Entwicklungskonzept: Verl 2020 - Stadt Verl
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ENTWICKLUNGSKONZEPT VERL – FORTSCHREIBUNG <strong>2020</strong> KONZEPT<br />
Westfalens beruht, schränken die Möglichkeiten für Neuausweisungen gewerblicher Bauflächen<br />
stark ein. Die vorhandenen noch freien Gewerbeflächen sind überwiegend betriebsgebunden.<br />
Die ausgewiesenen Gewerbeflächen sollten daher vorrangig emittierenden Betrieben und Firmen<br />
mit hohem Verkehrsaufkommen, die ausreichende Schutzabstände zur Wohnnutzung einhalten<br />
müssen und Betrieben mit erhöhtem Flächenbedarf für Gebäude und Lagerplätze, die<br />
gestalterisch schwer integrierbar sind, zur Verfügung gestellt werden.<br />
Neue Ansiedlungsflächen rücken daher zwangsläufig immer näher an vorhandene Wohnbebauung.<br />
Dabei gilt es, potenziellen Konflikten zu den Wohnnutzungen sowie den wohnungsnahen<br />
Freiflächen vorzubeugen, die Erschließung konfliktarm zu sichern und die Zulässigkeit auf<br />
nicht emittierende Betriebe zu beschränken.<br />
4.1.5. KULTUR- UND SOZIALBEREICH<br />
Nach wie vor tragen die vielfältigen Aktivitäten der <strong>Verl</strong>er Vereine wesentlich zur Identität sowie<br />
zum kulturellen und sozialen Leben der Ortsteile bei. Mit der gestreuten Ausweisung neuer<br />
Wohnbauflächen wurden die Ortsteile behutsam erweitert und die Neueinwohner in das bestehende<br />
Ortsleben integriert. Eine 'Ghettobildung', die sich bei der Gründung eines neuen Ortsteils<br />
oder einer einseitigen Siedlungsausrichtung hätte einstellen können, wurde bisher erfolgreich<br />
vermieden. Daher trägt das oben genannte Ziel zur Siedlungsentwicklung auch wesentlich<br />
zur<br />
• Sicherung und Stärkung des Vereinslebens sowie Nutzung vorhandener Gemeinbedarfseinrichtungen<br />
bei. Die Integration in das bestehende Netz des Vereinslebens sowie der bedarfsgerechte Ausbau<br />
vorhandener Kindergärten und Schulen bleiben daher weiter als wichtiges Ziel bestehen.<br />
4.1.6. VERKEHR<br />
Zur nachhaltigen Entlastung der Siedlungsbereiche vom motorisierten Straßenverkehr wird derzeit<br />
eine Gesamtkonzeption entwickelt, die neben den Erfordernissen für den motorisierten Individualverkehr<br />
auch die Belange des öffentlichen Personennahverkehrs und des Radverkehrs<br />
berücksichtigt. Das vorhandene Straßennetz ist zum Tei überlastet, zum Teil nur noch im geringen<br />
Umfang für Neuverkehre aufnahmefähig. Nur mit einer integrierten Verkehrs-, <strong>Stadt</strong>- und<br />
Freiraumplanung kann eine konfliktarme und wohnumfeldverträgliche Lösung zur Entwicklung<br />
neuer Siedlungsflächen gefunden werden. Das Ziel lautet daher<br />
• Konfliktarme Erschließung der neuen Siedlungsbereiche und Ausrichtung auf<br />
vorhandene Versorgungsbereiche<br />
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