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stahlmarkt 6.2016 (Juni)

Aus dem Inhalt: Steel International / Österreich / Schweiz / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Entgraten, Anarbeitung / Edelstahl

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Editorial K 3<br />

Stabilisierung<br />

Dass sich die Stahlkonjunktur in Deutschland im<br />

Frühjahr stabilisiert hat, meldete kürzlich die Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl. So hatten die Walzstahl-Auftragseingänge<br />

in den ersten drei Monaten um + 3,2 %<br />

(im Vergleich zum Vorjahresquartal 2015) zugelegt.<br />

»Dabei kamen die stärksten Impulse aus dem Inland und<br />

den Ländern der Europäischen Union«, hieß es. Wegen<br />

der »massiven Verwerfungen« auf dem Stahlmarkt in<br />

der zweiten Jahreshälfte 2015 waren die Lagerbestände<br />

bei Händlern und Verarbeitern außer ordentlich niedrig.<br />

Sie werden jetzt wieder aufgefüllt.<br />

Nichtsdestotrotz bleibt dies nur ein kleiner Lichtblick.<br />

Denn: »Die grundlegenden Strukturprobleme auf<br />

dem globalen Stahlmarkt, insbesondere die hohen Überkapazitäten<br />

in China, bleiben davon unberührt«, sagen<br />

die Marktbeobachter in Düsseldorf. Unverzichtbar sind<br />

nach wie vor faire Wettbewerbsbedingungen bei Handels-<br />

und Klimapolitik – mehr dazu ab Seite 7.<br />

Auch die Stahlmärkte in den Alpenländern haben<br />

zu kämpfen, wie unserem Sonderteil »Österreich /<br />

Schweiz« ab Seite 18 zu entnehmen ist. Und die Stahldistribution<br />

steht generell vor Veränderungen (mehr in<br />

unserem Special ab Seite 30). So hat sich der Wettbewerb<br />

nicht nur für Produzenten, sondern auch für Stahlhändler<br />

signifikant verschärft. Es gibt jedoch Chancen.<br />

Dr.-Ing. Wiebke Sanders<br />

Chefredakteurin<br />

Tel. +49 211 6707-538<br />

<strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />

richtigen Stahllogistik ist die digitale »Transformation«<br />

durchaus vielversprechend. In vielen Fällen steckt die<br />

Entwicklung, zunehmend Produkte mit intelligenten<br />

Services zu verknüpfen, nämlich noch in den Kinderschuhen.<br />

Im Maschinenbau spielen Digitalisierung, Automatisierung<br />

und Verkettung von Maschinen schon länger<br />

eine Rolle. Und es bestehen noch zahlreiche Möglichkeiten<br />

in der Weiterentwicklung. Beispiele finden Sie in<br />

unserer Rubrik Entgraten / Anarbeitung ab Seite 42.<br />

Auch der Werkstoff Edelstahl hat noch große Potenziale,<br />

siehe Seite 52.<br />

Es gibt also nach wie vor viele Gründe, im Sinne von<br />

Stahl und Edelstahl optimistisch zu sein.<br />

Bewegung kommt in den Stahlhandel und Stahl-<br />

Service z. B. durch die Digitalisierung, die nun auch in<br />

diesen Branchen an Fahrt gewinnt. Zusammen mit der<br />

Stahlmarkt Deutschland im Frühjahr 2016<br />

Auftragseingänge Lieferungen Auftragsbestand<br />

1.Quartal<br />

in Mill. t<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

in %<br />

1.Quartal<br />

in Mill. t<br />

Veränderung<br />

zum Vorjahr<br />

in %<br />

März<br />

2016<br />

März<br />

2015<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Inland 6,3 + 3,7 5,8 + 4,2 5,4 4,8 + 12,6<br />

Ausland gesamt 4,1 + 2,6 3,6 – 8,5 3,6 3,6 – 0,9<br />

davon übrige EU-28 3,2 + 3,8 2,9 – 6,0 2,6 2,4 + 10,9<br />

davon Dritte Länder 0,9 – 1,6 0,7 – 16,7 1,0 1,3 – 22,9<br />

Gesamt 10,4 + 3,2 9,4 – 5,9 9,0 8,4 + 6,8<br />

Quelle: WV Stahl<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 0<strong>6.2016</strong>

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