Entwicklungskonzept: Verl 2020 - Stadt Verl

PROGNOSEN UND ZIELE ENTWICKLUNGSKONZEPT VERL – FORTSCHREIBUNG 2020
3.3. Wirtschaftsstruktur
3.3.1. ALLGEMEINE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG
Der Kreis Gütersloh ist Teil der Region Ostwestfalen-Lippe, die von der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung als eine der "gesündesten Wirtschaftsregionen Deutschlands" eingestuft wurde. Basis
dieser Stärke sind die ca. 100.000 mittelständischen Unternehmen der Region.
Die positive wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere auch im gesamten Kreis Gütersloh, führte
zu einer Wohlstandsentwicklung mit einem überdurchschnittlichen Durchschnittseinkommen
der Bewohner und einem sehr geringen Anteil der so genannten A-Gruppen (Arme, Alte, Arbeitslose,
Ausländer), was sich analog in einem sehr geringen Anteil an Empfängern mit laufender
Hilfe zum Lebensunterhalt zeigt.
Ein klarer Standortvorteil ist die exponierte Lage auf der Ost-/Westachse an der A2, die die
Märkte an Rhein und Ruhr bis in die Beneluxländer nach Westen und die städtischen Großräumen
Hannover, Hamburg und Berlin sowie den osteuropäischen Raum erschließt. Diese Lage
wird insbesondere von Betrieben mit hohem Verkehrsanteil bei der Zulieferung und dem Gütervertrieb
gesucht. Die gute wirtschaftliche Mischung in Bezug auf Branche und Unternehmensgröße
ist für den Kreis Gütersloh entscheidender Erfolgsfaktor, der dem Standort nicht nur Abwechslung,
sondern vor allem Stabilität verschafft.
Mit der großflächigen Erweiterung der Firma Nobilia im Ortsteil Kaunitz wurde in Verl erstmalig
eine große Firma als dominanter Arbeitgeber gefördert.
3.3.2. ERWERBSPERSONEN
Am 31.12.2004 lebten in Verl 24.403 Einwohner, davon 15.561 (63,8%) im erwerbsfähigen Alter
8 zwischen 18 und 65 Jahren. Dem gegenüber steht eine Zahl von 9.483 sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten im Juni 2004, entsprechend einem Anteil von 61%. Bei einem
prognostizierten Anstieg der Bevölkerung Verls auf 27.239 Einwohner liegt die Anzahl der Bevölkerung
im erwerbsfähigen Alter bei 18.316, dies entspricht einem Anteil von mehr als zwei
Dritteln der Gesamtbevölkerung (67,2%).
8 Analog zum Entwicklungskonzept 2010
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