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Vorkurs Informatik

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C.2 Grundkonzepte 331<br />

<br />

Abbildung C.2: Vereinfachte schematische Darstellung „Vom Quellcode zum ausführbaren Programm“<br />

(Notation unter Windows)<br />

cl basic.cpp (Visual C++ 2010 Express) bzw. g++ -o basic basic.cpp (GNU C++-Compiler).<br />

Auf weitere Details zum Mechanismus der Übersetzung geht der Abschnitt C.5 näher ein. Obwohl die<br />

Unterschiede zwischen den Betriebssystemen sehr gering sind, wird bei den folgenden Erklärungen davon<br />

ausgegangen, dass die Beispiele unter dem Betriebssystem Windows verwendet werden.<br />

C.2 Grundkonzepte<br />

Der vorliegende Abschnitt vermittelt ausgehend von dem einleitenden Beispiel des C++-Programms C.2<br />

grundlegende Konzepte der Programmiersprache C++ im Vergleich zu Java. Thematisiert werden die wichtigsten<br />

Datentypen (Abschnitt C.2.1), allgemeine Kontroll- und Berechnungsstrukturen (Abschnitt C.2.2)<br />

sowie im Abschnitt C.2.3 das Konzept von Feldern (Arrays).<br />

C.2.1 Datentypen<br />

Datentypen der Programmiersprache C++ weisen eine große Ähnlichkeit zu Java auf (s. Tabelle C.3). Die<br />

bereits bekannten Typen, beispielsweise int, double oder char, sind unter den gleichen Bezeichnern<br />

verfügbar, boolesche Werte werden durch den Bezeichner bool deklariert. Wichtig ist hingegen die Bedeutung<br />

des jeweils genutzten Speicherplatzes (in Bytes), da in C++ die Möglichkeit besteht die zugehörigen<br />

(Speicher-)Adressen auch direkt zu verwenden. Da zudem die Speicherbelegung vom verwendeten<br />

Rechnersystem abhängig ist, kann mit dem Befehl sizeof der jeweils belegte Speicher ermittelt werden.<br />

Beispielsweise resultiert aus der Anweisungssequenz<br />

int i;<br />

int s = sizeof(i);<br />

für die Variable s ein Wert von 4. Die Variable i ist vom Typ Integer, welche einen Speicherplatz von 4<br />

Bytes beansprucht (vgl. Tabelle C.3). Folglich liefert die Anweisung sizeof(i) für die Variable i den<br />

Wert 4, interpretiert in Bytes.<br />

Zudem ist es in C++ möglich den Wertebereich eines Datentyps auf den positiven Zahlenbereich zu beschränken.<br />

Durch den Wegfall des negativen Zahlenbereichs vergrößert sich entsprechend der positive Wertebereich<br />

– der genutzte Speicherplatz bleibt identisch. Dies erfolgt durch das Voranstellen des Bezeichners<br />

unsigned. Da die Typbezeichner durch diese Ergänzung nicht immer zur Lesbarkeit eines strukturierten<br />

Quellcodes beitragen, können über die Anweisung typedef eigene Bezeichner für Datentypen definiert<br />

werden. Damit ist es möglich, die Anweisung

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