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nach Wien zurück. Mehrere Aufenthalte in Dresden seit den späten<br />
1880er Jahren führten 1894 zur Übersiedelung. Hier schloß<br />
sich das Paar der Goppelner Künstlerkolonie an.<br />
1891 beteiligte sie sich u.a. an der ersten Ausstellung der Wiener<br />
Secession, ab 1892 an Ausstellungen des Wiener Hagebund<br />
– 1903 wurde auf der 7. Ausstellung des Hagebundes eine Überblickschau<br />
des Künstlerehepaars gezeigt – und 1893 im Münchner<br />
Kunstverein. 1902 kehrte die Künstlerin mit ihrem Mann<br />
nach Wien zurück. Im Alter von 47 verstarb sie an Herzstillstand.<br />
[226]<br />
Ihre bevorzugten Themen waren Landschaften, Porträts und<br />
Blumendarstellungen. Prominente österreichische Museen besitzen<br />
Werke der Küstlerin wie die Sammlung der Neuen Galerie<br />
Graz, die Sammlung der Universität Wien oder das Österreichische<br />
Landesmuseum Wien.<br />
226. Tatyana Alekseevna Mavrina<br />
Der Chamownitscheski Platz in Moskau im Winter mit Reitern.<br />
Aquarell und Deckfarben, über Feder in Schwarz, auf grauem Velin,<br />
rechts unten signiert (russisch), bezeichnet und datiert „6/IV<br />
44“. 20,4:14,5 cm. Auf Untersatz montiert.<br />
EMILIE MEDIZ-PELIKAN (EMILIE PELIKAN)<br />
1861 Vöcklabruck – Dresden 1908<br />
Die Malerin, Graphikerin und Illustratorin studierte an der Wiener<br />
Akademie bei A. Zimmermann (1808-1888) und folgte diesem<br />
1884 nach Salzburg und schließlich 1885 nach München. 1885-1890<br />
besuchte sie die Dachauer Malerschule und studierte Akt- und<br />
Landschaftsmalerei – in Dachau ist eine Straße nach ihr benannt.<br />
Um 1888 lernte sie den in Österreich geborenen Maler K. Mediz<br />
(1868-1945) kennen, den sie 1891 heiratete. Studienaufenthalte in<br />
Paris, wo sie möglicherweise wie ihr Mann an der Académie Julian<br />
studierte, und 1890/1891 in Belgien (Knokke) folgten sowie Reisen<br />
1892 nach Ungarn, dann nach Italien und wiederholt nach Paris<br />
und in die Alpen. 1891 kehrte sie gemeinsam mit Mediz aus Paris<br />
[227]<br />
227. Emilie Mediz-Pelikan<br />
Blühendes Wiesenkraut. Feder in Schwarz, aquarelliert, auf graubraunem<br />
Papier, rechts unten signiert und datiert „E. Pelikan<br />
Mittelberg 1903 August“, links unten bezeichnet „2700 Met(er)“.<br />
18,5:25 cm. – Der untere Rand unregelmäßig geschnitten.<br />
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