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Goethe war gut

Zur Geschichte des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt am Main, der Frankfurter Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft (fwwg) und zu den Herausforderungen der Alumniarbeit

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ALUMNAT<br />

Nachwort<br />

Rückblickend bin ich manchmal selbst verwundert, welche gewaltigen<br />

Strukturänderungen der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften – mit aktiver<br />

Unterstützung von vorausblickenden Universitätspräsidenten – in den<br />

vergangenen 15 bis 20 Jahren bewältigt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass es<br />

nicht allein auf exzellente Forschung und Lehre ankommt – die gab es<br />

auch im „alten Fachbereich“ –, sondern ebenso auf die Forschungsorganisation,<br />

die Optimierung von kollektiven Entscheidungsabläufen und zukunftsweisende<br />

Studiengänge und Management in Forschung und Lehre.<br />

Diese Faktoren können wesentlich zur Schaffung von Synergien, zur Profilierung,<br />

zur Motivation der Wissenschaffenden vor Ort und zum Studienerfolg<br />

der Studierenden beitragen.<br />

Die Reformen haben einen circulus virtuosus entfesselt, der innovative<br />

Energien in der Forschung freisetzt, den Anspruch an die Ausbildung wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses hebt, die Arbeit des Fachbereich in den<br />

Brennpunkt öffentlicher Debatten rückt, qualitativ hochwertige Studienprogramme<br />

generiert und <strong>gut</strong> ausgebildete Absolventen hervorbringt. Dies<br />

alles kommt wiederum der Forschung zu<strong>gut</strong>e.<br />

Wird eine kritische Masse von Wissensagglomeration an einer Institution<br />

erst einmal erreicht, was nur bei Schwerpunktbildung gelingen kann, so<br />

erregt dies zentripetale Kräfte, die exzellente Forscherinnen und Forscher<br />

anzieht und qualifizierte Studierende attrahiert und begeistert. Denn wer<br />

möchte seine wissenschaftliche Karriere oder sein Studium nicht mit dem<br />

Namen einer prestigeträchtigen Institution verbinden?<br />

Sicher, der Weg zu einem zukunftsfähigen Fachbereich <strong>war</strong> manchmal<br />

steinig, und das Verhältnis der Kollegen untereinander gelegentlich at<br />

daggers drawn, aber nie persönlich verletzend. So bin ich dankbar für die<br />

Erfahrung einer letztlich kollegialen und konstruktiven Zusammenarbeit<br />

von Lehrenden und Lernenden an der reformerischen Gestaltung eines<br />

Fachbereichs, der jetzt – zum Zeitpunkt des hundertjährigen Bestehens der<br />

<strong>Goethe</strong>-Universität – eine reiche Ernte einfahren kann.<br />

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