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Goethe war gut

Zur Geschichte des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt am Main, der Frankfurter Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft (fwwg) und zu den Herausforderungen der Alumniarbeit

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fwwg<br />

haltender um. Bei meinen verschiedenen Akquisitionsaktivitäten im Kreis<br />

von Ehemaligen und fwwg-Mitgliedern stieß ich immer wieder auf das<br />

Phänomen, dass der deutsche prototypische Absolvent gerne das lesen<br />

wollte, was andere Absolventen beschäftigte, eigenes Privates aber lieber<br />

für sich behalten wollte. Und daraus sollte ein Alumni-Club entstehen?<br />

Um erfolgreich zu sein, musste also ein subtiles zielgruppengerechtes<br />

Marketing konzipiert werden, das möglichst viele Anforderungen erfüllte.<br />

Binnen kurzem meldeten sich erfreulicherweise zahlreiche willige Unterstützer,<br />

die den Vorstand bei Verhandlungen mit verschiedenen Dienstleistern,<br />

beim Recherchieren von Inhalten, bei der Anzeigenakquise, bei Layout<br />

und Druck entlasten wollten. Aus dem 1988 gegründeten Sprachrohr<br />

der fwwg hat sich heute ein modernes Magazin und ein wichtiges Kommunikationsmittel<br />

entwickelt, das zweimal im Jahr sowohl Studierende als<br />

auch Absolventen erreicht.<br />

So wie die fwwg allmählich Fahrt aufnahm, rückten auch andere Möglichkeiten<br />

der Information und Kommunikation in den Mittelpunkt. Regelmäßig<br />

mieteten wir das Kellerlokal „Zum Volkswirt“ oder andere ähnliche<br />

Locations in der Innenstadt für kleine, <strong>gut</strong> besuchte Veranstaltungen. Zu<br />

echten Highlights entwickelten sich Ehrungen von Persönlichkeiten des<br />

öffentlichen Lebens in der einen oder anderen Form.<br />

Mit Hans Matthöfer ergab sich zum Beispiel ein recht kollegialer Abend in<br />

Sachsenhausen. Lehre und Forschung mussten einfach etwas zurücktreten.<br />

Auch eine gehörige Portion Tratsch gehörte zu dem entspannten Abend. So<br />

konnte man unter anderem erfahren, dass der seinerzeitige Finanzminister<br />

und sein enger privater Freund, Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, sich<br />

gern in benachbarten Häusern auf Mallorca aufhielten.<br />

Hinzu kam die die regelmäßige Vergabe des fwwg-Förderpreises. Besonders<br />

begabte Kommilitonen hatten hier die Chance, qualifizierte wissenschaftliche<br />

Seminararbeiten einzureichen und damit auch universitäre Bekanntheit<br />

zu erzielen. Die Jury, die über das Ranking zu befinden hatte,<br />

bestand neben meiner Person aus Uta Bormann-Kuhles und den Professoren<br />

Heinrich Rommelfanger und Norbert Walter, der leider viel zu früh<br />

verstorbene Ex-Chef-Volkswirt der Deutschen Bank.<br />

Ein Rückblick auf die Informationsformate der fwwg wäre unvollständig,<br />

ohne die Ikone unseres Vereinslebens erwähnt zu haben: das Sommerfest.<br />

Für unseren Verein erfüllt es früher wie heute wichtige Aufgaben. Hier<br />

kommen einmal im Jahr Aktive und Ehemalige zusammen. Es macht Freude,<br />

alte und neue Gesichter zu treffen, sich über Fachliches, aber auch Privates<br />

auszutauschen und die Entwicklung ehemaliger Angehöriger der Fakultät<br />

mit zu verfolgen. Gedruckt, virtuell und persönlich - so bleibt die<br />

fwwg immer im Gespräch.<br />

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