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NKW-marKt Österreich
Erdgastransporter:
Die saubere Alternative
Geringere Umweltbelastung, größere Reichweite und weniger Treibstoffkosten – die
Vorteile von Erdgas als Kraftstoff liegen auch im Transportersegment auf der Hand.
Während das Tankstellennetz weiter ausgebaut wird, nimmt auch die Zahl an entsprechenden
Modellen zu. Praktisch alle renommierten Marken mischen mit.
Über 155 Erdgas-Tankstellen gibt es mittlerweile
in Österreich, so dass damit eine tatsächlich flächendeckende
Versorgung mit dem alternativen
Kraftstoff gewährleistet ist. Die Voraussetzungen
für eine weitere Verbreitung entsprechend angetriebener
Fahrzeuge sind also von Seiten der
Energieversorger geschaffen, und auch die Au-
Aufstrebende Alternative: Erdgasbetriebene Transporter
werden immer beliebter. Der bivalente Antrieb beschert dem
Sprinter NGT von Mercedes-Benz eine Reichweite von bis zu
1200 km – und spart dabei bis zu 50 Prozent der Kraftstoffkosten.
Foto: JMM
Neue Iveco-Niederlassung in Wöllersdorf
Trotz weltweiter Wirtschaftskrise und am Boden liegendem Neuwagengeschäft hat
Nutzfahrzeughersteller Iveco mit einer neuen Niederlassung im Süden Wiens ein
Zeichen gesetzt. Den Verantwortlichen zufolge handelt es sich um eine Investition
in die Zukunft.
Verkehrstechnisch günstig gelegen an der A2 im
Süden von Wien präsentiert sich die komplett
neu gebaute Iveco-Niederlassung als moderner
Nutzahrzeug- und Busbetrieb, der für alle Aufgaben
der Zukunft gerüstet ist.
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NKW partner 4/2009
tomobilindustrie zieht mit und leistet ihren Beitrag
mit einer entsprechenden Modellpalette.
Verbindliche Zusagen gefordert
Nahezu alle großen Hersteller haben – vor allem
im Transportersegment – Erdgasversionen
im Programm, die teilweise zu einem Preis angeboten
werden, der im Bereich vergleichbarer
Dieselmodelle liegt.
Was bisher allerdings fehlt, sind verbindliche
Zusagen der politischen Entscheidungsträger,
den Steuervorteil von Erdgas – und damit die
geringeren Betriebskosten im Vergleich zu konventionellen
angetriebenen Fahrzeugen – auch
in Zukunft sicher zu stellen. Außerdem variieren
die Förderungen beim Erwerb eines Erdgastransporters
von Bundesland zu Bundesland
und reichen von schlichtweg keiner Unterstützung
über Tankgutscheine bis zu 1.300,- Euro für
Gewerbekunden in der Steiermark.
Eine Vereinheitlichung der Förderprogramme
würde nicht nur eine viel bessere Übersichtlichkeit
am Markt zur Folge haben, sondern auch
den Herstellern die Möglichkeit geben, groß angelegte
Werbe- und Verkaufsaktionen für ihre
Erdgasfahrzeuge österreichweit durchzuführen.
Investition in die Zukunft
Es ist eine Investition in die Zukunft und ein
deutliches Signal für den österreichischen
Nutzfahrzeugmarkt, hieß es bei der Eröffnung.
Trotz der im Moment nicht gerade einfachen
Situation im Lkw-Segment baute Iveco für
nicht weniger als sechs Millionen Euro die Filiale
Wöllersdorf im Süden Wiens komplett neu
auf. Auf insgesamt 16.000 Quadratmetern des
In Reih und Glied: Am neuen Standort steht die gesamte
Fahrzeugpalette parat – vom Kleintransporter bis hinauf
zum 40-Tonner. Foto: JMM
Markenübergreifend: Nahezu alle Transporterhersteller haben
mittlerweile Erdgasfahrzeuge im Programm. Im Bild der
Ford Transit CNG mit kleinem Hochdach.
Foto: JMM
Erweiterte Reichweite als Kaufargument
Nichtsdestotrotz hat bereits eine ganze Reihe
an Unternehmern die Vorteile des alternativen
Kraftstoffs erkannt, die sich nicht auf die
geringeren Treibstoffkosten beschränken. Da
fast alle Erdgastransporter auf ein bivalentes
Antriebssystem vertrauen, das auch einen
Betrieb mit Benzin zulässt, vergrößert sich die
Reichweite. Denn normalerweise kommt zum
unveränderten Originalbenzintank ein zusätzlicher
Erdgasvorrat hinzu, der dem Fahrzeug
das Zurücklegen deutlich längerer Distanzen
ermöglicht.
Geringere Emissionen
Dass der größte Vorteil des alternativen Kraftstoffs
in den niedrigeren Schadstoffemissionen
besteht, ist mittlerweile hinlänglich bekannt.
Erdgastransporter sorgen darüber hinaus aber
auch für eine geringere Lärmbelästigung. Nicht
zu unterschätzen ist deshalb der sich daraus ergebende
Imagegewinn für ein Unternehmen:
Die nachhaltige Firmenpolitik kann anhand
der Erdgastransporter den Kunden deutlich
gemacht und als Abgrenzung zum Mitbewerb
verwendet werden.
JMM W
Areals entstand ein offenes und modernes Gebäude
auf einer Grundfläche von 3.000 Quadratmetern,
das drei Bereiche umfasst.
Neben dem Verwaltungstrakt, der sich aus
den Büros für die Filialleitung, für die Verkaufsmannschaft
und den technischen Außendienst
sowie einem Schulungsraum für die Mechanikerfortbildung
zusammensetzt, bietet der zweistöckige
Bau Platz für eine moderne Lkw- und
Buswerkstätte, die aus fünf Lkw- und zwei Bus-
Zukunftsorientiert: Mit der neuen Niederlassung in
Wöllersdorf im Süden von Wien setzt Nutzfahrzeughersteller
Iveco ein Zeichen – der Krise zum Trotz. Foto: JMM