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Vorkurs Informatik

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26 3 Algorithmenentwurf<br />

Wertzuweisungen an Variable<br />

Block<br />

merker := a ;<br />

i:=1;<br />

Solange i < n ist, fuehre aus:<br />

{<br />

Wenn a< merker,<br />

dann<br />

merker := a ;<br />

i := i+1;<br />

}<br />

Gib merker zurueck;<br />

0<br />

i<br />

i<br />

Schleife<br />

Bedingte Anweisung<br />

Rückgabeanweisung<br />

Abbildung 3.2: Zentrale Begriffe von Algorithmen<br />

Aufgabe 3.3:<br />

Wir wollen feststellen, ob sich in einer Folge von Zahlen eine gegebene Zahl a befindet. Entwerfen Sie<br />

hierfür einen Algorithmus analog zum Minimum-Algorithmus. Der Algorithmus soll „ja“ zurückgeben,<br />

wenn dies der Fall ist, sonst „nein“.<br />

Aufgabe 3.4:<br />

Wir nehmen nun an, dass wir anstelle einer Folge von Zahlen eine Folge von Nachnamen gegeben haben.<br />

a) Entwerfen Sie einen Algorithmus, der herausfindet, ob sich der Name „Müller“ in der Folge befindet.<br />

b) Entwerfen Sie einen Algorithmus, der herausfindet, ob sich zwei gleiche Namen in der Folge befinden.<br />

3.2 Grundkonzepte von Algorithmen<br />

Anhand der Kurzdarstellung des Algorithmus der Minimumsuche führen wir nun die wichtigsten<br />

Grundkonzepte zur Formulierung von Algorithmen ein (Abbildung 3.2).<br />

Wie schon erwähnt, handelt es sich bei merker, aber auch bei i, die zu Beginn des Algorithmus<br />

auftreten, um sogenannte Variablen. Variablen können als Behälter angesehen werden, die<br />

einen Wert enthalten, der sich von Zeit zu Zeit ändern kann. Derartige Änderungen eines Wertes<br />

geschehen über sogenannte Wertzuweisungen, für welche die ersten beiden Zeilen des Algorithmus<br />

Beispiele liefern. Die Variable merker erhält den Wert von a 0 . Notiert wird dieses durch<br />

:=, gefolgt von dem Wert, der der Variablen zugewiesen wird. Auf der linken Seite des Zuweisungssymbols<br />

:= steht die Variable, die den Wert der rechten Seite zugewiesen bekommt.<br />

Das nun folgende Konstrukt im Algorithmus, das mit „Solange“ eingeleitet wird, ist eine sogenannte<br />

„Schleife“. Schleife bedeutet, dass die darauf folgende Anweisung mehrmals ausgeführt<br />

wird. Wie oft dies geschieht, hängt von der Abbruchbedingung der Schleife ab, die hinter „Solange“<br />

steht und in diesem Beispiel die Bedingung i < n beinhaltet. Welche Anweisungen innerhalb

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