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Erneuerbare Gase ‐ ein Systemupdate der Energiewende

Die enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.

Die enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.

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100 GW 90 im Jahr 2050 statt. Da das Gesamtpotenzial von 54 GW Offshore Wind in beiden<br />

Zielszenarien benötigt wird, wurde zwischen dem 2030 Ziel (15 GW) und dem Gesamtpotenzial<br />

(54 GW) interpoliert. Ausgehend von diesen Stützstellen findet – sofern nötig – <strong>der</strong> Zubau<br />

weiterer EE-Leistung kostenoptimal statt (unter Berücksichtigung möglicher Potentialgrenzen).<br />

Wind Onshore stellt dabei über den gesamten Betrachtungszeitraum die kostengünstigste<br />

EE-Technologie dar, wie in Abbildung 58 zu erkennen ist 91 und u. a. in den vergleichbar<br />

hohen Vollaststunden begründet ist.<br />

Abbildung 58: Entwicklung <strong>der</strong> Stromgestehungskosten <strong>der</strong> <strong>Erneuerbare</strong>n Energien<br />

Langfristig wird nach Ausschöpfen <strong>der</strong> Wind Onshore Potenziale dann Freiflächen-PV 92 über<br />

die Ausschreibungsmenge hinaus zugebaut, da sie die nächstgünstigeren Stromgestehungskosten<br />

aufweist. Es ergibt sich damit <strong>ein</strong> Mix aus EE-Technologien, welcher <strong>ein</strong>erseits<br />

mittelfristige politische Zielsetzungen berücksichtigt und sich an<strong>der</strong>erseits langfristig an den<br />

angenommenen Gestehungskosten <strong>der</strong> EE-Technologien orientiert, die wie<strong>der</strong>um durch Potenzialgrenzen<br />

beschränkt sind. Abbildung 59 zeigt die kaskadierende Ermittlungsmethode<br />

<strong>der</strong> jährlichen Ausbaumengen <strong>der</strong> <strong>Erneuerbare</strong>n Energien.<br />

90 Dieser Zielwert ist lediglich die modellexogen gesetzte Ausbaumenge <strong>der</strong> Studie. Er darf vor allem nicht als Grenzwert angesehen<br />

werden.<br />

91 Detaillierte Annahmen zur Ermittlung <strong>der</strong> LCOE <strong>der</strong> <strong>Erneuerbare</strong>n Energien sind in Anhang IV dargestellt.<br />

92 Auch hier handelt es sich lediglich um die modellexogen gesetzte Ausbaumenge <strong>der</strong> Studie. Technologische Entwicklungen und<br />

Innovationen z.B. bei <strong>der</strong> Fassaden-PV o<strong>der</strong> <strong>ein</strong> über 100 GW reichen<strong>der</strong> Ausbau von Aufdach-PV können zu deutlich niedrigeren<br />

Gesamtausbaumengen <strong>der</strong> PV Freifläche führen.<br />

INES Initiative Erdgasspeicher e.V. / BWE Bundesverband Windenergie e.V.<br />

<strong>Erneuerbare</strong> <strong>Gase</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Systemupdate</strong> <strong>der</strong> <strong>Energiewende</strong><br />

12. Dezember 2017<br />

Seite 84

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