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Goethe war gut

Zur Geschichte des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt am Main, der Frankfurter Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft (fwwg) und zu den Herausforderungen der Alumniarbeit

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EHRENMITGLIEDER<br />

Die soziale Verantwortung gehört<br />

zum Unternehmertum<br />

Prof. Dr. Wolfgang König über Dr. h.c. Helmut Maucher<br />

N<br />

ach dem Abitur und einer kaufmännischer Lehre beim damaligen<br />

Nestlé-Milchbetrieb in seinem Geburtsort Eisenharz startete Helmut<br />

Maucher Anfang der 1950er-Jahre seine Karriere bei Nestlé<br />

und als ersten Nicht-Schweizer führte ihn diese bis an die Spitze des Konzerns.<br />

Das Studium der Betriebswirtschaft absolvierte Maucher parallel zu<br />

verschiedenen Positionen bei Nestlé an der Universität Frankfurt. Ab 1964<br />

gehörte er der Direktion der Nestlé hier in Frankfurt an; seit 1975 leitete<br />

Maucher als Generaldirektor die Deutschlandgruppe .<br />

1980 wurde Helmut Maucher in die Schweiz als Generaldirektor der Nestlé<br />

AG und Mitglied des Exekutivkomitees bestellt. Es folgte 1981 die Ernennung<br />

zum Delegierten des Verwaltungsrates der Nestlé AG, in der er<br />

von 1990 bis 1997 zeitgleich Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />

<strong>war</strong>. 1997 dann trat er als Delegierter zurück, <strong>war</strong> aber weiterhin als<br />

Präsident des Verwaltungsrates tätig. Zwischen 1981 und 2000 baute Maucher<br />

das Unternehmen zum weltgrößten Nahrungsmittelkonzern der Welt<br />

aus. Im Jahr 2000 beendete er sein Mandat und wurde zum Ehrenpräsidenten<br />

ernannt<br />

In kluger Voraussicht<br />

die Interessen der Stakeholder verknüpft<br />

Neben den herausragenden unternehmerischen Leistungen engagierte sich<br />

Maucher auch stets stark über das Unternehmen hinaus. Soziale Verantwortung<br />

zu übernehmen ist für Maucher elementarer Bestandteil seines<br />

Begriffes von Unternehmertum: „Ein Unternehmer, der ein Haus in unserer<br />

Größe leitet, sollte auch über sein gesamtes soziales Umfeld nachdenken<br />

und dies aktiv mitgestalten, statt nur darüber, wie er am besten<br />

Nescafé verkauft.“ Sein Managementstil verknüpft durch kluge Voraussicht<br />

die Interessen des Unternehmens mit denen von Mitarbeitern, Kunden<br />

und Gesellschaft. Er verfasste mehrere Bücher wie „Marketing ist<br />

Chefsache“ oder „Maucher und Malik über Management – Maximen unternehmerischen<br />

Handelns“, in denen er seine Gedanken und Handlungsansätze<br />

publizierte.<br />

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