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Erneuerbare Gase ‐ ein Systemupdate der Energiewende

Die enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.

Die enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.

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Der starke Anstieg <strong>der</strong> Stromnachfrage ab dem Jahr 2030 führt auch zu <strong>ein</strong>em Anstieg <strong>der</strong><br />

jährlichen installierten Leistung von Onshore Wind, <strong>der</strong> durch das Erreichen <strong>der</strong> 200 GW Potenzialgrenze<br />

endet. Auch wenn es bezüglich <strong>der</strong> Erreichung des Endwertes von 200 GW<br />

k<strong>ein</strong>en Unterschied zwischen den betrachteten Szenarien gibt, führt die unterschiedliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Stromnachfrage im Zeitverlauf dazu, dass im Szenario Maximale Elektrifizierung<br />

die verfügbaren Potenziale früher ausgeschöpft werden als im Szenario Optimiertes<br />

System. So wird das Szenario Optimiertes System zwar langfristig durch <strong>ein</strong>en deutlich höheren<br />

Strombedarf charakterisiert, bis zu Beginn <strong>der</strong> 2030er Jahre liegt jedoch <strong>der</strong> Strombedarf<br />

im Szenario Maximale Elektrifizierung – wenn auch geringfügig – höher, was den<br />

schnelleren Ausbau <strong>der</strong> Onshore Kapazitäten erklärt.<br />

6.2.1.2 Regionalisierung und Flächenverfügbarkeit<br />

Die Verteilung <strong>der</strong> jährlichen Zubaumengen Wind Onshore ergibt sich aus <strong>ein</strong>em Ansatz, <strong>der</strong><br />

die aktuelle Verteilung <strong>der</strong> installierten, genehmigten und beantragten BImSchG-Genehmigungen<br />

als Ausgangssituation berücksichtigt. Die ausgewiesenen Vorranggebiete für Windenergie<br />

in den Bundeslän<strong>der</strong>n bzw. Zonen sowie das 2%-Ziel <strong>der</strong> Landesflächen dienen<br />

dann als Zwischenziel bzw. finales Ausbauziel. Hierzu wurden alle verfügbaren Regionalpläne<br />

erfasst und Bestandsanlagen lokalisiert. Für die Ermittlung <strong>der</strong> Potenzialflächen<br />

wurden für alle untersuchten Planungsregionen i.d.R. die öffentlich verfügbaren Regionalpläne<br />

o<strong>der</strong> -entwürfe recherchiert und ausgewertet. Dabei sind insbeson<strong>der</strong>e die relevanten<br />

Windpotenzialflächen als Bestandteil <strong>der</strong> Regionalpläne erhoben und in Bezug auf ihre<br />

wesentlichen Merkmale ausgewertet und dokumentiert worden. Zudem wurden alle analysierten<br />

Windpotenzialflächen georeferenziert und digitalisiert. Durch Verschneiden mit installierten,<br />

genehmigten und beantragten Windenergieanlagen kann somit <strong>ein</strong> mittelfristiges Potenzial<br />

– in Abhängigkeit des Status des Regionalplans - für den Zubau von Onshore Windenergie<br />

in den <strong>ein</strong>zelnen Regionen errechnet werden. Abbildung 62 zeigt die Vorgehensweise<br />

anhand <strong>der</strong> beispielhaften Fläche <strong>ein</strong>es Regionalplans, auf dem Bestandsanlagen und<br />

mögliche Neuanlagen verzeichnet sind.<br />

Abbildung 62: Vorgehensweise zur Ermitllung <strong>der</strong> Flächenpotenziale in Regionalplänen<br />

INES Initiative Erdgasspeicher e.V. / BWE Bundesverband Windenergie e.V.<br />

<strong>Erneuerbare</strong> <strong>Gase</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Systemupdate</strong> <strong>der</strong> <strong>Energiewende</strong><br />

12. Dezember 2017<br />

Seite 87

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