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Vorkurs Informatik

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4.2 Grundstruktur von Java-Programmen 39<br />

behandelt werden. Nachdem diese Grundlagen geschaffen worden sind, werden im Abschnitt 9.2<br />

„Applets“ vorgestellt und ihre Handhabung erläutert.<br />

Alle in diesem Buch abgedruckten Java-Quellcodes müssen nicht abgetippt werden, sie stehen<br />

auf der Internetseite www.vorkurs-informatik.de unter der Rubrik Quellcodes zum<br />

Download zur Verfügung – die dort vorliegende Struktur entspricht der des Buches. So befindet<br />

sich beispielsweise der Java-Quellcode 4.1 im Teil „Programmierung“, Kapitel „Grundkonzepte<br />

der Programmierung“ und dann im Verzeichnis „Grundstruktur von Java-Programmen“.<br />

4.2.1 Applikationen<br />

Der Java-Quellcode 4.1 zeigt die Struktur eines relativ einfachen Java-Programms vom Typ „Applikation“.<br />

Hierbei wird der Rahmen des Programms durch den Block gebildet, welcher der<br />

Anweisung class Programm folgt. Während class fest vorgeschrieben ist, kann Programm<br />

durch einen beliebigen Namen ersetzt werden. Der fest vorgeschriebene Bezeichner class ist<br />

ein Vertreter der reservierten Schlüsselwörter innerhalb der Programmiersprache Java. Das bedeutet,<br />

dass sie weder mit einer neuen Bedeutung belegt werden dürfen, noch dass sie als Bezeichner,<br />

z. B. den Namen einer Variablen, Anwendung finden. Eine Auflistung aller reservierten<br />

Schlüsselwörter findet sich im Anhang A „Schlüsselwörter im Sprachumfang von Java“, auf Seite<br />

309. Zum leichteren Verständnis werden in diesem Buch alle Java-Anweisungen im sogenannten<br />

Teletype-Zeichensatz dargestellt. Eine weitere Konvention bezüglich der Notation ist, dass<br />

zusätzlich alle reservierten Schlüsselwörter innerhalb der Java-Programme (vgl. Quellcode 4.1)<br />

„fett“ gedruckt werden.<br />

In dem Block hinter class Programm folgt nun das eigentliche Programm. Dieser Block wird<br />

auch Rumpf der Klasse genannt. Ein solches Programm setzt sich aus Deklarationen von Variablen<br />

und sogenannten Funktionen oder Methoden zusammen. In dem Programmrahmen ist<br />

nur eine Funktion aufgeführt, nämlich main, die wiederum von einem Block gefolgt wird. Dieser<br />

beinhaltet den Text des sogenannten Hauptprogramms, welcher im Allgemeinen aus einer<br />

Folge von Anweisungen besteht. Betrachten wir diesen Aufbau eines Java-Programms, so ist<br />

erkennbar, dass er dem eines allgemeinen Algorithmus entspricht (s. Kapitel 3 „Algorithmenentwurf“).<br />

Zu beachten ist hierbei, dass in diesem Programmrahmen nur die Zeilen relevant sind, die<br />

nicht mit einem doppelten Schrägstrich beginnen. Alles, was auf einer Zeile hinter den doppelten<br />

Schrägstrich („//“) steht, wird vom Rechner ignoriert. Sie dienen der Kommentierung von Programmtexten<br />

durch Programmierende. In dem Programmrahmen beschreiben die Kommentare,<br />

was an diesen Stellen stehen könnte.<br />

4.2.2 Syntaxdiagramme<br />

Für eine Beschreibung des Aufbaus von Java-Anweisungen und (einfachen) Programmen ist<br />

auch eine grafische Darstellung in Form von sogenannten Syntaxdiagrammen gebräuchlich – im<br />

Kapitel 8.2 werden wir für komplexe Programme mit den sogenannten UML-Diagramme noch<br />

eine weitere grafische Repräsentierung kennen lernen. Abbildung 4.1 zeigt das Syntaxdiagramm<br />

für ein allgemeines Java-Programm vom Typ Applikation. Die unbekannten Java-Befehle sollten<br />

zunächst ignoriert werden, sie werden in den folgenden Abschnitten erläutert. Wichtig ist es, sich

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