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Future Food_einzelseiten

Bachelor-Thesis im Rahmen des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Hochschule Düsseldorf

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„Support your local food<br />

and farmers“<br />

Von Local zu Hyper Local<br />

Gegenwärtig geht die Entwicklung von Local<br />

<strong>Food</strong> zunehmend mehr in Richtung Hyper<br />

Local <strong>Food</strong>, hin also zu Produkten, die aus<br />

der direkten Umgebung stammen oder aus<br />

dem zum Restaurant gehörenden Land- und<br />

Teichwirtschaft (Page at 63 Main in New York<br />

mit eigenem Aquaponik-Anbausystem. Siehe<br />

S. 19). Hinzu spiegelt sich dieser Trend auch<br />

im Urban Gardening, im privaten Anbau von<br />

Gemüse, Obst und Kräutern auf Balkonen,<br />

kleineren Terrassen sowie auf eigens dafür<br />

geschaffenen städtischen Flächen wider. Als<br />

Textmodell einiger weniger Aussteiger und<br />

Querdenker gestartet, entwickelt sich gerade<br />

in diesem Segment ein immenses Potential,<br />

das mittlerweile auch Städteplaner auf dem<br />

Radar haben.<br />

Beim Hyper Local <strong>Food</strong> aber geht es<br />

auch nicht um die kilometergenauen Entfernungsangaben.<br />

Viel eher - zumindest in der<br />

Wahrnehmung der Konsumenten – steht unter<br />

diesem Terminus ein Qualitätsversprechen.<br />

„Was etwa für Wein-Connaisseure längst<br />

selbstverständlich ist, dass nämlich die<br />

einzelnen Lagen über den Charakter eines<br />

Weines entscheiden können, das versuchen<br />

innovative Produzenten sinngemäß auch auf<br />

Obst, Getreide, und Gemüse zu übertragen.<br />

Sie experimentieren mit verschiedenen Sorten<br />

und Varietäten, um die für ihre Region jeweils<br />

optimalen zu finden und zu kultivieren“.<br />

(Hanni Rützler <strong>Food</strong>report 2017 S.49)<br />

Um sich als zukunftsorientiertes Restaurant<br />

mit einem erstrebenswerten Alleinstellungsmerkmal<br />

auszeichnen zu können, sollte man<br />

Hyper Local <strong>Food</strong> anbieten. Das bedeutet im<br />

Umkehrschluss, dass man den eigenen Anbau<br />

fördern sollte, das sogenannte Urban Farming<br />

(Urbane Landwirtschaft) im Restaurant. Dies<br />

ist ein Oberbegriff für verschiedene Wiesen<br />

der primären Lebensmittelproduktion im<br />

städtischen (urbanen) Raum. Es gibt dafür verschiedene<br />

Wege, deren effizienteste Zukunftsmodelle<br />

hydroponische und aquaponische<br />

Anlagen. Diese Anlagen funktionieren ohne<br />

Erde und gelten daher als Vorbereiter der<br />

urbanen Landwirtschaft, denn man kann nicht<br />

nur auf einer horizontalen Ebene anbauen<br />

sondern ebenso vertikale Anlagen ergänzen<br />

und somit einen höheren Ertrag erzeugen.<br />

Diese Anbausysteme haben gegenwärtig an<br />

Beliebtheit gewonnen: Im Miniaturformat kann<br />

der Konsument im beliebten Großkonzern<br />

IKEA entsprechende Produkte kaufen und sich<br />

das benötigtes Fachwissen zur Handhabung<br />

aneignen. Unter dem Strich jedoch ist das<br />

Format in Deutschland nach wie vor mehr als<br />

ausbaufähig und somit für ein Restaurant eine<br />

originelle Seltenheit.<br />

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