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DER KONSTRUKTEUR 6/2016

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AUTOMATISIERUNGSTECHNIK I TITEL<br />

02 Der Safety Controller – Basis vieler innovativer Sicherheitssysteme<br />

ohne trennenden Schutzzaun<br />

Menschen treten. Mit dieser Entwicklung<br />

hat Schmersal die Grundlagen für einige<br />

der neueren Sicherheitskonzepte ohne<br />

Schutzzaun gelegt, die heute u. a. von namhaften<br />

Roboterherstellern genutzt werden.<br />

Viel diskutiert und präsentiert werden<br />

zurzeit neue Formen der Mensch-Maschine-<br />

Kollaboration. Einige Hersteller haben<br />

Kleinroboter entwickelt, die in direkter<br />

Wachstumstreiber Industrie 4.0<br />

Nähe zum Werker arbeiten<br />

können und die-sem z. T. Teile anreichen<br />

können. Andere Anbieter stellen<br />

hybride Systeme vor, die als Kombination<br />

von Robotern und fahrerlosen Transportsystemen<br />

gelten können und z. B. selbsttätig<br />

Maschinen oder Montage-Arbeitsplätze<br />

mit Teilen versorgen. Hier stellt sich die<br />

Frage, wie das erforderliche Sicherheitsniveau<br />

zu gewährleisten ist. Neben optoelektronischen<br />

Schutzeinrichtungen, deren<br />

Entwicklung innerhalb der Schmersal-<br />

Gruppe die Safety Control GmbH verantwortet,<br />

werden hier taktile Systeme künftig<br />

eine verstärkte Rolle spielen.<br />

Wenn die Konzepte, die zurzeit unter dem Oberbegriff Industrie 4.0 diskutiert<br />

werden, Eingang in den Produktionsalltag finden, werden die Veränderungen groß<br />

sein. Die Maschinensicherheit wird sicherlich nicht der Antreiber oder Vorreiter dieses<br />

Veränderungsprozesses sein. Die starke Rückbindung an Richtlinien und Normenwerken<br />

bewirkt in diesem sensiblen Bereich eine sorgfältigere und folgerichtig auch<br />

langsamere Vorgehensweise. Dennoch deuten alle Anzeichen darauf hin, dass wir<br />

künftig nicht nur flexibler produzieren werden und dass Maschinen, Werkzeuge und<br />

Werkstücke zu cyber-physikalischen Systemen werden, die Daten sammeln und<br />

austauschen und somit ihren digitalen Zwilling in der Datenwelt mitführen. Auch die<br />

Systeme der funktionalen Sicherheit werden sich verändern. Der Safety Controller<br />

und das Projekt „beyond SPAI“ zeigen, in welche Richtungen die Entwicklungen<br />

gehen können.<br />

Ziel: Unterscheidung von Mensch<br />

und Maschine<br />

Schmersal verfügt auch hier über jahrzehnte -<br />

lange Erfahrung z. B. mit sicherheitsgerichteten<br />

Bumpern und unterstützt, um die Innovation<br />

in diesem zukunftsträchtigen Bereich<br />

voranzutreiben, ein Forschungsvorhaben<br />

der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.<br />

Ziel des Projektes „beyondSPAI“ ist eine<br />

verbesserte Absicherung der Kollaboration<br />

von Menschen und Robotern in der industriellen<br />

Fertigung. Mit Hilfe einer mehrstufigen<br />

Sensorik und intelligenter Software<br />

sollen Industrieroboter erkennen können,<br />

wenn sie einem Menschen zu nahe kommen,<br />

um jede gefährliche Bewegung rechtzeitig<br />

zu stoppen. Dabei werden u. a. optische Sensoren<br />

und spezielle Bildverarbeitungsalgorithmen<br />

zum Einsatz kommen, die<br />

menschliche Haut erkennen und die<br />

Silhouette von Menschen identifizieren.<br />

Diese Sensortechnologien sollen so eine<br />

direkte und sichere Interaktion von<br />

Menschen und Robotern ohne trennende<br />

Schutzzäune ermöglichen. Das Forschungsprojekt<br />

läuft über drei Jahre und wird u. a.<br />

vom Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) unterstützt. Schmersal<br />

ist der einzige Projektpartner aus der<br />

Industrie.<br />

www.schmersal.com<br />

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26 Der Konstrukteur 6/<strong>2016</strong>

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