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Vorkurs Informatik

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Klassenbibliotheken<br />

Die Effizienz von Programmiersprachen zur Lösung von Problemen ist insbesondere durch die<br />

Verfügbarkeit von Programmstücken zur Lösung immer wieder auftretender Aufgaben bestimmt.<br />

Zur Verwaltung und Verwendung existierender Programmstücke bieten manche Programmiersprachen<br />

Mechanismen zur Organisation von Programmpaketen an. Abschnitt 9.1 führt in das<br />

Konzept der „Packages“ von Java ein, die diesem Zweck dienen. Es folgen verschiedene Beispiele<br />

der Nutzung: Applets (Abschnitt 9.2), Systemzeit (Abschnitt 9.3) und Streams (Abschnitt<br />

9.4).<br />

9.1 Einbinden von Klassenbibliotheken<br />

Im Folgenden werden wir uns mit einem komfortablen Feature von Java beschäftigen, den Klassenbibliotheken.<br />

Klassenbibliotheken, auch Packages 1 genannt, sind Sammlungen von zusammengehörigen<br />

Klassen, in denen für unterschiedliche Aufgaben die Quellcodes bereits vorliegen.<br />

Jedes Paket besteht aus mindestens einer Oberklasse, die den Namen des Pakets trägt, und<br />

eventuell zusätzlichen Unterklassen.<br />

Um auf diese vordefinierten Klassen zugreifen zu können, ist es notwendig, dass zu Anfang<br />

eines Java-Programms der benötigte Name des Pakets angegeben wird. Wir sprechen davon,<br />

dass ein Paket eingebunden wird. Hierzu stellt die Java-Spezifikation das Schlüsselwort import<br />

zur Verfügung. Der Befehl import stellt insoweit eine Ausnahme im Sprachkonzept dar, da er<br />

zu Anfang des Quellcodes, außerhalb einer Klasse, angeführt wird.<br />

Der explizite import-Befehl erlaubt es sowohl ganze Pakete oder nur einzelne Klassen eines<br />

Pakets einzubinden. So bindet der Befehl<br />

import java.awt.Graphics;<br />

1 Neben dem englischen Begriff „Packages“ ist auch der deutsche Begriff „Pakete“ gebräuchlich.<br />

H. Müller, F. Weichert, <strong>Vorkurs</strong> <strong>Informatik</strong>,<br />

DOI 10.1007/978-3-8348-2629-9_9, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013

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