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Diagnose<br />

Eigen-Diagnose spart Kosten<br />

Ein Diagnosegeräts anzuschaffen, um damit an Kundenfahrzeugen Geld zu verdienen,<br />

ist eine Sache. Die Kosten im Fuhrpark zu senken, eine andere. Die Spedition Wahr in<br />

Nagold enschied sich deshalb für das Testsystem WDS von Winkler für ihre Trucks und<br />

Trailer. Die NKWpartner-Redaktion hat sich den Einsatz des WDS vor Ort angesehen.<br />

„Wir haben uns ein Diagnosesystem angeschafft,<br />

um die Fuhrparkkosten zu senken, indem wir Diagnosearbeiten<br />

und damit verbundene Reparaturen<br />

in Eigenregie ausführen können. Außerdem<br />

hilft uns das Gerät dabei, Schäden frühzeitig zu<br />

erkennen und unsere Fahrzeuge bedarfsgerechter<br />

einzusetzen. Und im Schadensfalle sind damit unsere<br />

Tankfahrzeuge wieder schneller auf der Straße,<br />

weil wir nicht auf Werkstattermine angewiesen<br />

sind“, erklärt Bernd Wahr, Prokurist der Fritz Wahr<br />

Mineralöl-Spedition in Nagold, die Entscheidung,<br />

ein Diagnosegerät für die firmeneigene Fuhrparkwerkstatt<br />

anzuschaffen.<br />

Mehrmarkenfähigkeit gefragt<br />

Die Wahl viel dabei auf das Mehrmarken-Diagnosesystem<br />

WDS, das der Nutzfahrzeugteilespezialist<br />

Winkler (www.winkler.de) im Portfolio hat. WDS<br />

steht übrigens für Winkler Diagnose System. Laut<br />

Bernd Wahr umfasst der Speditionsfuhrpark derzeit<br />

rund 30 Tankfahrzeuge sowie zwei Silo-Laster für<br />

den Transport von Holzpellets. Die Sattelzugmaschinen<br />

stammen überwiegend von Scania und<br />

sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Um die<br />

Wartung und Reparatur des gesamten Fuhrparks<br />

kümmert sich Kfz-Meister Holger Bronner.<br />

Für Wahr und Bronner war es nach eigenem Bekunden<br />

wichtig, ein Diagnosesystem zu finden, mit<br />

dem sich sowohl die Zugfahrzeuge als auch deren<br />

Anhänger und Auflieger bearbeiten lassen. „Bei<br />

unseren Aufliegern treten immer wieder ABS-Probleme<br />

auf – meist sind es gebrochene Sensorleitungen<br />

oder defekte Sensoren“, berichtet Bronner.<br />

Und bei den Motorwagen kommt der WDS-Tester<br />

inzwischen routinemäßig bei den fälligen Servicearbeiten<br />

zum Einsatz, etwa um Verschleißprüfungen<br />

durchzuführen oder die Wartungsanzeige<br />

nach einem vollendeten Service zurückzusetzen.<br />

Modular aufgebaut<br />

„Gleichgültig, ob einfache Reparatur- oder Wartungsarbeiten<br />

oder eine komplexe Fehlersuche<br />

an der Elektronik: Mit einem Diagnosesystem<br />

30<br />

NKW partner 4/2009<br />

lassen sich nicht nur in „normalen“ Nutzfahrzeugwerkstätten,<br />

sondern auch in Fuhrparkwerkstätten<br />

viele Arbeitsabläufe effizienter gestalten“, erklärt<br />

Anton Müller, Produkttrainer und Schulungsleiter<br />

bei Winkler. „Das funktioniert allerdings nur, wenn<br />

das Diagnosesystem die Erwartungen und Ansprüche<br />

der jeweiligen Werkstatt optimal erfüllt“,<br />

ergänzt Ernst Buck, Fachberater Nutzfahrzeuge bei<br />

Winkler. Buck war Kfz-Meister Bronner behilflich,<br />

die für seine Bedürfnisse passende WDS-Variante<br />

zusammenzustellen.<br />

Das WDS ist nach dem Baukastensystem aufgebaut<br />

und erlaubt durch die Auswahl verschiedener<br />

Hard- und Softwarekomponenten die Zusammenstellung<br />

eines individuellen Diagnosetools. Bei der<br />

Spedition Wahr entschied man sich nach reiflicher<br />

Überlegung für die Profi-Version WDS-700. Diese<br />

umfasst ein werkstatttaugliches Panasonic CF-19-<br />

Laptop, welches laut Fachberater Buck auch bei<br />

vielen Fahrzeugherstellern als Diagnoseplattform<br />

eingesetzt wird und sich im harten Werkstatteinsatz<br />

bewährt hat. „Aufgrund der Sicherheitsklasse<br />

IP54 ist es zudem unempfindlich gegen Wasser<br />

und Staub und hält widrige Umgebungstemperaturen<br />

aus. Überdies schützt ein umfangreicher<br />

Gummipanzer bei harten Stößen“, erklärt Buck.<br />

Als Einsteigermodell fungiert indes die Variante<br />

WDS-500. Sie besteht aus einem in Gummi eingepackten<br />

Tablet-PC mit 8-Zoll-Touchscreen und<br />

schmutzabweisender Oberfläche, ein externes<br />

DVD-Laufwerk, etwa um Softwareupdates aufzuspielen,<br />

gehört hier wie auch beim WDS-700 zum<br />

Lieferumfang. Herzstücke beider WDS-Varianten<br />

sind jedoch das WD-Interface sowie das Softwaremodul<br />

„Diagnose“ mit Lizenz und den Updates<br />

für ein Jahr.<br />

Das WD-Interface dient der Datenauslese aus<br />

den Steuergeräten, die Datenübertragung zum<br />

Laptop beziehungsweise Tablet-PC erfolgt per<br />

Bluetooth. Zudem sind beide WDS-Varianten W-<br />

LAN-fähig. Ebenfalls zum Lieferumfang gehört bei<br />

beiden ein universelles Multi-Pin-Set. Optional gibt<br />

es noch spezielle Kabelkoffer für Lkw und Trailer.<br />

Software nach Bedarf – und einfach zu bedienen<br />

Wie schon die Hardware, so ist auch die Software<br />

modular aufgebaut und kann daher mit den Ansprüchen<br />

des WDS-Anwenders wachsen. Mit der<br />

aus Spanien stammenden Diagnosesoftware<br />

lassen sich Winkler-Produktspezialisten Müller<br />

Dauerbrenner: ABS-Fehler kommen an den Trailern der<br />

Spedition Wahr häufig vor. Der regelmäßige Check des<br />

Fehlerspeichers gehört für Kfz-Meister Holger Bronner<br />

inzwischen zur Routine.<br />

Der „elektronische Schraubenschlüssel“ in Form eines<br />

Diagnosesystems hält immer öfter auch in Fuhrpark-<br />

Werkstätten Einzug – etwa um Betriebskosten zu sparen<br />

und die Mobilität der Fahrzeuge schnellstmöglich wieder<br />

herzustellen. Fotos: Kuss<br />

Self-Service: Das Zurücksetzen der Serviceanzeige<br />

ist nun nach ausgeführter Wartung in<br />

Eigenregie möglich.<br />

zufolge Fahrzeuge der Marken DAF, Iveco, MAN,<br />

Mercedes-Benz, Renault, Scania und Volvo diagnostizieren,<br />

bei den Trailern deckt die Software<br />

die Hersteller Haldex, Knorr und Wabco ab. Laut<br />

Fachberater Buck, der das WDS beinahe täglich<br />

den Nkw-Spezialisten in den Werkstätten vorstellt,<br />

lässt sich die Software einfach bedienen, was auch<br />

Kfz-Meister Bronner bestätigt: „Das WDS lässt sich<br />

intuitiv bedienen. Man fühlt sich schon nach kurzer<br />

Zeit vertraut damit.“<br />

Mit dem Basismodul „Diagnose“, das zum Lieferumfang<br />

gehört, lassen sich Fehlercodes lesen<br />

und löschen, Datenlisten auslesen, Serviceanzeigen<br />

zurückstellen, Steuergeräte identifizieren,<br />

Stellgliedtests und Kalibrierungen ausführen und<br />

– nach entsprechender Freischaltung – Parametrierungen<br />

vornehmen. Optional bietet Nutzfahrzeugspezialist<br />

Winkler weiterführende Softwaremodule<br />

mit technische Daten für komplexe<br />

Diagnoseaufgaben (mit Schaltplänen, Sollwerten,<br />

Bauteilebeschreibungen, Fehlersuch-Hilfen, usw.)<br />

beziehungsweise für Wartungs- und Servicearbeiten<br />

(mit Serviceplänen, Füllmengen, etc.). Ein<br />

weiteres Modul mit Reparaturzeiten erlaubt unter<br />

anderem das Erstellen von Kostenvoranschlägen<br />

und Rechnungen.<br />

Auf Wunsch bietet Winkler eine kostenpflichtige<br />

Lkw-Technik-Hotline an, die den WDS-Anwender<br />

bei schwierigen Diagnoseaufgaben unterstützen<br />

kann. Klaus Kuss W

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