Entwicklungskonzept: Verl 2020 - Stadt Verl
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ENTWICKLUNGSKONZEPT VERL – FORTSCHREIBUNG <strong>2020</strong> BESTANDSAUFNAHME UND -ANALYSE<br />
tigen. Bei der Betrachtung potenzieller Erweiterungsflächen wurden die folgenden als ‚relativ<br />
konfliktarm’ hervorgehoben:<br />
• Basternkamp<br />
• Kaunitz, nördlich des bestehenden Gewerbegebiets<br />
• Sürenheide, südlich Sürenheider Straße<br />
• Waldstraße, südlich des bestehenden Gewerbegebiets<br />
Die Flächen Basternkamp, Waldstraße und nördlich Kaunitz sind inzwischen planungsrechtlich<br />
gesichert bzw. werden zurzeit in laufenden Bauleitplanverfahren vorbereitet.<br />
2.6.4. HANDEL UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
Der Anteil der Beschäftigten im tertiären Wirtschaftssektor ist in den letzten 10 Jahren erheblich<br />
angestiegen, liegt aber immer noch deutlich unter dem Landesdurchschnitt und Werten vergleichbarer<br />
Grundzentren. Dieser Nachholbedarf war wichtig, um den Einkaufsstandort <strong>Verl</strong> zu<br />
sichern und die Eigenständigkeit der Gemeinde in Konkurrenz zu den Nachbarkommunen zu<br />
stärken.<br />
Für eine zielgerichtete Steuerung der Einzelhandelsentwicklung ließ die Gemeinde daher ein<br />
„Einzelhandelsstrukturgutachten / Einzelhandelskonzept für die Gemeinde <strong>Verl</strong>“ (Junker und<br />
Kruse, Dortmund, Januar 2002) erstellen. Es wurden für das Jahr 2001 186 Einzelhandelsbetriebe<br />
mit einer Verkaufsfläche von rund 61.000 m², die einen jährlichen Gesamtumsatz von<br />
rund 103,5 Mio. Euro erzielen, ermittelt.<br />
Quantitative Schwerpunkte des Angebots liegen vorrangig im Bereich der Warengruppen Baumarktsortimente<br />
und Einrichtungsbedarf / Möbel, sowie untergeordnet Lebensmittel. In <strong>Verl</strong> bestehen<br />
18 großflächige Einzelhandelsbetriebe, die 64,3% der Gesamtverkaufsfläche einnehmen<br />
(rund 39.200 m²). Die einwohnerbezogene Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs zeigt<br />
sich tendenziell unterdurchschnittlich, weist aber auf der Ebene einzelner Ortsteile deutliche Differenzen<br />
auf.<br />
Die Leitlinien des Einzelhandelskonzeptes sind:<br />
• Forcierung der innerörtlichen Entwicklung;<br />
• Maßvolle Handelsentwicklung im Außenbereich;<br />
• Erhalt und Ausbau der wohnungsnahen Grundversorgung.<br />
In Abhängigkeit unterschiedlicher Bewertungskriterien wurden 13 Flächen im Gemeindegebiet<br />
betrachtet, die auf eine Eignung für eine Ansiedlung einer Einzelhandelsnutzung geprüft wurden.<br />
Ziel ist, vorrangig Flächen im Ortskern weiter zu entwickeln und Potenzialflächen im Au-<br />
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