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DER KONSTRUKTEUR 6/2016

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ROBOTIK I SPECIAL<br />

Arm in Arm etikettieren<br />

Sondermaschinenbauer gibt Leichtbaurobotern tragende<br />

Rolle in seinen Kennzeichnungslösungen<br />

Im Sondermaschinenbau ist Anpassungsfähigkeit gefragt. Ein leichter,<br />

flexibler Roboterarm, der verschiedenste Automatisierungsaufgaben<br />

übernehmen kann, kommt da gerade recht.<br />

Die dauerhafte Kennzeichnung von<br />

Komponenten für eine einwandfreie<br />

Identifizierung ist in vielen Branchen ein<br />

Muss. Meist handelt es sich dabei um<br />

Kleinprodukte, die in langen Produktionsketten<br />

weiterverarbeitet werden. Um<br />

pünktlich in den nächsten Schritt eingegliedert<br />

werden zu können und die Kontinuität<br />

der Prozesse zu gewährleisten,<br />

muss die Etikettierung zuverlässig verlaufen.<br />

Der Sondermaschinenbauer Topex<br />

hat mit seinen Kennzeichnungssystemen<br />

für solche Fälle eine Lösung gefunden. Mit<br />

speziell angefertigten Druckern werden<br />

die benötigten Etiketten innerhalb der<br />

Maschine gedruckt und anschließend z. B.<br />

von einem Roboterarm am Produkt angebracht.<br />

Die besondere Herausforderung:<br />

Jede Sondermaschine muss in die bestehenden<br />

und ganz unterschiedlichen Prozesse<br />

auf Kundenseite eingebunden werden,<br />

sodass diese einwandfrei weiterlaufen.<br />

Aufgrund der hohen Flexibilität<br />

und Effizienz, setzt Topex deshalb<br />

seit Jahren unter anderem auf<br />

Leichtbauroboter von Universal<br />

Robots.<br />

Vor allem internationale<br />

Unternehmen aus den Bereichen<br />

Automotive, Elektronik-<br />

und der pharmazeutischen<br />

Industrie werden mit Maschinen von<br />

Topex ausgestattet, aber auch Kunden aus<br />

anderen Branchen, wie der Luftfahrt setzen<br />

auf die Kompetenz des Sondermaschinenbauers.<br />

Neben den reinen Systemen<br />

zur Etikettierung, entwickelt und baut<br />

Topex auch eigene Drucksysteme. Diese<br />

werden zum Teil gemeinsam mit Robotern<br />

in die Etikettieranlagen integriert. Die besondere<br />

Kunst dabei: Die Etikettieranlagen<br />

müssen bei jedem Kunden aufs<br />

Neue an dessen Produktionsschritte angepasst<br />

werden, sodass die Produktion nach<br />

der Integration fehlerfrei weiterlaufen<br />

kann. Hierfür müssen nicht nur Daten abgeglichen<br />

und die Schnittstellen optimiert<br />

werden, sondern es muss auch die Roboteranwendung<br />

entsprechend programmiert<br />

werden.<br />

Kartesisches System vs. Roboter<br />

In der Vergangenheit setzte Topex kartesische<br />

Systeme in Form von schrittmotorisch<br />

und servomotorisch betriebenen Achs-<br />

Systemen ein. Diese hatten einen hohen<br />

Engineering-Anteil und waren sehr unflexibel,<br />

da sie nur für eine einzige Anwendung<br />

ausgelegt waren. „Um die Sicherheit<br />

der Prozesse zu realisieren und eine<br />

störungsfrei laufende Anlage zu gewährleisten,<br />

benötigten wir jedoch Helfer, auf<br />

die wir uns hundertprozentig verlassen<br />

können. Deshalb entschieden<br />

wir uns bereits vor 15 Jahren dazu, bestimmte<br />

Prozesse im Unternehmen mit<br />

Robotern zu automatisieren“, erklärt<br />

Markus Sterr, Sales Manager bei Topex.<br />

Die Roboter werden mittlerweile für ganz<br />

unterschiedliche Aufgaben innerhalb der<br />

Etikettieranlagen eingesetzt, vom Teilehandling<br />

über die Laserbeschriftung bis<br />

zum Handling von bedruckten Etiketten.<br />

Leichtbauroboter des dänischen Unternehmens<br />

Universal Robots kommen dabei<br />

auch zum Einsatz. „Unter anderem setzen<br />

wir Roboterarme von Universal Robots ein,<br />

denn diese eigenen sich dank der hohen<br />

Von Teilen bis zu bedruckten<br />

Etiketten: Die Leichtbauarme<br />

haben alles im Griff<br />

Flexibilität und einfachen Programmierung<br />

sehr gut für die Etikettierung und das Handling<br />

von Komponenten ganz unterschiedlicher<br />

Art. Zudem sind diese höchst effizient,<br />

da das komplette Engineering übernommen<br />

wird und so sowohl auf mechanischer,<br />

als auch steuerungstechnischer Seite<br />

enorm Zeit eingespart werden kann. Für<br />

den Einbau in unsere Sondermaschinen<br />

36 Der Konstrukteur 6/<strong>2016</strong>

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