FPÖ-ÖVP Regierungsprogramm 2017-2022
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<strong>Regierungsprogramm</strong> <strong>2017</strong> – <strong>2022</strong><br />
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Stärkung der Sportluftfahrt als wichtigen Faktor für Wirtschaft und Tourismus, Weiterentwicklung<br />
und Vereinfachung der Rahmenbedingungen unter Einbeziehung der relevanten<br />
Interessensgruppen<br />
• Transparente Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingung zur Nutzung von Drohnen<br />
Verkehrsträger Wasser<br />
• Steigerung der Zuverlässigkeit und Attraktivität der Wasserstraßeninfrastruktur als nachhaltige,<br />
ökologisch sinnvolle Transportoption<br />
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Die Donauschifffahrt gilt als sicherer und umweltfreundlicher Verkehrsträger. Sie stärkt<br />
den Wirtschaftsstandort Österreich und muss an Bedeutung gewinnen. Daher stehen die<br />
Zuverlässigkeit und Attraktivität der Wasserstraßeninfrastruktur, die Modernisierung der<br />
Häfen zu multimodalen Umschlagszentren, effizientes Verkehrssicherheitsmanagement,<br />
Informationssysteme zur Integration der Binnenschifffahrt in multimodale Logistikketten<br />
und die umweltfreundliche Flottenmodernisierung im Vordergrund<br />
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Zur Stärkung der Donau als internationale Wasserstraße und zwecks Vertiefung der<br />
Kooperation mit den anderen Donauanrainerstaaten soll Österreich auch weiterhin eine<br />
koordinierende Rolle im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum (Bereich Binnenwasserstraßen)<br />
einnehmen<br />
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Gleichermaßen sollen Maßnahmen an Gewässern unter größtmöglicher Schonung der<br />
Umwelt vorgenommen werden. Daher setzt der „Maßnahmenkatalog Donau östlich von<br />
Wien“ auf die Beseitigung der nautischen Engpässe bei gleichzeitiger Verbesserung des<br />
ökologischen Zustandes in den freien Fließstrecken<br />
Öffentlicher Verkehr: Zukunftsorientiert, ökologisch und sozial verträglich<br />
Ein starkes öffentliches Verkehrsangebot stellt eine zukunftsorientierte, ökologische und sozial<br />
verträgliche Art der Mobilität für die Österreicherinnen und Österreicher dar. Wir bekennen<br />
uns zu einem starken und funktionierenden öffentlichen Verkehr in Österreich. Das Ziel ist es<br />
hier, ganzheitliche, ökoeffiziente und multimodale Mobilitätskonzepte zu etablieren, die über<br />
ein möglichst einheitliches, transparentes Tarifsystem ein attraktives Angebot an individuellen<br />
Gesamtlösungen ergeben.<br />
Davon müssen alle profitieren, egal ob sie am Land oder in der Stadt leben. Mobilität ist für<br />
Menschen und Betriebe am Land nicht zuletzt aufgrund großer Entfernungen zum Arbeitsplatz<br />
ein zentrales Thema. Um das regionale Verkehrsangebot nachhaltig sicherzustellen bzw. noch<br />
attraktiver zu gestalten, sollen infrastrukturseitig im Bereich des ÖBB-Netzes die vorhandenen<br />
Nebenbahn-Konzepte einer Evaluierung unterzogen worden.<br />
• Verbessertes Angebot im öffentlichen Verkehr<br />
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Neues österreichweites Tarif- und Vertriebssystem für den öffentlichen Verkehr<br />
(Einrichtung einer neutralen und verkehrsträgerübergreifenden Stelle für den Vertrieb aller<br />
Mobilitätstickets)<br />
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Harmonisierung der Tarif- und Automatensysteme zur Steigerung der Kundenzufriedenheit<br />
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Finanzierungs- und Verrechnungsströme transparent gestalten<br />
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Synergien zwischen Systempartnern nutzen<br />
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Umsetzung des österreichischen Taktfahrplans und Weiterführung des Infrastrukturausbaus<br />
der ÖBB und der Privatbahnen, um Reisezeiten weiter zu verkürzen<br />
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Schaffung einer gemeinsamen Organisation unter Beteiligung der öffentlichen und privaten<br />
Verkehrsunternehmen zur Steuerung, Bündelung und Koordination von tariflichen und vertrieblichen<br />
Innovationen im öffentlichen Verkehr (z.B. Nutzung gemeinsamer IT-Systeme)<br />
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Prüfung einer mittelfristigen Liberalisierung des öffentlichen überregionalen (über die Grenzen<br />
der Verkehrsverbünde laufenden) Busverkehrs, in Hinblick auf Konzessionsvergaben<br />
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