Bilanz - neue leben Versicherungen
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Entwicklung der Kapitalanlagen<br />
im Jahr 2007<br />
Volkswirtschaftliche<br />
Entwicklung 2007<br />
Der globale Wirtschaftsaufschwung konnte<br />
auch im Jahr 2007 weiter zulegen. Mit 5,2 %<br />
war die Zuwachsrate ähnlich hoch wie im Vorjahr,<br />
wobei das Wachstum wiederum getragen<br />
wurde durch die Dynamik in den Schwellenländern<br />
und in der Eurozone. Dabei zeigte auch<br />
die im zweiten Halbjahr einsetzende Finanzmarktkrise<br />
bisher keine bremsende Wirkung. In<br />
den USA hingegen sind erste Abschwächungstendenzen<br />
unübersehbar geworden.<br />
Die Wirtschaftslage in den USA hat sich im Jahr<br />
2007 abgekühlt. Nachdem die Konjunktur im<br />
ersten Halbjahr noch moderat anziehen konnte,<br />
bremste die einsetzende Subprime-Krise. Die<br />
daraus resultierenden Auswirkungen auf die<br />
Finanz- und Kapitalmärkte und das Platzen der<br />
US-amerikanischen Immobilienblase schwächten<br />
das Wachstum im weiteren Verlauf ab. Die Verbraucherpreise<br />
stiegen im Jahresdurchschnitt<br />
deutlicher als im Vorjahr. Dies ist in erster Linie<br />
auf gestiegene Nahrungsmittel- und Rohstoffpreise<br />
zurückzuführen. Die Inflations-Kernrate<br />
lag mit 2,4 % ebenfalls über der von der US-<br />
Notenbank FED angepeilten Zielgröße von 2 %.<br />
Die positive Arbeitsmarktentwicklung wurde<br />
leicht eingetrübt, und das Bruttoinlandsprodukt<br />
legte mit etwas über 2 % unter Potential zu.<br />
Die erfreuliche konjunkturelle Entwicklung in<br />
Europa führte zu einem Anstieg des aggregierten<br />
Bruttoinlandsprodukts von 2,6 % und konnte<br />
damit das bereits positive Wachstum aus dem<br />
Vorjahr bestätigen. Dabei waren über die einzelnen<br />
Mitgliedsstaaten deutliche Unterschiede<br />
zu verzeichnen: Einem verhaltenen Aufschwung<br />
in Frankreich, Italien und Portugal standen deutlich<br />
höhere Zuwachsraten in Finnland, Griechenland,<br />
Österreich und Spanien gegenüber. Auch<br />
in Deutschland, der größten Volkswirtschaft<br />
der Eurozone, konnte die Konjunktur an das<br />
positive Vorjahr anknüpfen. Von der positiven<br />
Entwicklung konnte auch der Arbeitsmarkt<br />
profitieren, was zu einer leicht niedrigeren<br />
Arbeitslosenquote in Europa von 7,4 % führte.<br />
Die harmonisierten Verbraucherpreise lagen<br />
weiterhin über der Zielmarke der EZB.<br />
Kapitalmärkte 2007<br />
Im Zuge steigender Inflationserwartungen und<br />
sehr positiver Wachstumsaussichten in der Eurozone<br />
war die Rendite für 10-jährige Bundesanleihen<br />
seit Jahresbeginn bis Ende Juni von<br />
3,95 % auf bis zu 4,65 % angestiegen. Nachdem<br />
sich die US-Immobilienkrise auch auf den europäischen<br />
Finanzsektor auswirkte, wurden schnell<br />
Befürchtungen einer Wachstumseintrübung in<br />
der Eurozone wach. Der Staatsanleihenmarkt<br />
wurde als sicherer Hafen wahrgenommen. Die<br />
Rendite für 10-jährige deutsche Staatsanleihen<br />
lag nach einer Herbstrallye bei 4,00 % im November<br />
und beschloss das Jahr nach einer Korrektur<br />
bei 4,31 %.<br />
Der US-Rentenmarkt wurde in der ersten Jahreshälfte<br />
getrieben von steigenden Inflationserwartungen<br />
und einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums.<br />
Die Rendite für 10-jährige<br />
US-Staatsanleihen konnte bis Anfang Juni von<br />
4,70 % auf 5,23 % zulegen. Nachdem die FED<br />
in der Sitzung am 18. September 2007 mit dem<br />
Verweis auf Wachstumsrisiken den Zinssenkungszyklus<br />
eingeleitet und bis zum Jahresende<br />
die Leitzinsen um 1 %-Punkt auf 4,25 % gesenkt<br />
hat, setzten die US-Renditen zu einer grandiosen<br />
Rallye an. Bis zum Jahresende fielen die Renditen<br />
der 10-jährige Treasuries auf 4,02 %.<br />
Die Aktienmärkte verzeichneten im Jahr 2007<br />
eine gemischte Performance. So beendete der<br />
Stoxx 50 das Jahr mit einem Minus von 0,5 %.<br />
Der deutsche Aktienindex DAX konnte dagegen<br />
mit einem Plus von 22,3 % an die guten Vorjahre<br />
anschließen. Der britische FTSE 100 Index<br />
konnte 3,8 % zulegen und lag damit besser als<br />
die meisten anderen europäischen Indizes. In den<br />
Lagebericht<br />
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