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stahlmarkt 6.2016 (Juni)

Aus dem Inhalt: Steel International / Österreich / Schweiz / Stahlhandel & Stahl-Service-Center / Entgraten, Anarbeitung / Edelstahl

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NUR FÜR DEN FACHHANDEL<br />

würden. Bereits 2020 würden laut Berechnungen des Instituts<br />

Ecofys 30 % der notwendigen Zertifikate fehlen. Umgerechnet<br />

würden für die Stahlindustrie in Deutschland damit durch den<br />

erforderlichen Kauf der Emissionsrechte und die emissionshandelsbedingten<br />

Strompreissteigerungen Kosten von durchschnittlich<br />

1 Mrd. € im Jahr an fallen.<br />

Besondere Aufmerksamkeit lenkte der Verbandspräsident bei<br />

seinem Vortrag auf eine aktuelle Studie der Wirtschaftsberatung<br />

Prognos. Diese zeigt auf, wie sich die geplante Verschärfung des<br />

europäischen Emissionsrechtehandels auf die Stahlindustrie und<br />

die mit ihr verbundenen Wertschöpfungsketten in Deutschland<br />

insgesamt auswirken wird. Demzufolge würden negative Gewinnmargen<br />

nach 2020 zu Investitionsverzicht und einem schrumpfenden<br />

Kapitalstock in der Stahlindustrie führen. Bis zum Jahr<br />

2030 würden zusammen mit den Rückwirkungen auf die vor- und<br />

nachgelagerten Branchen 380.000 Arbeitsplätze verloren und das<br />

Bruttoinlandsprodukt um 30 Mrd. € zurück gehen. Um solche<br />

Auswirkungen zu verhindern, muss die Zuteilung der Zertifikate<br />

laut Kerkhoff an den Emissionen der effizientesten Anlagen be -<br />

messen werden, zudem darf es keine weiteren Kürzungen geben.<br />

Notwendig sind dem Verbandspräsidenten zufolge auch eine<br />

vollständige Kompensation der emissionshandelsbedingten<br />

Strompreissteigerungen und eine vorrangige Zuteilung der Zertifikate<br />

für die Industrie.<br />

Auch die in Vorbereitung befindliche Novelle des Erneuerbare<br />

Energien-Gesetzes (EEG) ist für die Stahlindustrie von Bedeutung.<br />

Demnach soll auch die Zukunft des Be standsschutzes beim Eigenstrom<br />

verhandelt werden. So fordert die EU-Kommission eine<br />

Belastung der Eigenstromerzeugung mit der EEG-Umlage. Dies<br />

wäre für die Stahl industrie mit erheblichen Kosten von rd.<br />

120 Mill. € im Jahr verbunden, wie Kerkhoff erklärte.<br />

www.stahl-online.de<br />

K<br />

/<br />

Bundestag gibt Rückendeckung<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 0<strong>6.2016</strong><br />

(sm 160603532)<br />

Auch der Bundestag hatte in seiner Sitzung am 28. April einen Antrag<br />

beschlossen, in dem eine Verbesserung der Handelsschutzinstrumente,<br />

eine wettbewerbsverträgliche Ausgestaltung des Emissionsrechtehandels,<br />

bezahlbare Energiepreise und eine Aufrechterhaltung der Ausnahme der<br />

ökologisch sinnvollen Nutzung von Prozessgasen zur Stromerzeugung von<br />

der EEG-Umlage gefordert werden. Die Prüfung einer Verleihung des<br />

Marktwirtschaftsstatus an China, der die Abwehr von Stahlimporten zu<br />

Dumpingpreisen nahezu unmöglich machen würde, soll an von der EU<br />

definierte technische Kriterien geknüpft werden. Das Parlament hatte<br />

einen Antrag von CDU/CSU und SPD angenommen, die Stahlindustrie in<br />

Deutschland und Europa zu stärken.<br />

»Wir erhoffen uns von dieser Positionierung des Parlaments entscheidende<br />

Impulse für die weiteren politischen Debatten in Europa«, be tonte<br />

dazu Hans Jürgen Kerkhoff. Die wichtige gesamtwirtschaftliche Rolle der<br />

Stahlindustrie sei gewürdigt worden und die Haltung des Bundestags habe<br />

immense Bedeutung.<br />

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