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Bilanz - neue leben Versicherungen

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Allgemeines<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />

sorgt für Versicherungsbedarf<br />

Einen <strong>neue</strong>n Versicherungsbedarf hat das Allgemeine<br />

Gleichbehandlungsgesetz (AGG) nach<br />

sich gezogen. Der Arbeitgeber haftet demnach<br />

für etwaige Diskriminierungen am Arbeitsplatz,<br />

wie beispielsweise bei Benachteiligungen aufgrund<br />

des Geschlechts oder der Herkunft.<br />

Neuzugang im Markt<br />

Auch im Jahr 2007 setzt sich der Trend zu langfristig<br />

ausgerichteten Vorsorgeverträgen in der<br />

Lebensversicherung fort. Vorsorgeverträge mit<br />

rentenförmiger Auszahlung halten den größten<br />

Anteil am Neugeschäft der Lebensversicherungen.<br />

Besonders die Riester-Rente konnte an<br />

ihren Vorjahreserfolg anknüpfen – ihre Verbreitung<br />

steigt deutlich.<br />

Im ersten Halbjahr 2007 wurden im Bereich der<br />

Lebensversicherungen schätzungsweise rund 7,9<br />

Mio. Verträge neu abgeschlossen. Dies entspricht<br />

einem Minus von 2 % gegenüber dem<br />

Vorjahreszeitraum.<br />

Die Beitragssumme im Neugeschäft erreichte im<br />

1. Halbjahr 2007 einen Wert von € 65,2 Mrd.<br />

(– 10 %). In diese Kennzahl gehen Neuverträge<br />

gegen laufenden Beitrag mit der Beitragssumme<br />

über die gesamte Vertragslaufzeit ein, Verträge<br />

gegen Einmalbeitrag mit ihrem Einmalbeitrag.<br />

Vor allem die Einmalbeiträge hatten in der Lebensversicherung<br />

ein starkes Gewicht am Neuzugang.<br />

Die Einmalbeiträge der Lebensversicherung erreichten<br />

einen Wert von € 4,7 Mrd. (– 3,9 %),<br />

so dass auf die laufenden Beiträge € 60,5 Mrd.<br />

(– 10,5 %) entfallen. Für das Gesamtjahr werden<br />

in der Lebensversicherung Einmalbeiträge von<br />

rund € 11,6 Mrd. (+ 0 %) erwartet.<br />

Die Struktur des Neugeschäfts der Lebensversicherung<br />

zeigt deutliche Unterschiede in der<br />

Entwicklung der Versicherungsarten. Im Neugeschäft<br />

des 1. Halbjahres 2007 zeigte sich ein<br />

Trend zu mehr Abschlüssen von Lebensversicherungen<br />

mit rentenförmiger Auszahlung. Während<br />

die Kapital-Lebensversicherungen in Stück<br />

nur noch einen Anteil von 17,7 % (Vorjahr<br />

20,0 %) am gesamten Neuzugang hielten, stieg<br />

der Anteil der Rentenpolicen am gesamten<br />

Neugeschäft auf mittlerweile 52,2 % (Vorjahr<br />

44,7 %). Hierin spiegelt sich auch die positive<br />

Entwicklung der Riester-Rente wider.<br />

Die Nachfrage nach Riester- und Basisrentenverträgen<br />

ist auch im Jahr 2007 weiter gestiegen.<br />

Dies zeigen erste vorläufige Ergebnisse zur Geschäftsentwicklung<br />

des Jahres 2007. Insgesamt<br />

konnten die im Gesamtverband der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV) zusammengeschlossenen<br />

Lebensversicherungsunternehmen<br />

2,1 Millionen <strong>neue</strong> Riester-Renten abschließen<br />

(Vorjahr: 2,0 Mio.), das entspricht einem Plus<br />

von 2,5 %. Etwa ein Drittel (677.500 Verträge)<br />

der Abschlüsse wurden allein im letzten Quartal<br />

erzielt. Während diese Werte nur leicht über<br />

dem bereits hohen Niveau des Vorjahres liegen,<br />

hat sich das Geschäft mit der Basisrente im Jahresvergleich<br />

mehr als verdoppelt. In 2007 konnte<br />

mit gut 311.300 Neuverträgen (2006: 173.700)<br />

ein Plus von über 79 % erreicht werden. Das<br />

letzte Quartal 2007 hat mit etwa 119.500 Verträgen<br />

überproportional zum Gesamtgeschäft<br />

beigetragen.<br />

Lagebericht<br />

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