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Erneuerbare Gase ‐ ein Systemupdate der Energiewende

Die enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.

Die enervis‐Studie „Erneuerbare Gase – ein Systemupdate der Energiewende“ skizziert den Weg zu einem treibhausgasneutralen Energiesystem bis zum Jahr 2050. Die Studie wurde vom Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und der Initiative Erdgasspeicher e.V. (INES) beauftragt. Ein Politischer Beirat hat die Studie begleitet.

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6.3 Volkswirtschaftliche Kosten<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Gesamtkosten des Ausbaus <strong>der</strong> Technologien Wind<br />

Onshore, Wind Offshore und Photovoltaik in den beiden Szenarien. Dabei wurden Investitions-<br />

und Betriebskosten sowohl für zusätzliche als auch für Ersatzinvestitionen des Bestandes<br />

berücksichtigt. Für Biomethan werden k<strong>ein</strong>e Kosten ausgewiesen, da sich diese zwischen<br />

den beiden Szenarien nicht unterscheiden.<br />

Gesamt Invest- und<br />

Betriebskosten<br />

2017 – 2050 [Mio. €]<br />

Maximale<br />

Elektrifizierung<br />

Optimiertes<br />

System<br />

Kostendifferenz<br />

(Optimiertes System –<br />

Maximale Elektrifizierung)<br />

Wind Onshore 687.775 673.799 -13.976<br />

Wind Offshore 278.614 278.614 0<br />

Photovoltaik 693.441 888.137 194.696<br />

Gesamt 1.659.830 1.840.550 180.720<br />

Tabelle 13: Gesamtkosten <strong>Erneuerbare</strong> Energien im Zeitraum 2017 - 2050<br />

Die Kosten des Ausbaus <strong>Erneuerbare</strong>r Energien liegen im Szenario Optimiertes System<br />

rund 181 Mrd. € höher als im Szenario Maximale Elektrifizierung. Diese Differenz stammt vor<br />

allem aus dem höheren Zubau <strong>der</strong> PV-Freifläche.<br />

Eine Kostendifferenz von rund 14 Mrd. € ergibt sich auch für Wind Onshore. Obwohl in beiden<br />

Szenarien das Gesamtpotenzial von 200 GW erreicht wird, ergeben sich im Szenario<br />

Maximale Elektrifizierung höhere Kosten durch <strong>ein</strong>en früheren Zubau von zusätzlichen Windenergieanlagen.<br />

Dieser frühere Zubau erfolgt, weil früher strombasierte Heizsysteme zugebaut<br />

werden und <strong>Erneuerbare</strong> Energiemengen zur Erreichung des CO2-Ziels 2030 zur Verfügung<br />

gestellt werden müssen. Aufgrund des früheren Zubaus profitiert das Szenario Maximale<br />

Elektrifizierung zu <strong>ein</strong>em geringeren Umfang von <strong>der</strong> unterstellten Kostendegression<br />

<strong>der</strong> Anlagen und führt in Summe zu höheren Investitions- und Betriebskosten.<br />

INES Initiative Erdgasspeicher e.V. / BWE Bundesverband Windenergie e.V.<br />

<strong>Erneuerbare</strong> <strong>Gase</strong> - <strong>ein</strong> <strong>Systemupdate</strong> <strong>der</strong> <strong>Energiewende</strong><br />

12. Dezember 2017<br />

Seite 99

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