Kreis Offenbach

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aus der alten Werkstatt gerettet und präsentiert
das alte Handwerk an einem komplett rekonstruierten
Diamantschleif-Arbeitsplatz neu.
So manches Unternehmen aus dem Kreis
Offenbach hält heute im weltweiten Wett -
bewerb die Fäden zusammen. Die Firma
Mayer in Obertshausen gilt global als einer
der führenden Hersteller von Kettenwirk -
maschinen. Das Unternehmen erzählt seine
Geschichte im Werkstatt-Museum „Karl-
Mayer-Haus“. Ein weiterer Betrieb stand jahrzehntelang
wirtschaftlich auf einem soliden
Fundament, stürzte dann aber trotz der Rettungsversuche
vom damaligen Bundeskanzler
Gerhard Schröder zusammen: Der Firmensitz
der Philipp Holzmann AG lag bis zur Insolvenz
2002 in Neu-Isenburg. Heute steht auf dem
Areal eines der europaweit größten Logistikzentren
von REWE.
Ein paar Kilometer weiter westlich, in der Nähe
des Neu-Isenburger Stadtteils Zeppelinheim,
wurde der Grundstein für den heute größten
Airport Deutschlands gelegt. Der neue Flugund
Luftschiffhafen Rhein-Main startete 1936
mit Zeppelinen zu Passagierfahrten nach
Nord- und Südamerika. Die Menschen
nahmen die Ankunft der „Riesen der Lüfte“
begeistert auf. Als der erste Zeppelin landete,
jubelten 2500 Leute. Ein Verein sorgt heute
im „Zeppelin-Museum“ gemeinsam mit
der Stadt Neu-Isenburg dafür, dass die Historie
und die Faszination Zeppelin erhalten
bleiben.
Die Zahl der Stationen und Orte, an denen die
Industriekultur im Kreis Offenbach wieder
lebendig wird, soll größer werden. Eine Erweiterung
der Route um eine Nord-Süd-Achse mit
den Kommunen Egelsbach, Langen, Dreieich
und Neu-Isenburg, die zwischen Frankfurt und
Darmstadt liegen, ist geplant.
Das Zeppelin-Museum in
Neu-Isenburg widmet sich mit viel
Liebe zum Detail der Geschichte der
Luftschifffahrt.