11.01.2017 Aufrufe

Jahrbuch Global Compact Deutschland 2016: Migration und Flucht im Fokus

Über 65 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Hinzu kommen weitere hunderte Millionen, die aus Armut Heim und Familien verlassen müssen. "Das ist eine globale Frage, auf die wir auch globale Antworten finden müssen", schreibt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im Grußwort zum neuen Jahrbuch Global Compact Deutschland. Die aktuelle Ausgabe beleuchtet, welche gemeinsamen Anstrengungen hierzulande im vergangenen Jahr von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in der Flüchtlingshilfe unternommen wurden. Gleichzeitig geht es den Motiven und Ursachen von Flucht und Migration in Zeiten der Globalisierung auf den Grund. Weitere zentrale Fragen, denen die Autoren der aktuellen Ausgabe aus verschiedenen Blickwinkeln nachgehen, sind: Welche Rolle spielen künftig die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderungen? Und welche Hebel und Mittel besitzen der UN Global Compact und seine nationalen Netzwerke, um Unternehmen bei deren Implementierung und Umsetzung zu unterstützen?

Über 65 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Hinzu kommen weitere hunderte Millionen, die aus Armut Heim und Familien verlassen müssen. "Das ist eine globale Frage, auf die wir auch globale Antworten finden müssen", schreibt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im Grußwort zum neuen Jahrbuch Global Compact Deutschland. Die aktuelle Ausgabe beleuchtet, welche gemeinsamen Anstrengungen hierzulande im vergangenen Jahr von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in der Flüchtlingshilfe unternommen wurden. Gleichzeitig geht es den Motiven und Ursachen von Flucht und Migration in Zeiten der Globalisierung auf den Grund. Weitere zentrale Fragen, denen die Autoren der aktuellen Ausgabe aus verschiedenen Blickwinkeln nachgehen, sind: Welche Rolle spielen künftig die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderungen? Und welche Hebel und Mittel besitzen der UN Global Compact und seine nationalen Netzwerke, um Unternehmen bei deren Implementierung und Umsetzung zu unterstützen?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Good Practice<br />

Die Mitarbeiter mitnehmen<br />

– Arbeit 4.0<br />

Steigender Wettbewerbsdruck, drohender Stellenabbau <strong>und</strong> schleichende Übernahme von<br />

menschlichen Tätigkeiten durch Roboter bereiten vielen Sorge. Oft zu Unrecht, denn durch<br />

Industrie 4.0 bedingte Entwicklungen bringen bei den künftigen Tätigkeiten von Arbeitnehmern<br />

vielmehr neue Kompetenzprofile hervor. So warten anspruchsvollere Aufgaben mit höherer<br />

Wertschöpfung <strong>und</strong> mehr Abwechslung. Die individuelle Expertise wird dabei <strong>im</strong>mer mehr an<br />

Bedeutung gewinnen. Wissensaneignung <strong>im</strong> Beruf stellt künftig keinen temporären, sondern<br />

einen dauerhaft wiederkehrenden Vorgang dar.<br />

Von Dr. Eberhard Niggemann,<br />

Leiter Weidmüller Akademie<br />

Insgesamt wird durch die Digitalisierung<br />

eine Vielzahl neuer Geschäftsfelder<br />

<strong>und</strong> Arbeitsplätze geschaffen. Da<br />

gerade <strong>Deutschland</strong> prädestiniert ist,<br />

durch Industrie 4.0 die Wettbewerbsfähigkeit<br />

deutlich zu steigern, wird sich<br />

die Arbeitskräftebilanz wahrscheinlich<br />

sogar ins Plus verschieben. Zwar werden<br />

nach Untersuchungen des Instituts<br />

für Arbeitsmarkt- <strong>und</strong> Berufsforschung<br />

(IAB) durch den digitalen Wandel in<br />

<strong>Deutschland</strong> in den kommenden Jahren<br />

ca. 490.000 Jobs mit niedriger Qualifikation<br />

entfallen, darunter viele Routinearbeiten,<br />

aber auch körperlich schwere<br />

<strong>und</strong> gefährliche Arbeit. Dem gegenüber<br />

stehen aber auch 430.000 neue Stellen.<br />

Diese neuen Jobs entstehen vor allem<br />

<strong>im</strong> Bereich der Informationstechnologie,<br />

in naturwissenschaftlichen Berufen, in<br />

der Unternehmensberatung sowie in<br />

der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung, der in den<br />

kommenden Jahren eine entscheidende<br />

Rolle zukommen wird.<br />

Bei Weidmüller, dem Elektrotechnikspezialisten<br />

aus Detmold ist man sich<br />

bewusst, dass Industrie 4.0 frühzeitig in<br />

112 globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2016</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!