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Erneuerbare Gase ‐ ein Systemupdate der Energiewende

Die enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.

Die enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.

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für den Status Quo, d.h. das Basisjahr 2017, unterteilt nach Raumwärme, Warmwasser und<br />

Prozesswärme dargestellt.<br />

Wärmebedarf GHD - Spezifischer Nettowärmebedarf / Beschäftiger<br />

Raumwärme Warmwasser Prozesswärme<br />

Segment Status Quo Status Quo Status Quo<br />

Baugewerbe 3,4 MWh 0,3 MWh 0,0 MWh<br />

Produzierendes Kl<strong>ein</strong>gewerbe 3,6 MWh 0,5 MWh 2,0 MWh<br />

Landwirtschaft 14,3 MWh 3,7 MWh 5,3 MWh<br />

Handel 5,9 MWh 0,4 MWh 0,2 MWh<br />

Beherbung, Gaststätten 7,6 MWh 1,0 MWh 2,7 MWh<br />

Gesundheitswesen, Unterricht 7,9 MWh 1,0 MWh 2,0 MWh<br />

Büroähnlich, sonstige 4,5 MWh 0,3 MWh 0,1 MWh<br />

Abbildung 18: Kennwerte Nettowärmebedarf GHD-Segment<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Modellierung bis 2050 wird je Anwendungsbereich unterschiedlich vorgegangen.<br />

Effizienzgewinne im Raumwärmebereich werden proportional zu mittleren Effizienzgewinnen<br />

für größere Mehrfamilienhäuser im Haushaltsbereich angenommen, vgl. Abschnitt<br />

5.1.1.1. Weiterhin wird <strong>der</strong> Warmwasserbedarf je Beschäftigter konstant gelassen. Im Prozesswärmebereich<br />

unterstellen wir schließlich <strong>ein</strong>en aus historischen Daten abgeleiteten<br />

mittleren Effizienzgewinn pro Jahr. Dieser bezieht sich auf Effizienzgewinne, die unabhängig<br />

von Effizienzgewinnen <strong>der</strong> Heizungstechnologien sind. Letztere werden separat betrachtet,<br />

siehe Abschnitt 5.1.2. In Summe wird <strong>ein</strong> mittlerer jährlicher Effizienzgewinn von 0,65% pro<br />

Jahr angenommen 28 .<br />

Die Vorgehensweise im Industriesegment ist analog <strong>der</strong> Vorgehensweise im GHD-Segment.<br />

Nachfolgende Abbildung enthält die betrachteten Wirtschaftszweige sowie den zugehörigen<br />

spezifischen Wärmebedarf je Beschäftigter. Weiterhin unterstellen wir <strong>ein</strong>en heizungssystemunabhängigen<br />

mittleren Effizienzgewinn im Prozesswärmebereich von 0,2% pro Jahr 29 .<br />

28 Wir stützen uns bei dieser Analyse auf historische Daten aus AGEB, Ausgewählte Effizienzindikatoren zur Energiebilanz Deutschland,<br />

http://www.ag-energiebilanzen.de/38-0-Effizienzindikatoren.html und Fraunhofer ISI, 2014, Monitoring of the “<strong>Energiewende</strong>”<br />

– Energy Efficiency Indicators for Germany.<br />

29 Siehe neben den in Fußnote 28 genannten Quellen auch BMWi, 2014, 3. Nationaler Energieeffizienz- Aktionsplan (NEEAP) 2014<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland.<br />

INES Initiative Erdgasspeicher e.V. / BWE Bundesverband Windenergie e.V.<br />

<strong>Erneuerbare</strong> <strong>Gase</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Systemupdate</strong> <strong>der</strong> <strong>Energiewende</strong><br />

12. Dezember 2017<br />

Seite 36

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