11.01.2017 Aufrufe

Jahrbuch Global Compact Deutschland 2016: Migration und Flucht im Fokus

Über 65 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Hinzu kommen weitere hunderte Millionen, die aus Armut Heim und Familien verlassen müssen. "Das ist eine globale Frage, auf die wir auch globale Antworten finden müssen", schreibt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im Grußwort zum neuen Jahrbuch Global Compact Deutschland. Die aktuelle Ausgabe beleuchtet, welche gemeinsamen Anstrengungen hierzulande im vergangenen Jahr von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in der Flüchtlingshilfe unternommen wurden. Gleichzeitig geht es den Motiven und Ursachen von Flucht und Migration in Zeiten der Globalisierung auf den Grund. Weitere zentrale Fragen, denen die Autoren der aktuellen Ausgabe aus verschiedenen Blickwinkeln nachgehen, sind: Welche Rolle spielen künftig die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderungen? Und welche Hebel und Mittel besitzen der UN Global Compact und seine nationalen Netzwerke, um Unternehmen bei deren Implementierung und Umsetzung zu unterstützen?

Über 65 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Hinzu kommen weitere hunderte Millionen, die aus Armut Heim und Familien verlassen müssen. "Das ist eine globale Frage, auf die wir auch globale Antworten finden müssen", schreibt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im Grußwort zum neuen Jahrbuch Global Compact Deutschland. Die aktuelle Ausgabe beleuchtet, welche gemeinsamen Anstrengungen hierzulande im vergangenen Jahr von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in der Flüchtlingshilfe unternommen wurden. Gleichzeitig geht es den Motiven und Ursachen von Flucht und Migration in Zeiten der Globalisierung auf den Grund. Weitere zentrale Fragen, denen die Autoren der aktuellen Ausgabe aus verschiedenen Blickwinkeln nachgehen, sind: Welche Rolle spielen künftig die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) bei der Bewältigung dieser globalen Herausforderungen? Und welche Hebel und Mittel besitzen der UN Global Compact und seine nationalen Netzwerke, um Unternehmen bei deren Implementierung und Umsetzung zu unterstützen?

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

die finanzielle Situation der K<strong>und</strong>en<br />

analysiert, einen Haushaltsplan erstellt<br />

<strong>und</strong> eine zahlbare Ratenhöhe ermittelt.<br />

Zur langfristigen Unterstützung kann<br />

der Kontakt zu einer Beratungsstelle<br />

vor Ort hergestellt werden.<br />

• Um eine Sperrung zu vermeiden, können<br />

K<strong>und</strong>en bar in Einzelhandelsgeschäften<br />

wie dm, Penny, REWE, der<br />

Deutschen Telekom oder real unbürokratisch<br />

Teilbeträge auf die Energierechnung<br />

überweisen. Die Zahlscheine<br />

erhalten sie per E-Mail oder SMS.<br />

Weitere Informationen finden sie unter<br />

www.eon.de/barzahlen.<br />

Sperrung vermeiden<br />

• Die Broschüren „E.ON unterstützt“ bieten<br />

K<strong>und</strong>en einfach verständliche Informationen<br />

<strong>und</strong> Hilfestellungen zu Themen<br />

wie Energieverbrauch, Nachzahlung,<br />

Zahlungsschwierigkeiten oder Sperrung.<br />

Sie werden direkt an betroffene K<strong>und</strong>en<br />

verteilt, den Mahnungen beigelegt oder<br />

auf Wunsch in Jobcentern ausgelegt.<br />

Im Internet sind die Flyer in 15 verschiedenen<br />

Sprachen erhältlich.<br />

Wir sprechen Ihre Sprache<br />

• In der Zahlhilfe-Rubrik www.eon.de/<br />

zahlhilfe bekommen die K<strong>und</strong>en alle<br />

Hilfsangebote aus den Broschüren<br />

<strong>und</strong> weitere nützliche Links wie zum<br />

Beispiel zur Online-Schuldnerberatung<br />

der Caritas aufgeführt. Außerdem können<br />

sie hier die Adressen des Stromspar-Checks<br />

per PLZ-Suche finden, um<br />

einen Termin zu vereinbaren, bei dem<br />

ein Stromspar-Team unter anderem<br />

den Energieverbrauch des Haushalts<br />

prüft.<br />

Prävention<br />

Für Jobcenter <strong>und</strong> Schuldnerberatungen:<br />

• Jobcenter <strong>und</strong> Schuldnerberatungen haben<br />

die Möglichkeit, sich innerhalb des<br />

Zahlhilfe-Teams über eine Hotline an<br />

„Berater-Spezialisten“ zu wenden. Diese<br />

sind besonders geschult <strong>und</strong> haben<br />

einen größeren Handlungsspielraum<br />

als andere E.ON-Mitarbeiter. So können<br />

diese Berater den Sperrprozess stoppen,<br />

sobald ein Jobcenter oder eine Beratungsstelle<br />

für einen K<strong>und</strong>en anruft.<br />

• Danach wird geprüft, ob der K<strong>und</strong>e<br />

einen Ratenplan ohne Zinsen <strong>und</strong> Gebühren<br />

erhalten kann. Das Jobcenter<br />

prüft wiederum die Vergabe eines Darlehens<br />

für die Energieschulden. Sollte<br />

beides nicht möglich sein, bietet E.ON<br />

<strong>im</strong> Einzelfall den „Ratenplan Zahlhilfe“<br />

mit einer längeren Laufzeit an.<br />

Die Schuldnerberatungen erarbeiten<br />

dann mit dem K<strong>und</strong>en eine realistische<br />

Ratenhöhe, die in das Gesamtbudget<br />

passt.<br />

• E.ON bietet den Mitarbeitern der Jobcenter<br />

ein „Zahlhilfe-Set“ an. Gemeinsam<br />

können sie so mit dem K<strong>und</strong>en<br />

die Ursachen für die Energieschulden<br />

frühzeitig identifizieren.<br />

K<strong>und</strong>enzentrierte Entwicklung des<br />

Programms<br />

E.ON hat 2014 angefangen, das Zahlhilfe-<br />

Programm <strong>im</strong> Unternehmen voranzutreiben.<br />

Dabei orientierte sich der Energieanbieter<br />

am Konzept des sogenannten<br />

Service Designs, mit dessen Hilfe Unternehmen<br />

methodisch Dienstleistungen<br />

aus Sicht von K<strong>und</strong>en entwickeln. Um die<br />

genauen Bedürfnisse zu ermitteln, führte<br />

E.ON Interviews mit Betroffenen, den<br />

Jobcentern <strong>und</strong> Schuldnerberatungen<br />

durch: „K<strong>und</strong>en sind teilweise überfordert,<br />

wenn der Schuldenberg anwächst.<br />

Dann bedienen sie eher die Gläubiger,<br />

die am meisten Druck machen“, erklärt<br />

Turner. „Zur Existenzsicherung ist die<br />

Zahlung von Strom, Heizung <strong>und</strong> Miete<br />

aber am wichtigsten. Dazu raten auch<br />

Schuldnerberatungen.“<br />

In einem zweiten Schritt hat man bei<br />

E.ON die unterschiedlichen Dienstleistungen<br />

ein halbes Jahr lang an 300<br />

echten K<strong>und</strong>enfällen <strong>und</strong> involvierten<br />

Jobcentern <strong>und</strong> Beratungsstellen getestet,<br />

um so die notwendigen Ressourcen <strong>und</strong><br />

Kompetenzen für die eigenen Serviceleistungen<br />

aufzubauen: „Mit dem Zahlhilfe-Programm<br />

haben wir die Themen<br />

Energiearmut, Zahlungsprobleme <strong>und</strong><br />

Stromsperrungen nachhaltig <strong>im</strong> Unternehmen<br />

verankert. Um eine positive<br />

Wirkung der Initiative zu gewährleisten,<br />

führen wir kontinuierlich Evaluationen<br />

durch, sodass wir Opt<strong>im</strong>ierungspotenziale<br />

schnell erkennen <strong>und</strong> <strong>im</strong> Programm<br />

umsetzen können“, so Turner weiter.<br />

Momentan findet der b<strong>und</strong>esweite Rollout<br />

statt, bei dem E.ON-Mitarbeiter das<br />

Programm den regionalen Vertretungen<br />

der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit <strong>und</strong> den<br />

Jobcentern vor Ort in Informationsveranstaltungen<br />

vorstellen.<br />

E.ON beschränkt sein Engagement für<br />

finanzschwache K<strong>und</strong>en mit Energieschulden<br />

aber nicht nur auf <strong>Deutschland</strong>.<br />

So bietet das Unternehmen Programme<br />

mit kleinerem Umfang auch beispielsweise<br />

in UK <strong>und</strong> Ungarn an.<br />

globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2016</strong><br />

85

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!