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FPÖ-ÖVP Regierungsprogramm 2017-2022

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<strong>Regierungsprogramm</strong> <strong>2017</strong> – <strong>2022</strong><br />

• Aufbauend auf der Strategie sollen folgende Maßnahmen gesetzt werden:<br />

−−<br />

Verstärkte Nutzung von in Österreich vorhandenen Ressourcen zur nachhaltigen Erzeugung<br />

von Energie in allen Anwendungsbereichen (Strom, Wärme und Kälte, Mobilität)<br />

−−<br />

Konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Versorgungssicherheit in<br />

Österreich durch den erleichterten Ausbau bestehender und Errichtung neuer Energieerzeugungsanlagen<br />

und Kraftwerke für erneuerbare Energien<br />

−−<br />

Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz (speziell im Wohnbau)<br />

−−<br />

Einsatz von Cross-Cutting-Technologies und Aufbau von Hybridnetzen für die Energieversorgung<br />

(verstärkte Nutzung der Abwärme für den gesamten Energie- und Strommix)<br />

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Laufendes Monitoring der Zielerreichung<br />

• Im Strombereich wird der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien verstärkt, die<br />

Fördermittel werden kosteneffizient und optimiert eingesetzt, wobei Kosten für Wirtschaft<br />

und Gesellschaft sowie regionale Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte zu berücksichtigen<br />

sind<br />

Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz<br />

Der Anteil der erneuerbaren Energien in Österreich liegt derzeit bei rund 33 Prozent. Strom wird<br />

bereits zu rund 70 Prozent aus erneuerbarer Energie erzeugt. Damit sind wir, was den Stromsektor<br />

betrifft, heute schon Vorreiter in Europa und die Nummer eins in der EU. Daher sollen in den<br />

kommenden Jahren insbesondere in den Bereichen Verkehr und Raumwärme verstärkt Akzente<br />

gesetzt werden, damit mit den eingesetzten Mitteln maximale Ergebnisse erzielt werden<br />

können. Der Kurs in Richtung grüne Energie soll weiter konsequent fortgesetzt, die Potenziale<br />

in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien sollen in den nächsten Jahren<br />

verstärkt genutzt werden.<br />

Dazu wird es einen Ausbau aller erneuerbaren Energieträger brauchen. Investitionen in<br />

heimische erneuerbare Energieträger, auch vermehrt von Unternehmen und über Bürgerbeteiligungen,<br />

sowie in Energieeffizienz schaffen Wertschöpfung und Arbeitsplätze im urbanen<br />

wie im ländlichen Raum.<br />

Am nachhaltigsten ist es noch immer, weniger Energie zu verbrauchen. Daher wollen wir<br />

unbürokratisch Energieeffizienzmaßnahmen bei Unternehmen und Haushalten forcieren.<br />

Energieeffizienzpotenziale sind auf allen Ebenen, vor allem im Gebäudebereich, im Verkehr<br />

sowie bei der Industrie und bei den KMU zu heben, wobei den Unternehmen Freiheitsgrade für<br />

Innovation gewährt und weitere Kostenbelastungen vermieden werden müssen. Die öffentliche<br />

Hand muss dabei Vorbild sein.<br />

• Reform der Ökostromförderung: Österreichisches Energiegesetz neu<br />

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Reform der Ökostromförderung, um mehr erneuerbare Energien und gleichzeitig kosteneffizient<br />

mehr Strom für jeden Förder-Euro zu erzielen<br />

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Umsetzung der neuen europarechtlichen Vorgaben, insbesondere des EU-Beihilfenrechts,<br />

der Erneuerbaren-Energie-Richtlinie und des neuen Strommarktdesigns<br />

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Fokus auf Marktprämien und Investitionsförderungen unter Einbeziehung von Ausschreibungsmodellen<br />

mit dem Ziel, die Effizienz zu erhöhen. Bedarfsorientierte und kosteneffiziente<br />

Ausbaupfade für erneuerbare Energien<br />

• Maßnahmen für mehr erneuerbare Energie im Wärmebereich: Ausbau von Biomasse,<br />

Solarthermie, Wärmepumpen, Mikro-KWK etc.<br />

• Langfristig sozial verträglich gestalteter, vollständiger Umstieg von Ölheizungen auf<br />

erneuerbare Energie- und Heizungsträger sowie Erneuerungsinitiative für überalterten<br />

Heizkesselbestand und Optimierungsaktion für bestehende Heizsysteme<br />

• „100.000-Dächer-Programm“: Investitionsförderung für private Photovoltaik und Kleinspeicher<br />

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