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Vorkurs Informatik

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4.5 Datentypen 51<br />

4.5 Datentypen<br />

Unter einem Datentyp wird eine Menge von Daten gleicher Art verstanden. Ein Beispiel ist der<br />

Ganzzahldatentyp int, den wir bisher bevorzugt verwendet haben. Daneben gibt es in Programmiersprachen<br />

wie Java üblicherweise noch weitere direkt verfügbare Datentypen, auf die wir im<br />

Folgenden eingehen. Dabei behandeln wir zunächst die weiteren Datentypen byte, short und<br />

long für ganze Zahlen, float und double für Gleitkommazahlen, char für Zeichen und boolean<br />

für Wahrheitswerte. Diese Datentypen werden in Java als primitive Datentypen bezeichnet.<br />

Danach gehen wir auf die direkt verfügbaren zusammengesetzten Datentypen der Arrays<br />

und Zeichenketten String ein.<br />

Über die direkt verfügbaren Datentypen hinaus besteht die Möglichkeit zur Definition eigener<br />

Datentypen. Darauf wird später in Kapitel 7 eingegangen.<br />

Zusammenfassung 4.7 (Datentyp):<br />

Ein Datentyp ist eine Menge von Daten gleicher Art.<br />

Beispiele für direkt verfügbare Datentypen in Java sind<br />

• ganze Zahlen: byte, short, int, long<br />

• Fließkommazahlen: float, double<br />

• Zeichen: char<br />

• boolescher Wert: boolean.<br />

Diese Datentypen werden als primitive Datentypen bezeichnet. Daneben gibt es direkt<br />

verfügbare zusammengesetzte Datentypen. Beispiele sind Arrays und Zeichenketten.<br />

Es besteht auch die Möglichkeit, neue Datentypen zu deklarieren, siehe Kapitel 7.<br />

4.5.1 Ganze Zahlen<br />

Wie wir schon wissen, wird der Datentyp der ganzen Zahlen bei Variablendeklarationen durch<br />

das Schlüsselwort int angegeben. Bei der Verwendung von ganzen Zahlen ist allerdings die<br />

Beschränktheit im Speicher von Rechnern zu beachten. Da für eine Speichereinheit zur Aufnahme<br />

einer ganzen Zahl nur beschränkt viele Informationseinheiten, sogenannte „Bit“, zur Verfügung<br />

stehen, ist der Wertebereich der verwendbaren Zahlen begrenzt. Der Wertebereich von int-<br />

Zahlen ist das Intervall ganzer Zahlen von −2 31 = −2 147 483 648 bis 2 31 − 1 = 2 147 483 647<br />

(s. Abbildung 4.7). Wir werden in Kapitel 17, das sich mit dem inneren Aufbau von Rechnern<br />

befasst, weiter darauf eingehen (vgl. auch Tabelle 17.2).<br />

Die zur Verfügung gestellte Anzahl von Bits hat zur Folge, dass es neben int noch weitere<br />

Datentypen gibt, die Teilmengen der Menge der ganzen Zahlen bezeichnen: byte, short und<br />

long. Der Wertebereich des Typs byte reicht von −2 7 = −128 bis 2 7 −1 = 127, der von short<br />

von −2 15 = −32 768 bis 2 15 − 1 = 132 767 und der von long von −2 63 bis 2 63 − 1.

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