Future Food_einzelseiten

2.2 Regionalität
aquaponisches
anbausystem
Der Terminus Aquaponik steht exemplarisch für ein Erzeugungsprinzip,
bei welchem Fische und Pflanzen in einem gemeinsamen geschlossenen
Wasserkreislauf berücksichtigt werden. Die Pflanzen leben dabei
von im Wasser gelösten Nährstoffen, in Form von Fischkot, welcher
auf natürlichem Wege von wasserlebenden Bakterien verstoffwechselt
wurde. Die Aquakultur, die man mit dem Gemüseanbau verbindet,
bezeichnet man in der Fachliteratur „Polykultur“. Bei dieser Variante
ersetzen die Pflanzen aus der Perspektive der Aquakultur den Filter.
Eine solche Kreislauflösung arbeitet aus ökonomischer und ökologischer
Sicht wirtschaftlicher, aufgrund dessen, dass ein größerer
biologischer Kreislauf als anderen Systemen genutzt wird. So gehen
effektiv so gut wie keine Nährstoffe verloren, da die Ausscheidungen
der Fische auch gleich die Gemüsepflanzen nähren. So kommt das
aquaponische Beet ohne Schadstoffe in Form von chemischen
Zusätzen aus.
FUNKTION DER AQUAPONIK
Dem Fischbecken werden Sauerstoff und Fischfutter zugeführt.
Fische produzieren Ausscheidungen die vor allem Ammoniak erhalten.
Pflanzenfutter: Die Bakterien zersetzen die Ausscheidungen zu Nitraten
Das verunreinigte Wasser wird zum Beet gepumpt. Die Pflanzen filtern
die Nitrate über ihre Wurzeln aus dem Wasser und reinigen dieses.
Das saubere Wasser fließt schließlich zurück in das Fischbecken.
VORTEILE
• Nachhaltiges Kreislaufsystem
• Der Wasserverbrauch gegenüber konventionellen Pflanzenkulturen wird deutlich reduziert.
NACHTEILE
• Der Fischkonsum wird gefördert: Fische werden zur Ware
• Das Gemüse kann somit nicht als vegan gelten
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