />

leistungsfähigen, strukturellen Klebeverbindung<br />

gepaart und kann somit ideal für<br />

die hohen Anforderungen an Medienund<br />

Temperaturbeständigkeit bei der<br />

Magnetverklebung eingesetzt werden.<br />

Folgende Eigenschaft kommt diesem Anwendungsfall<br />

zusätzlich zu Gute: Die<br />

Klebefilme können so eingestellt werden,<br />

dass während des Aushärtepro zesses<br />

zuerst eine definierte Phase der Erweichung<br />

stattfindet. Dies trägt zu einer<br />

guten Verankerung und Verfüllung von<br />

Lücken, Spalten und Unregelmäßigkeiten<br />

bei. Nach dem Verfließen härtet der<br />

Klebstoff dann zu einer widerstandsfähigen<br />

und hoch belastbaren Duromerstruktur<br />

aus.<br />

Das Anwendungsspektrum für reaktive<br />

Klebstofffilme ist vielfältig. Durch die<br />

Möglichkeit, verschiedenste Technologien<br />

einsetzen zu können, gelingt es den Bonding<br />

Engineers einen ganzheitlichen Ansatz<br />

anzubieten. So entstehen individuelle<br />

Applikationen.<br />

www.lohmann-tapes.de<br />

02 Stanzteile am<br />

Beispiel Magnetzylinder<br />

Der Konstrukteur 6/<strong>2016</strong> 21

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