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Schnellwechsel-System<br />

Das Nachrüsten eines universellen Diesel-Partikelfilters kann sehr zeitaufwändig sein.<br />

Viel angenehmer gestaltet sich der Einbau eines fahrzeugspezifischen Filtermoduls.<br />

Die NKWpartner-Redaktion hat sich beim dänischen Emissionsspezialisten Dinex die<br />

schnelle Nachrüstung eines Busses und eines Lkw zeigen lassen.<br />

Ab 2010 zünden zahlreiche Städte die zweite<br />

Stufe der Umweltzonen. Fahrzeuge mit roter<br />

Umweltplakette dürfen dann nicht mehr in die<br />

als Umweltzone gekennzeichneten Innenstädte<br />

einfahren. Am restriktivsten gehen die Städte<br />

Berlin und Hannover vor, denn dort dürfen ab<br />

2010 nur noch Fahrzeuge mit einer grünen Umweltplakette<br />

in die Umweltzonen, rote und gelbe<br />

Plaketten sind dann endgültig ausgesperrt.<br />

Bus- und Transportunternehmer, die keine „grünen“<br />

Fahrzeuge im Fuhrpark haben, stehen dann<br />

vor einem Problem. Doch mit der Nachrüstung<br />

eines Diesel-Partikelfiltersystems lässt sich auch<br />

dieses lösen.<br />

Förderhöchstbetrag erhöht Umrüst-Chancen<br />

Gerade vor dem Hintergrund, dass der Staat<br />

den Förderhöchstbetrag für fahrzeugbezogene<br />

Maßnahmen – zu der auch die Filternachrüstung<br />

gehört – innerhalb des De-minimis-Programms<br />

ab 1. Januar 2010 von bislang 2.000 Euro auf<br />

3.600 Euro anhebt, lohnt es sich nicht nur für die<br />

Betroffenen, über ein „Abgas-Upgrade“ nachzudenken.<br />

Denn – einmal abgesehen von der „Plaketten-Problematik“<br />

– die Fahrzeughalter sparen<br />

nach dem Umrüsten auch Maut. Bei EURO-III-<br />

Nutzfahrzeugen etwa beträgt die Ersparnis nach<br />

der Umrüstung 2,1 Cent je Mautkilometer, ab<br />

2011 erhöht sich diese sogar auf 4,2 Cent.<br />

Doch auch der freie Teilehandel und alle<br />

Nutzfahrzeugwerkstätten können von dieser<br />

erweiterten Förderung profitieren, etwa indem<br />

diese die Filternachrüstung mehr forcieren und<br />

ihre potentielle Kunden aktiv auf eine Umrüstung<br />

ansprechen, beispielsweise mit individuellen<br />

und fahrzeugspezifischen Komplett-Angeboten.<br />

Denn das Umrüsten eines Lkw oder<br />

eines Busses ist kein Hexenwerk, wovon sich die<br />

NKWpartner-Redaktion bei einem Besuch bei<br />

Dinex, einem dänischen Diesel-Partikelfilterhersteller,<br />

überzeugen konnte.<br />

Geschlossene Systeme effektiver<br />

Der dänische Emissionsspezialist führt ein breit<br />

angelegtes Programm an Nachrüst-Diesel-Partikelfiltern,<br />

das überwiegend über den freien Teilehandel<br />

in den Markt gebracht wird. Eigenen<br />

Angaben zufolge umfasst das Sortiment mittlerweile<br />

mehr als 400<br />

genehmigte Typen.<br />

Für Regionen mit<br />

strengen Abgasgesetzen<br />

– zu denen<br />

auch Deutschland<br />

gehört – empfehlen<br />

die Dänen ein geschlossenesFiltersystem.<br />

„Offene Diesel-<br />

Partikelfiltersysteme<br />

haben Schwächen,<br />

sie lassen zu viele<br />

Feinstaubpar tik el<br />

passieren“, berichtet<br />

Oliver Gravemann,<br />

Vertriebsleiter der in<br />

Kalbach ansässigen<br />

Dinex GmbH (www.<br />

dinex.de), die den Vertrieb<br />

der dänischen<br />

Filter in Deutschland<br />

organisiert. „Eine vom<br />

niederländischen<br />

Umweltministerium<br />

beauftragte Studie<br />

hat gezeigt, dass offene<br />

Filtersysteme unter<br />

realen Bedingungen<br />

deutlich weniger als<br />

die in Holland geforderten<br />

50 Prozent der<br />

ausgestoßenen Partikel<br />

reduzieren. Deshalb<br />

favorisieren wir<br />

Diesel-Partikelfilter<br />

Einfach nur austauschen: Dinex liefert für eine Vielzahl<br />

von Lkw und Bussen fahrzeugspezifische Diesel-Partikelfilter-<br />

Nachrüstsätze. Dimensionen und Befestigungspunkte<br />

des Filtermoduls entsprechen denen des ursprünglichen<br />

Schalldämpfers und erleichtern den Einbau.<br />

Fotos: Kuss<br />

geschlossene Systeme“, erläutert Torben Pagh,<br />

Vertriebschef der Dinex-Gruppe.<br />

Das DiSiC genannte System von Dinex basiert<br />

auf einer passiv regenerierenden Filtertechnik<br />

mit einem Regenerationsfilter aus hochthermisch<br />

resistentem und sehr haltbarem Substratmaterial.<br />

Dieses wird in einem Spezialbrennofen<br />

bei Temperaturen von über 2.400 Grad C°<br />

gebrannt. „Dadurch hat das Substrat eine höhere<br />

Hitzebeständigkeit als die meisten anderen Diesel-Partikelfilter<br />

und leistet eine sehr intensive<br />

Partikel-Regeneration“, erklärt Pagh.<br />

Fahrzeugspezifische Einbaulösungen<br />

Die DiSiC-Filter sind so konstruiert, dass diese<br />

den bestehenden Schalldämpfer quasi „im Austauschverfahren“<br />

ersetzen und der Filter-Einbau<br />

deshalb sehr einfach zu bewältigen ist. Im Vergleich<br />

zu universellen Filtersystemen, die aus verschiedenen<br />

Komponenten zusammengesetzt<br />

werden und aufwändig an die jeweilige Einbausituation<br />

anzupassen sind, soll die Werkstatt laut<br />

Vertriebschef Pagh mit fahrzeugspezifischen Fil-<br />

NKW partner 4/2009 21

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