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Credit Suisse bulletin, 2000/03
Credit Suisse bulletin, 2000/03
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SERVICE<br />
DIE KAUFSUMME FÜR FLUGZEUGE, HÄUSER,<br />
FABRIKANLAGEN UND AUTOS BLEIBT IN DER<br />
KASSE – LEASING SETZT GELDER FREI.<br />
VON URS FITZE<br />
Einen Kauf schloss die Alcatel-Konzernleitung<br />
aus, als es 1998 um die Frage<br />
ging, was mit den Gebäuden der «Alcatel<br />
Schweiz AG» an der Friesenbergstrasse<br />
in Zürich geschehen sollte. Die notwendigen<br />
Mittel in zweistelliger Millionenhöhe<br />
sollten gewinnbringender verwendet werden.<br />
Das Land und ein Teil der beiden<br />
Geschäftshäuser waren von der Alcatel-<br />
Pensionskasse während Jahren an die<br />
Alcatel Schweiz AG vermietet worden. Auf<br />
12000 Quadratmetern werden Verkauf,<br />
Marketing, Engineering und Service für<br />
Telekommunikationslösungen abgewickelt.<br />
600 Beschäftigte arbeiten an der Friesenbergstrasse.<br />
Der Verkauf war nötig geworden, um<br />
die Verbindlichkeiten bezüglich der beiden<br />
Alcatel-Liegenschaften gegenüber der<br />
Alcatel-Pensionskasse zu trennen. «Wir<br />
wollten aber weiterhin über die beiden<br />
Liegenschaften verfügen können. Ein Verkauf<br />
an eine andere Firma kam deshalb<br />
nicht in Frage», macht Heinz Vaselai, Managementmitglied<br />
der Alcatel Schweiz AG,<br />
klar. Als gute Lösung bot sich das Leasing<br />
der beiden Immobilien an. Es kam zu Verhandlungen<br />
mit verschiedenen Anbietern.<br />
Das Rennen machte die Credit Suisse, mit<br />
der ein zehnjähriger Leasingvertrag abgeschlossen<br />
wurde. Die CS-Leasing kaufte<br />
die beiden Liegenschaften, um sie an die<br />
Alcatel Schweiz AG zu verleasen.«Die Konditionen<br />
sind für uns sehr gut», sagt Vaselai,<br />
«denn wir haben uns die volle Flexibilität<br />
bewahrt».<br />
Wertsteigerungen füllen die Kassen<br />
Im Leasingvertrag überlässt die CS Leasing<br />
der Alcatel Schweiz AG die Liegenschaft<br />
auf zehn Jahre. Die Alcatel zahlt eine<br />
Leasingrate, die eine fünfjährige Festzinsrate<br />
von 3,87 Prozent, die fest kalkulierte<br />
Amortisation für die ganze Vertragsdauer<br />
und die Marge zusammenrechnet.<br />
Unterhalt und Verwaltung bleiben bei<br />
der Alcatel Schweiz AG, die jedes Jahr<br />
ihren Rechenschaftsbericht vorlegt. Läuft<br />
der Vertrag ab, kann die Alcatel Schweiz<br />
AG die Laufdauer verlängern oder von<br />
ihrem Kaufrecht Gebrauch machen. Der<br />
Preis basiert auf dem im Voraus festgelegten<br />
Restwert. Wertsteigerungen kommen<br />
der Alcatel Schweiz AG zugute. Heinz<br />
Vaselai: «Wir haben zudem die Gewähr,<br />
uns in einem so dynamischen Markt wie<br />
der Telekommunikation alle Optionen offen<br />
zu halten». Es waren betriebsinterne Gründe,<br />
die die Alcatel Verwaltung und Unterhalt<br />
der Liegenschaften beibehalten liess.<br />
Heinz Vaselai: «In Zeiten der Konzentration<br />
auf das Kerngeschäft wäre es durchaus<br />
sinnvoll gewesen, auch diesen Bereich<br />
auszulagern. Aber wir wollten unserm Personal<br />
die Stange halten.»<br />
Das Leasing der beiden Immobilien<br />
kommt die Alcatel günstiger zu stehen als<br />
ein allfälliger Kauf. Der Festzinssatz von<br />
3,87 Prozent wurde zu einem optimalen<br />
Zeitpunkt vereinbart, als die Zinssätze<br />
einen Tiefstand erreicht hatten. Dennoch<br />
denkt Vaselai derzeit nicht daran, das Immobilienleasing<br />
auch auf andere Alcatel-<br />
HEINZ VASELAI, ALCATEL SCHWEIZ AG:<br />
Fotos: PhotoDisc<br />
«Wir wollten<br />
unserem Personal<br />
die Stange halten.»<br />
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CREDIT SUISSE BULLETIN 3 |00