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FPÖ-ÖVP Regierungsprogramm 2017-2022

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<strong>Regierungsprogramm</strong> <strong>2017</strong> – <strong>2022</strong><br />

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Auf Entlastung Österreichs im Bereich der Asylanträge hinwirken (z.B. Sekundärmigration<br />

und Verfahrensmissbrauch abstellen, Anreize verhindern, Grenzschutz ausbauen)<br />

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Entschlossene Bekämpfung von Schlepperei und Menschenhandel und der damit<br />

verbundenen irregulären Migration<br />

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Das Ziel, auf See Gerettete in „Rescue Centres“ außerhalb der EU zu bringen und sie nicht<br />

selbst aktiv in die EU zu holen, weiterverfolgen<br />

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Für besonders vulnerable Gruppen ein österreichisches Resettlementkontingent vorsehen<br />

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Weitere Rückführungsabkommen abschließen<br />

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Solange es für die Verhinderung illegaler Migration auf europäischer Ebene keine praktikable<br />

und befriedigende Lösung gibt, ist sicherzustellen, dass das Thema Asyl und Migration<br />

im europarechtlichen Rahmen in österreichischer Kompetenz bleibt und durch Österreich<br />

geregelt wird<br />

• Einrichtung einer Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (Einsparungen)<br />

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Sicherstellung einer qualitativ angepassten und nicht auf Gewinn ausgerichteten<br />

Betreuung von hilfs- und schutzbedürftigen Fremden unter Berücksichtigung besonderer<br />

Betreuungsbedürfnisse<br />

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Unabhängige und objektive Rechtsberatung und qualitativ hochwertige Rückkehrberatung<br />

im asyl- und fremdenpolizeilichen Verfahren<br />

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Gewährleistung umfassender Übersetzungs- und Dolmetschleistungen (inklusive Videodolmetsch)<br />

für Fremdenbehörden, Sicherheitsverwaltung und Kriminalpolizei sowie<br />

Steigerung der Effizienz und Vertraulichkeit durch bundesunmittelbare Aufgabenwahrnehmung<br />

Effizientes Krisen- und Katastrophenschutzmanagement für Österreich schaffen<br />

Moderne Gesellschaften sind geprägt durch Interdependenzen, Spezialisierungen und breiten<br />

Einsatz intelligenter technischer Systeme. Dies schafft Chancen, aber auch Risiken und erhöht<br />

gleichzeitig die Verletzbarkeit. Die Migrationskrise 2015 hat gezeigt, dass die gesamtstaatlichen<br />

Strukturen, Regeln und Verfahren für die Krisenbewältigung optimiert und weiterentwickelt<br />

werden müssen, um die Resilienz Österreichs zu stärken. Um Österreich sicherer und<br />

widerstandsfähiger zu machen, wird ein neuer politisch-strategischer Ansatz verfolgt.<br />

• Die Resilienz Österreichs, d.h. die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit von Staat und<br />

Gesellschaft nach Krisen, soll in einem gesamtstaatlichen Ansatz gesteigert werden<br />

• Dabei wird eine koordinierte Umsetzung angestrebt, vor allem in den Bereichen Cyber-<br />

Sicherheit, Schutz kritischer Infrastrukturen, Katastrophenschutz (einschließlich Vorbeugung)<br />

sowie Daseinsvorsorge<br />

• Die Strukturen und Verfahren des staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements<br />

sollen gesetzlich abgesichert werden<br />

• Entwicklung umfassender rechtlicher Rahmenbedingungen unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips<br />

und der Verantwortungsbereiche des Bundes und der Länder im Bereich des<br />

staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements<br />

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Schaffung konkreter Zuständigkeiten, Aufgabenverteilungen, Informationsverpflichtungen<br />

und Befugnisse für die Bewältigung andauernder und/oder komplexer (bundesländerübergreifender<br />

und internationaler) Krisen- und Katastrophensituationen, in denen eine<br />

enge Kooperation aller zuständigen Bundes- und Landesbehörden sowie Einsatzorganisationen<br />

erforderlich ist<br />

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Entwicklung straffer Strukturen (Bundessicherheitsrat) für die Bewältigung komplexer<br />

Störungen des öffentlichen Bereiches unter Einbindung des Parlaments mit konkreter<br />

Aufgaben- und Befugniszuweisung<br />

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Weiterentwicklung des Ständigen Unterausschusses des Innenausschusses zu einem<br />

interdisziplinären Ausschuss zu staatspolitischen Sicherheitsfragen<br />

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